Vermögensverwaltende Fonds zeigen große Qualitätsunterschieden...
Vermögensverwaltende Fonds streben Kapitalerhalt innerhalb eines bestimmten zeitlichen Anlagehorizonts an. Daher sind sie so angelegt, dass das Vermögen über mehrere Asset-Klassen gestreut und somit langfristig, benchmarkfrei und ertragsstabil investiert wird. Ein einziges Produkt soll dafür ausreichen. Scopa Analysis hat die Performance von offensiven und defensiven Varianten vermögensverwaltender Fonds untersucht. 142 defensive prüfte Scope hinsichtlich Kapitalerhalt auf Sicht der letzten drei Jahre.
Ein Fünftel erreicht Kapitalerhalt nicht
Dabei kam Scope Analysis zum dem Ergebnis, dass mehr als ein Fünftel der Fonds den Kapitalerhalt nach drei Jahren nicht erreicht haben. Ein Viertel der Fonds verloren sogar 10% oder mehr (Maximum Drawdown). Allerdings schafften auch 36% der Fonds den Kapitalerhalt oder eine positive Performance. Und das obwohl der Betrachtungszeitraum die volatilen Jahre der Finanz- und Wirtschaftskrise einschloss. Im Durchschnitt betrug der Maximum Drawdown aller 142 Fonds laut der Ergebnisse von Scope Analysis 7,3%.
Neben den defensiven Fonds hat Scope Analysis auch 186 offensiv aufgestellte Fonds analysiert. Das Unternehmen stellt dabei fest, dass diese der Erholung der Aktienmärkte in den vergangenen Jahren nicht folgen konnten. Die sei darauf zurückzuführen, dass offensive Fonds jedoch selten zu 100% in Aktien investiert sind und darüber hinaus häufig erst ihre Aktienquote erhöhen, wenn der Aufschwung bereits läuft. Die durchschnittliche Performance der von Scope untersuchten offensiven Fonds lagen rund 33 Prozentpunkte unter dem DAX sowie rund 24 Prozentpunkte unter dem MSCI World Index.
Übertreibungsphasen an den Märkten werden geglättet
Über die vergangenen fünf Jahre war nach dem Report die Performance von offensiven Fonds und dem MSCI World nahezu identisch. Gleichzeitig ist der Maximum Drawdown bei den Fonds geringer. Er lag mit rund 35% unter den fast 50% des MSCI World. Außerdem wurde über den Untersuchungszeitraum der Kapitalerhalt geschafft. Die Auswertung zeigt also, dass Vermögensverwaltende Fonds Übertreibungsphasen an den Aktienmärkten im Durchschnitt glätten. Die offensiven Fonds sind daher nach Ansicht von Scope Analysis besonders für Anleger geeignet, die auf die Chancen der Aktienmärkte nicht verzichten wollen und gleichzeitig volatile Ausschläge der Performance reduzieren möchten.
Gegenwärtig führt Scope Analysis ein neues Rating für Vermögensverwaltende Fonds ein. Das Ziel ist, Transparenz und Vergleichbarkeit in diesem Markt zu fördern und Anlegern Orientierung zu geben. Weitere Infos unter www.scope.de
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