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17. Februar 2011
Bestnoten für zehn Fondsgesellschaften

Bestnoten für zehn Fondsgesellschaften

Der Capital-Fonds-Kompass 2010 hat zehn Fondsgesellschaften in Deutschland mit der Bestnote ausgezeichnet. Das sind so viele wie nie zuvor. Welche Kriterien spielten dabei diesmal eine Rolle?

Zehn Fondsgesellschaften erhalten Bestnoten für Service. Welche?...

Der Capital-Fonds-Kompass 2010 hat zehn Fondsgesellschaften in Deutschland mit der Bestnote ausgezeichnet. Das sind so viele wie nie zuvor und vier mehr als im Vorjahr. Welche Kriterien spielten dabei diesmal eine Rolle? Für die zum neunten Mal in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin Capital und der Ratingagentur Feri EuroRating Services AG durchgeführte Untersuchung wurden 100 Gesellschaften unter die Lupe genommen. Steria Mummert Consulting untersuchte dabei den Kundenservice und bewertete das Internetangebot der Unternehmen.

Gewinner mit je fünf Sternen unter den großen Anbietern sind Allianz Global Investors, Union Investment, Fidelity, LBB-INVEST, BNY Mellon, J.P. Morgan Asset Management und Franklin Templeton Investments. Bei den spezialisierten kleineren Anbietern gewinnen J O Hambro Capital Management, DJE Kapital AG und Sauren Finanzdienstleistungen.

Gute Kundenbetreuung und Internetseiten

Insbesondere die Universalanbieter werden für ihren guten Kundenservice gelobt, wie die Analyse von Steria Mummert Consulting ergab. Dazu wurde die Reaktion auf per Mail und telefonisch gestellte Kundenanfragen getestet sowie die Qualität der Internetseiten überprüft. Führend in der Service-Untersuchung sind die HANSAINVEST, DWS und Allianz Global Investors. Sie alle erhielten Bestnoten im Service. Generell haben viele Fondsgesellschaften ihren Service verbessert. Im vergangenen Jahr wurden nur circa 30% aller E-Mails innerhalb von 24 Stunden beantwortet. Dieses Jahr stieg der Wert auf 50%. Auch am Telefon waren die Mitarbeiter leichter erreichbar als in der vorherigen Untersuchung.

Konzentration auf B2B führt zu Vernachlässigung der Endkunden

Gleichzeitig zeigt sich aber auch ein anderer, gegenläufiger Trend: Insbesondere die Spezialisten konzentrieren sich in ihrer Ansprache vermehrt auf den B2B-Bereich und vernachlässigen dabei den Endkunden. Jede zehnte Gesellschaft hat ihren Zugang zu den Webseiten für Privatanleger durch einen Login blockiert oder verschreckt die Interessenten mit einem Haftungsausschluss. „Ein Fehler, denn inzwischen informieren sich fast alle Privatkunden erst einmal im Internet bei der Fondsgesellschaft über die verschiedenen Angebote, selbst wenn sie die Fonds anschließend bei ihrer Bank ordern“, sagt Markus Gehwald, Senior Manager bei Steria Mummert Consulting. „Die Unternehmen verschenken damit Chancen, wenn sie ihren Internetauftritt gegenüber Privatanlegern blockieren.“

Der Capital-Fonds-Kompass 2010 analysierte die 100 wichtigsten Fondsgesellschaften in den zwei Kategorien Universal-Anbieter und Spezialisten. Dazu bewertete die Fonds-Ratingagentur Feri EuroRating die Qualtiät der Fonds sowie Erfahrung und Kontinuität des Managements. Steria Mummert Consulting untersuchte den Kundenservice und das Internetangebot der Gesellschaften. Die Analyse wurde zum neunten Mal durchgeführt.