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Fort- & Weiterbildung

Was erlernte Rollenbilder mit Finanzplanung zu tun haben

Die Stuttgarter widmet sich in einer aktuellen Kampagne dem Thema Finanzen und Vorsorge von Frauen. Dazu hat sie sich auch mit der Frage beschäftigt, welche Vorbilder Frauen und Mädchen prägen und wie das mit Vorsorge zusammenhängt. Die Kampagne klärt auf und macht Lösungsvorschläge.

Mit ihrer neuen Kampagne „HÖR AUF DICH“ startet die Stuttgarter Lebensversicherung eine Initiative, um auf das Thema Finanzen und Vorsorge für Frauen aufmerksam zu machen.

Rollenbilder und finanzielle Vorsorge

Teil der Initiative ist ein emotionaler Film, in dem ein Experiment vorgestellt wird, bei dem Frauen und Mädchen Bilder von talentierten, erfolgreichen Menschen malen sollten. Viele der Mädchen malten weibliche Personen – Frauen jedoch nicht. Daraus leitet die Stuttgarter nun die Fragen ab: Wann wechselt das Verständnis bzw. die Selbstwahrnehmung? Und warum assoziieren die meisten Frauen Erfolg automatisch mit Männern? Antwort des Lebensversicherers: Frauen hören stark auf ihre innere Stimme – diese sei aber von männlichen Geschlechterrollen geprägt. So würden Rollenbilder erlernt, die dazu führen, dass Frauen sich limitieren lassen – auch bei Finanzplanung und finanzieller Vorsorge, heißt es.

„Problem an der Wurzel angehen“

Kommunikationschef Marco Cianci ist bei der Stuttgarter federführend für die Kampagne verantwortlich. Er sagt: „Gender Pay Gap, Gender Pension Gap oder der Umstand, dass Altersarmut weiblich ist, ist weitestgehend bekannt – wir wollen mit der Kampagne das Problem an der Wurzel angehen: Wie kann eine geschlechterspezifische Beratung aussehen? Was ist zu tun, damit Finanzberatung heute und zukünftig nicht Mansplaining ist? Wie sieht unser Beitrag aus, damit Frauen richtig abgesichert sind? Das sind die zentralen Aufgaben.“

81,1% halten finanzielle Bildung für wichtig

Zudem hat die Stuttgarter in Zusammenarbeit mit dem Marktforscher Appinio deutschlandweit eine Befragung mit über 1.000 Personen zu ihrem Finanzwissen und zu ihren Einstellungen rund um Altersvorsorge und -produkte durchgeführt. Dadurch möchte das Unternehmen den Beratungsbedarf von Frauen besser verstehen. Heraus kam, dass 36% der Frauen in Deutschland sich zu wenig informiert fühlen, um langfristig finanziell relevante Entscheidungen zu treffen. Und für 81,1% der befragten Frauen ist finanzielle Bildung wichtig für die persönliche Finanzstabilität und -sicherheit.

„In den richtigen Beratungsdialog mit Frauen kommen“

„Das Bewusstsein für die Relevanz von Altersvorsorge besteht. Die Herausforderung liegt darin, in den richtigen Beratungsdialog mit Frauen zu kommen. Veränderung ist jederzeit möglich. Und nicht nur zukünftige Generationen von Mädchen haben die Chance auf finanzielle Absicherung im Alter, auch Frauen, die das Thema Finanzen bis heute nicht selbst angegangen sind, können jederzeit den ersten Schritt gehen“, so Cianci.

Mehr Informationen zu der Initiative, u. a. Beratungs- und Vertriebshilfen, gibt es unter Die Kampagne zum Thema Frauenfinanzen Für bessere finanzielle Vorsorge von Frauen. (lg)

Bild: © STARSsoft – stock.adobe.com

 

FemSurance: Frauen in der Versicherungsbranche stärken

Neue Kontakte und zahlreiche Learnings aus den Vorträgen der Speakerinnen konnte das Publikum der FemSurance von der DKM mitnehmen. In der abschließenden Diskussionsrunde inspirierten die sechs Teilnehmerinnen das Publikum mit Know-how und frischen Ideen für die Arbeitswelt.

Mit einem neuen Format auf der DKM, der FemSurance, soll Frauen in der Versicherungsbranche eine Plattform für Austausch und Networking gegeben werden. Dort fanden im Laufe des Mittwochs, 25.10.2023, Vorträge rund um Themen, die für Frauen in der Branche wichtig sind, statt. Unter anderem ging es z. B. um weibliche Karrierewege und Frauen in Führungspositionen. Viele der Speakerinnen gaben auch interessante Einblicke in ihre Anfänge in der Versicherungswirtschaft.

Durch das Programm der gut besuchten Veranstaltung führte Alexandra Kallmeier, Geschäftsführerin der VersCare Versicherungsmakler GmbH, die sich selbst seit Jahren mit dem Thema beschäftigt und sich dafür einsetzt, dass Frauen in der Branche eine Stimme bekommen. Auch konnte sie zwischen den Beiträgen immer wieder aus ihren eigenen Erfahrungen berichten.

Die erste FemSurance mit tollen Speakerinnen und einer abschließenden Podiumsdiskussion beschäftigte sich u.a. mit Diversity, geschlechtsspezifischen Unterschieden auf dem Arbeitsmarkt und auch mit dem War for Talents. Im Fokus stand auch regelmäßig die Gelegenheit, sich mit den Speakerinnen und untereinander auszutauschen. Denn: Ein gutes Netzwerk zu haben, war schon immer wichtig. In diesen herausfordernden Zeiten ist es wertvoller denn je. Lasst uns gemeinsam diese wichtigen Themenbereiche nach vorne bringen!", so Kallmeier.

Neue Werte: Gleichberechtigung und Diversität

Die Vortragsreihe wurde durch namhafte Speakerinnen aus verschiedenen Bereichen der Versicherungswirtschaft bereichert. Betina Kirsch, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V., ging in ihrem Vortrag auf das Thema „Die Zukunft ist weiblich: Diversity als Innovationstreiber!“ ein. Unter anderem Kirsch berichtete auch von einem Wandel in den Einstellungen. War man vor einigen Jahren noch der Auffassung „Frauen wollen halt nicht“ in Führungspositionen, habe sich diese Auffassung weitgehend geändert. Qualifizierte Frauen gebe es sowieso genug. Zwar sind die leitenden Positionen in Unternehmen laut diverser Studien und Statistiken auch heute in vielen Fällen nicht paritätisch besetzt. Es wird aber bereits erkannt, dass diverse Teams erwiesenermaßen erfolgreicher seien. Zudem wird nun viel Wert auf Gleichberechtigung und Diversität gelegt. Die Frage ist eher – und die wurde über den gesamten Tag immer wieder gestellt – wie Betriebe den Bedürfnissen von Frauen entgegenkommen könnten. Hier fielen oft die Stichworte Care-Arbeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die nicht nur Frauen etwas angehen. Insgesamt ging es bei der FemSurance auch um Lösungssuche- und -vorschläge.

Moderner Führungsstil und Mitarbeitergewinnung

Ein Beispiel für modernen Führungsstil und New Work brachte Eileen Billerbeck, Geschäftsführerin der Billerbeck GmbH. In ihrem Vortrag „Zwischen Instagram und kostenlosen Massagen – Mitarbeitergewinnung aus der Perspektive einer jungen Geschäftsführerin“ stellte sie die Employee Journey in ihrem Unternehmen von der Ausschreibung bis zum Off-Boarding vor. Im Bewerbungsprozess beispielsweise stellt sie drei Dinge in den Mittelpunkt: 1. Schnelligkeit: Der gesamte Bewerbungsprozess bis zur Vertragsunterzeichnung soll möglichst innerhalb von ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein. 2. Team: Unter den Beschäftigten versucht sie, eine Willkommenskultur für neue Mitarbeiter zu etablieren. 3. Der Bewerber im Mittelpunkt: Hier achtet sie auf Wertschätzung, da sich ihrer Meinung nach nicht nur der Bewerber bei ihr bewirbt, sondern auch sie sich beim Bewerber. Insgesamt ist ihr gegenseitiges Feedback in der Firma auch besonders wichtig.

Flexiblere Versicherungsprodukte für Frauen

Hava Misimi, Geschäftsführerin der Femance Finanzen GmbH, und Elisa Burg, Beraterin BU/Rente bei Femance, sind spezialisiert auf die Absicherung von Frauen und erklärten in ihrem Vortrag „Wir brauchen keine pinken Versicherungsprodukte!“, warum es diese nicht braucht und was stattdessen nötig wäre, z. B. flexiblere Versicherungsprodukte, einfachere Anträge sowie Lösungen für den Gender Pension Gap.

Förderung von Frauen in Führungspositionen

Headhunterin Stefanie Symmank, Geschäftsführerin der VFS Personalberatung GmbH, blickte auf „Die Entwicklung der Rolle der Frauen in der Versicherungsbranche“. Sie stellte u. a. einige Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen vor wie Mentoring und Coachingprogramme und das Lernen von Vorbildern.

Social Media für Frauen in der Branche

Sarah Scherzad, Geschäftsführerin der Scherzad Consulting & Marketing GmbH, hielt den Vortrag „Versichert, viral, vernetzt: Wie die Versicherungsbranche im digitalen Rampenlicht steht“ und ging dabei besonders auf das Thema Social Media für Frauen in der Versicherungsbranche ein.

Warum Frauen ihre Altersvorsorge in die Hand nehmen sollten

Bei Katrin Heigl, Direktorin Maklervertrieb bei Allianz Versicherungs-AG, ging es dann um Altersvorsorge für Frauen und den Gender Pension Gap. Auch sprach sie über die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen. Ihr Vortrag hieß „Mind the Gap – Frauen denken an alle anderen außer an sich selbst“.

Personal Branding

Bei „Frag nicht, zeig Dich! Die Power von Personal Branding“ erzählte Maxine Adams, Geschäftsleitung von Dr. Adams & Associates, wie man sich über Social Media positioniert und gab dem Publikum hilfreiche Tipps.

Wege in die Branche

Janina Sniehotta, Vertriebsmanagerin Komposit bei Gothaer Allgemeine Versicherung AG Partnervertriebsdirektion Hamburg (Vortrag „Bleib ein Teamplayer und Hakuna Matata!“), und Alina Malcomess, Head of Car Insurance bei der blau direkt GmbH (Vortrag „Zwischenmännliche Kommunikation in der Versicherungsbranche“), sprachen über ihre nicht immer einfachen Karrierewege und ihren Weg in die Versicherungsbranche.

Diskussionsrunde zum Abschluss der FemSurance

Auf der abschließenden Diskussionsrunde der FemSurance wurden die Themen des Tages aufgegriffen und diskutiert. An der Diskussion nahmen Katja Briones-Schulz, Vorstandsmitglied der NÜRNBERGER Versicherung, Andrea Brock, General Managerin bei QBE Europe, Direktion für Deutschland, Alexandra Kallmeier, Geschäftsführerin der VersCare Versicherungsmakler GmbH, Katrin Kramer, Leiterin Key Account Management Maklerpools bei Allianz Leben, Petra Schmidt, Inhaberin von PE SCHMIDT COACHING, und Cordula Vis-Paulus, bAV-Flüsterin, Agentur 5.3 bAV powered by Cordula Vis-Paulus, teil. Brigitte Horn, Chefredakteurin von AssCompact, übernahm die Moderation.

Es wurde erörtert, wie Frauen in Führungspositionen kommen und ob sie mit besonderen Eigenschaften ausgezeichnet sind. Die Diskutantinnen wollten sich nicht pauschal dazu äußern und Stereotype verbreiten, oft genannt wurde aber z. B. „Empathie“. Für viele spielen Macht und Geld eher weniger eine Rolle. Auch wurde beispielsweise darüber gesprochen, dass Frauen und Männer schon im Bewerbungsgespräch unterschiedlich verhandeln. Allerdings sei hier mit den neuen Generationen Veränderung im Gange. Insgesamt liege aber noch viel Potenzial brach. Für einen Wandel müssten alle mitgenommen werden, egal welchen Geschlechts.

Kallmeier sagt über die FemSurance: „Es freut mich sehr, dass wir in unserem Forum auch bis zu 30% männliche Kollegen begrüßen durften. Die Themen gehen uns alle was an! Und um die Worte von Petra Schmidt zu zitieren: Wenn jede Besucherin und jeder Besucher der FemSurance nächstes Jahr nur eine einzige Frau oder einen einzigen Mann mitbringt, dann sind wir schon doppelt so viele und werden immer mehr! Danke an alle Spielerinnen und Diskussionsteilnehmerinnen und auch ein großes Dankeschön an Lisa Knörrer für die Initiative! (lg)

Bild: © DKM

 

Impressionen vom zweiten Messetag der DKM 2023

Die diesjährige Leitmesse der Finanz- und Versicherungsbranche ist vorüber. Auf der DKM gab es viel Information, Kommunikation und fachlichen Austausch. Hier noch einige Eindrücke des zweiten Messetages zusammengefasst in einer AssCompact Bildergalerie.

 
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DKM 2023: Bilder vom ersten Messetag

Der Startschuss für die diesjährige DKM ist gefallen. Am ersten Messetag wartete die Leitmesse mit einem breit gefächerten Programm auf und eröffnete jede Menge Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Bilder davon zeigt eine AssCompact Bildergalerie.

 
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DKM 2023 – erste Eindrücke aus Dortmund

Die DKM 2023 öffnet heute Mittag ihre Pforten. Beim Aufbau der Messestände herrschte gestern in Dortmund noch emsiges Treiben. Auch in diesem Jahr bekommen die Besucher der Leitmesse einiges geboten. Einige erste Bilder von den Messevorbereitungen zeigt unsere AssCompact Bildergalerie.

 
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DKM-News: Was den Maklermarkt vor Start der DKM 2023 bewegt

Wenn am Dienstag die DKM 2023 startet, werden auch die großen Treiber des Finanz- und Versicherungsvertriebs eine Rolle spielen: Digitalisierung, Regulierung, Fachkräftemangel und Konsolidierung. Nachhaltigkeit hat dagegen an Dringlichkeit verloren, wie es scheint.

Der Wandel im Markt der Versicherungsmakler und ungebundenen Finanzberater ist vehement. Und so unterschiedlich die Geschäftsmodelle, Philosophien und Größen der Vermittlerunternehmen sind, spüren alle die Auswirkungen der Entwicklung.

Zunächst bleibt einer der großen Nachholbedarfe die Effizienz im Maklerbüro. Noch lange nicht sind die notwendigen digitalen Prozesse umgesetzt. Die Digitalisierung ist kostenintensiv und zwingt die Marktplayer – Versicherer, Maklerpools und Makler – zur Neuaufstellung und zur Konsolidierung. Doch auch Konsolidierung in Form von Übernahmen und Zusammenschlüssen stellt die Unternehmen vor Herausforderungen, eine technische Integration braucht – neben der kulturellen – seine Zeit.

Zudem müssen sich die Unternehmer und Entscheider fragen, wie sie ihren Servicelevel gegenüber ihren Kunden künftig hochhalten wollen. Schon heute beklagen Maklerbetriebe den Personalmangel. Zumal sie immer mehr das Gefühl bekommen, dass Versicherer – selbst auf der Suche nach Fachkräften – früher übernommene Aufgaben nun den Maklerunternehmen überlassen, was dort die Situation verschärft. Und bis künstliche Intelligenz Administrations- oder Marketingtätigkeiten in zufriedenstellendem Maße übernehmen wird, wird es wohl noch dauern. Zumal die Umsetzung zunächst ebenfalls Geld und Zeit kostet. Kleinere Maklerbetriebe werden sich deshalb weiterhin verstärkt an Maklerpools binden.

Weniger Makler mit mehr Kunden

In den vergangenen Monaten standen vor allem die großen Transaktionen am Maklermarkt in der Öffentlichkeit. Aber auch außerhalb der Gewerbe- und Industrieversicherungsmakler herrscht Dynamik. Bestands- und Unternehmenskäufe aus Altersgründen sind an der Tagesordnung. Künftig werden sich also weniger Makler um mehr Kunden kümmern, was, wie Studien zeigen, einige Maklerunternehmen schon heute als große Chance wahrnehmen – vorausgesetzt das Problem des Fachkräftemangels wird gelöst.

Regulierung: Provisionen

Treiber der Maklerkonsolidierung ist aber neben dem Investitionsdruck, dem Fachkräftemangel sowie der Nachfolgefrage auch die anhaltende Regulierung der Finanz- und Versicherungsvermittlung vonseiten Brüssel und Berlin. Ein immer wieder zur Diskussion stehendes Provisionsverbot gibt keine Planungssicherheit. Zumal nicht abzusehen ist, welche anderen Regulierungsschritte noch folgen, zum Beispiel auch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Wobei: Dieses Thema hat aktuell deutlich an Fahrt verloren. Die Regularien in der Beratung müssen erfüllt werden, Begeisterung in der Kundenansprache über dieses Thema ist kaum zu vermelden.

DKM kurz vor Start

Unter diesen Vorzeichen startet am Dienstag die DKM 2023. An zwei Tagen trifft sich die Branche in der Messe Dortmund. Ein volles Rahmenprogramm beschäftigt sich mit den drängenden Fragen der Finanz- und Versicherungsvermittlung. Trotz aller Herausforderungen soll am Ende noch eins nicht unerwähnt bleiben: Die größte Motivation zur Ausübung ihres Berufs ziehen Versicherungsmakler aus dem Kontakt mit ihren Kunden und mit deren Zufriedenheit. Das lässt sich in zahlreichen AssCompact Studien nachlesen und sollte auch in diesem Jahr die Leitmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft prägen.

Aktuelle Informationen rund um die DKM 2023 gibt es auf asscompact.de und auf die-leitmesse.de.

Lesen Sie auch: DKM-News: Services für den Messebesuch

 

Die Synergie von New Work und Social Recruiting

Die Versicherungsbranche steht vor bedeutenden Herausforderungen: die Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Personal. Es geht um einen tiefgreifenden Wandel, und in dieser sich entwickelnden Umgebung spielen die Prinzipien von New Work und Social Recruiting eine entscheidende Rolle.

Ein Artikel von Sarah Scherzad, Digitalisierungsexpertin der Versicherungsbranche und Geschäftsführerin der Scherzad Consulting & Marketing GmbH

Die Versicherungsbranche unterliegt einem grundlegenden Wandel. Die traditionellen Modelle, die jahrzehntelang erfolgreich waren, werden durch die Digitalisierung und die Erwartungen einer neuen Generation von Mitarbeitern und Kunden herausgefordert. Dieser Wandel erfordert von Versicherungsmaklern nicht nur eine Anpassung an neue Technologien, sondern auch eine Transformation ihrer Unternehmenskultur und Arbeitsweise. Warum ist die Synergie zwischen New Work und Social Recruiting für die Gewinnung und Bindung von Finanz- und Versicherungspersonal so wichtig? Und wie verändert dies die Versicherungsbranche nachhaltig?

New Work: die Prinzipien der modernen Arbeitswelt

New Work ist mehr als nur ein Begriff – es ist eine Bewegung, die die Arbeitswelt revolutioniert. Im Mittelpunkt von New Work stehen Flexibilität, Zusammenarbeit und Innovation. Diese Prinzipien sind in der heutigen Versicherungsbranche von entscheidender Bedeutung:

  • Flexibilität: In einer Welt, in der Remote-Arbeit und flexible Arbeitszeiten zur Norm werden, müssen Versicherungsmakler die Flexibilität bieten, die talentierte Mitarbeiter suchen.
  • Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit innerhalb von Teams und über Abteilungen hinweg ist für die Lösung komplexer Versicherungsprobleme unerlässlich.
  • Innovation: Um in einem sich verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Versicherungsmakler Innovationsfreude und Krea­tivität fördern.
Social Recruiting: der Weg zur besten Talentfindung

In dieser modernen Arbeitswelt ist Social Recruiting zu einem entscheidenden Instrument für die Gewinnung von Talenten geworden. Social Recruiting nutzt soziale Medien und Online-Netzwerke, um qualifizierte Kandidaten anzusprechen und zu gewinnen. Hier sind einige Gründe, warum Social Recruiting für Versicherungsmakler so wichtig ist:

  • Erweiterte Reichweite: Social Recruiting ermöglicht es, Stellenangebote und Unternehmenskultur einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dies ist entscheidend, um Top-Talente aus der Branche anzulocken.
  • Aktive Ansprache: Unternehmen können proaktiv poten­zielle Kandidaten identifizieren und ansprechen, die möglicherweise nicht aktiv auf Jobsuche sind. Dies ist besonders wichtig in einer Branche, in der qualifiziertes Personal rar ist.
  • Authentische Einblicke: Social Recruiting bietet die Möglichkeit, authentische Einblicke in die Unternehmenskultur und die tägliche Arbeit zu gewähren. Potenzielle Bewerber können so besser einschätzen, ob das Unternehmen zu ihren Vorstellungen von einer modernen Arbeitsumgebung passt.
Die Synergie: wie New Work und Social Recruiting zusammenkommen

Die Verbindung von New Work und Social Recruiting bietet Versicherungsmaklern die Möglichkeit, ihre Personalgewinnung zu transformieren:

  • Flexibilität und Vielfalt: Durch Flexibilität bei der Arbeit und die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, können Versicherungsmakler ein breiteres Spektrum von Talenten ansprechen. Dies fördert auch die Vielfalt in den Teams, was für innovative Lösungen entscheidend ist.
  • Transparenz und Kollaboration: New Work betont die Bedeutung von Transparenz und Zusammenarbeit. Social Recruiting ermöglicht es, transparente Einblicke in die Arbeitsweise des Unternehmens zu geben, und fördert die Zusammen­arbeit zwischen Teams und Abteilungen.
  • Innovationsförderung: Die Kombination von New Work und Social Recruiting schafft eine Umgebung, in der Mitarbeiter ermutigt werden, innovative Ideen einzubringen und umzusetzen. Dies ist ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil in einer sich schnell verändernden Branche.
Die Veränderung der Versicherungsbranche

Die Synergie von New Work und Social Recruiting verändert die Versicherungsbranche grundlegend. Unternehmen, die diese Prinzipien erfolgreich in ihre Arbeitsweise integrieren, sind besser gerüstet, um den neuen Herausforderungen und Chancen der Branche zu begegnen.

Diese Veränderung zeigt sich nicht nur in der Arbeitsweise, sondern auch in der Arbeitskultur. Unternehmen, die die Prinzipien von New Work und Social Recruiting übernehmen, schaffen eine Arbeitsumgebung, die talentierte Mitarbeiter anzieht und langfristig bindet. Dies führt zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, besseren Lösungen für Kunden und letztendlich zu einem nachhaltigen Erfolg in der Versicherungsbranche.

Fazit: Synergie ist der Schlüssel

Die Synergie von New Work und Social Recruiting ist der Schlüssel zur Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Versicherungspersonal in einer sich ständig verändernden Branche. Unternehmen, die diese Prinzipien verstehen und umsetzen, sind besser gerüstet, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden und gleichzeitig die Zukunft der Versicherungsbranche zu gestalten. Es ist Zeit, diese Synergie zu nutzen und die Transformation voranzutreiben.

Diesen Artikel lesen Sie auch in der AssCompact 10/2023 und in unserem ePaper.

Bild: © Feodora – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sarah Scherzad

Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen wird erneuert

Die Fortbildung Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen erhält ein Update. Da maßgebliche Veränderungen auf die Versicherungswirtschaft zukommen, soll die Fortbildung mit „Future Skills“ angereichert werden. Ab 2024 steht dann der neue „Bachelor Professional“ bereit.

Der BWV Bildungsverband hat bekannt gegeben, dass die Fachwirtfortbildung erneuert wird. Dazu soll die Fortbildung, die bereits seit über 50 Jahren Beschäftigte in der Versicherungswirtschaft für deren künftige Tätigkeit qualifiziert, mit „Future Skills“, wie es vom BWV heißt, angereichert werden.

Anpassungen an tiefgreifenden Wandel

Diese Veränderungen sind auf den tiefgreifenden Wandel in der Versicherungswirtschaft zurückzuführen, der von Digitalisierung, Nachhaltigkeitsbewusstsein und sich ändernden Kundenbedürfnissen geprägt ist. Die Fortbildungsprüfung und deren Inhalte bzw. Methoden werden in einer staatlichen Verordnung festgeschrieben, die in einem geregelten Verfahren durch Sachverständige der Sozialpartner entsteht. Die Arbeitgeberseite wird vom BWV Bildungsverband gemeinsam mit der DIHK vertreten, die Arbeitnehmerseite von der Gewerkschaft ver.di.

„Bachelor Professional“ ab 2024

Die inhaltlichen Arbeiten an der neuen Qualifizierung beginnen mit der ersten Sachverständigensitzung am 17. und 18.10.2023. Fest steht schon, dass der neue Titel „Bachelor Professional“ heißen wird. Der neue Bachelor Professional soll im Jahr 2024 zur Verfügung stehen. (lg)

Bild: © Prostock-studio – stock.adobe.com

 

Lernplattform Advisors Up-to-date startet in Deutschland

Auf der Lernplattform Advisors Up-to-date von Akkermans & Partners können Lernende sich mit Fortbildungsartikeln weiterbilden. Die Weiterbildung läuft über Fernunterricht. Das u. a. auf Versicherungen und Investment spezialisierte Unternehmen ist nun auch in Deutschland tätig.

Akkermans & Partners, strategischer Wissens- und Beratungspartner mit Schwerpunkt auf Wissenstransfer in den Bereichen Versicherungen, Kredite, Bankwesen und Investment, Lebensereignisplanung, Steuerwesen, Compliance & Pensionsfonds, launcht seine adaptive Online-Lernplattform „Advisors Up-to-date“ in Deutschland. Die Plattform ist auf die Weiterbildung per Fernunterricht ausgerichtet. Das Lernen läuft über die Online-Wissens- und Beratungsplattform FinSourceOne. Je nach Land, in dem das Lernen stattfindet, sind spezifische Advisors Up-to-date-Wissensanwendungen verfügbar, heißt es von Akkermans & Partners.

Mit Fortbildungsartikeln up-to-date bleiben

Lernende können sich auf der Plattform kontinuierlich mithilfe von Fortbildungsartikeln weiterbilden. In den Artikeln werden ein aktuelles Thema, eine Wissensauffrischung oder eine Fallstudie behandelt. So sollen die Teilnehmenden ihre Fachkompetenz aufrechterhalten und können zugleich die gesetzlichen IDD-Weiterbildungspflichten erfüllen. Zusätzlich sorgt Advisors Up-to-date laut Angaben des Unternehmens für ständige Weiterbildung im Bereich der immer strengeren Anforderungen an die Geldwäsche-Compliance. Ein externer Beirat stellt sicher, dass Advisors Up-to-date kontinuierlich auf der Grundlage neuer Erkenntnisse und Bedürfnisse weiterentwickelt wird.

Über einen Wissensmonitor und ein hochentwickeltes Compliance Dashboard werden Benutzerfreundlichkeit und einfache Navigation geboten. Zudem können sich Arbeitgeber über den Weiterbildungsfortschritt der Beschäftigten informieren. Die Plattform ist laut Akkermans & Partners "gut beraten"-anerkannt.

Über Akkermans & Partners

Akkermans & Partners hat bereits über 45 Jahre Erfahrung in den Niederlanden und mehr als 20 Jahre Erfahrung in Belgien. Das Unternehmen möchte seine Advisors Up-to-date Wissensanwendungen auf alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ausdehnen. (lg)

Bild: © momius – stock.adobe.com

 

DKM-News: Services für den Messebesuch

Nun ist es fast so weit: Kommende Woche findet am 24. und 25.10.2023 die DKM in der Messe Dortmund statt und sie heißt die Finanz- und Versicherungsbranche willkommen. Damit die Messebesucher im Höchstmaß von der DKM profitieren können, bietet der Veranstalter vor Ort ein „Rundum-sorglos-Paket“ an.

Am Dienstag, 24.10., und Mittwoch, 25.10., ist die Zeit gekommen: In der Messe Dortmund findet an zwei Tagen die diesjährige DKM statt. Damit sich die Tage auf der Leitmesse für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer so effektiv und angenehm wie möglich gestalten, wartet der Veranstalter, die bbg Betriebsberatungs GmbH, auch diesmal wieder mit einem „Rundum-sorglos-Paket“ an Services auf:

Vorbereitung: die-leitmesse.de und DKM365

Das stetig aktualisierte Programm findet sich auf der Website die-leitmesse.de und auf der digitalen Plattform DKM365. Während die Website die allgemeinen Informationen plus die Anmeldung enthält, lässt sich auf dkm365.de die individuelle Messeplanung vornehmen. Die Funktionalitäten entsprechen der DKM365-App, mit der eine ständige Synchronisierung stattfindet.

Hilfsmittel: Die DKM365-App

Die DKM365-App bietet alle wichtigen Informationen rund um die Messe und die Finanzwelt – an 365 Tagen des Jahres. Über die App stehen den Nutzern die Funktionalitäten der digitalen Plattform DKM365 zur Verfügung; sie ist in den App Stores zum Download verfügbar. Folgende Funktionalitäten sind mit Blick auf die DKM 2023 enthalten:

  • Ausstellerverzeichnis und -profile
  • alle Referenten und Vorträge
  • Netzwerk und Terminvereinbarungen
  • Messeplanung
  • DKM Streaming-Days
  • News aus der Finanzwelt an 365 Tagen
  • Chats (Videochats gibt es ausschließlich in der Desktop-Version)
Anreise: Parkplätze und Bahnhof-Shuttle

Während der Messetage können die DKM-Teilnehmer ihren Pkw wie gewohnt kostenfrei und bequem auf den Parkplätzen der Messe Dortmund parken. Dazu muss nur der Messeausweis vorgezeigt werden. Für Besucher stehen an der Messe Dortmund die Parkplätze A3, A4 und A8 sowie die Tiefgarage in der Halle 7 (erreichbar über Einfahrt 6) zur Verfügung. Die Adresse für das Navigationsgerät lautet Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund oder Sonderziel „Messe Dortmund“.

Zugreisende wiederum können ab dem Hauptbahnhof Dortmund kostenfrei den Swiss Life Messe-Shuttle nutzen, der regelmäßig zwischen dem Hauptbahnhof und der Messe Dortmund verkehrt. Zudem ist auch die Station der U45 in unmittelbarer Nähe. Auch damit geht die Anreise bequem und einfach.

Catering: gut versorgt

Wer auf die DKM kommt, muss sich nicht um sein leibliches Wohl sorgen. Das tun andere. Die Besucher haben in den Messehallen an verschiedenen Cateringstationen eine große Auswahl an kostenfreien Speisen und Getränken. Die Cateringhalle (Halle 5) hat am Dienstag bereits ab 11:00 Uhr geöffnet.

Übrigens, es gibt am zweiten Messetag für die Frühaufsteher auch wieder das Early-Bird-Frühstück ab 08:00 Uhr im Eingang Nord. Alle Angebote sind im DKM-Ticket enthalten.

Besonders treue DKM-Besucher und -Besucherinnen können sich auf ein „Schmankerl“ freuen: Diejenigen, die die DKM bereits zum zehnten Mal oder öfter besuchen, können sich in der Vielbesucher-Lounge in Halle 3 mit besonderen Angeboten eine kleine Auszeit vom Messegeschehen nehmen.

Ladestationen für Smartphone & Co.

Bei einem langen DKM-Tag kann der Akku des Smartphones eine neue Ladung Energie benötigen. Eine Energietankstelle wird es wieder geben.

WLAN

Einen kostenfreien WLAN-Zugang gibt es im Eingang Nord und in der Cateringhalle („Meet & Eat“). Hier kann man sich einfach mit dem „Hotspot Westfalenhallen“ verbinden.

Networking-Areas

Zahlreiche neutrale Gesprächsflächen laden zum Austausch ein.

Aktuelle Informationen rund um die DKM 2023 gibt es auf asscompact.de und auf die-leitmesse.de.

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