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Software

Softwareanbieter Sapiens stärkt Präsenz im DACH-Markt

Der globale Anbieter von Software für die Versicherungsbranche Sapiens treibt seine Expansion im DACH-Raum voran. Zudem will das Unternehmen sein Angebot über Kompositversicherungen hinaus ausbauen, um künftig auch Lösungen für Lebens- und Rentenversicherungen anzubieten.

Sapiens International Corporation hat seine Präsenz in den DACH-Ländern deutlich gestärkt. Damit will der globale Anbieter von Softwarelösungen für die Assekuranz seinen Expansionskurs fortsetzen, um innovative Technologien für den Versicherungsmarkt der DACH-Region bereitzustellen. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden entsprechende Investitionen in der Region getätigt, das Angebot an Komposit- und Digitalprodukten erweitert und das Vertriebs- und Supportteam ausgebaut. Darüber hinaus plant Sapiens sein Portfolio über Kompositversicherungen hinaus zu erweitern, um neben Produkten wie Rückversicherung und Digital in Zukunft auch Lösungen für Lebens- und Rentenversicherungen anzubieten.

Sapiens ist nach der Übernahme des deutschen Unternehmens sum.cumo im Jahr 2020 bereits stark in der DACH-Region vertreten. Infolge der Übernahme konnte Sapiens die Expertise von sum.cumo und sein Bestandsverwaltungssystem nutzen, um sein Angebot an Lösungen für die digitale Transformation für Versicherer auszubauen. zu erweitern. Mit sum.cumo als Teil der Sapiens-Organisation kann das Unternehmen den Versicherern in der DACH-Region sowohl die IDITSuite- als auch seine SCIP-Lösungen anbieten. (tk)

Bild: © NongAsimo – stock.adobe.com

 

Anpassungen bei der Tarifbewertung Smart Check

Smart InsurTech hat an seinem Verbraucherschutz-Tarifcheck gefeilt. Mit einer besseren User Experience soll Smart Check Makler bei der Beratung unterstützen. Zudem bietet Smart Check als White-Label-Lösung auch mehr Möglichkeiten, die eigene Corporate Identity zu gestalten.

<p>Das Verbraucherschutzrating Smart Check bietet Nutzern mit einer neuen Technologie im Front- und Backend nun eine optimierte Customer Journey und mehr Flexibilität. So lässt sich zum Beispiel der Umfang des PDF-Ausdrucks für Endkunden vollständig an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Die Darstellung kann viel und weniger Informationen beinhalten, mit oder ohne Grafik sein sowie um eigene Texte ergänzt werden.</p><p>„Diese flexible Handhabung ermöglicht es Vermittlerinnen und Vermittlern ganz individuell auf ihre Kunden einzugehen“, betont André Männicke, Vorstand der Smart InsurTech AG. Mit der der dargestellten Grafik erkennt der Verbraucher sofort, inwiefern sein Tarif optimiert werden kann.</p><p>Neben der besseren User Experience und dem neuen Layout bietet Smart Check als White-Label-Lösung Maklern auch mehr Möglichkeiten, die eigene Corporate Identity zu gestalten. Bei der Optimierung der Benutzererfahrung wurden Impulse der Anwender einbezogen.</p><p>Die Tarifdatenbank Smart Check ist eingebettet in die Versicherungsplattform der Smart InsurTech AG. Sie greift auf über 20.000 Neu- und Alttarife von mehr als 400 Versicherern und eine Tarifhistorie bis ins Jahr 1960 zurück. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Dilok – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D3E36EC7-C897-4F23-8209-9E85E56A2B13"></div>

 

Gothaer startet neue App

Mit der neuen „Meine Gothaer App“ erhalten Kunden einen Überblick über ihre Versicherungen und Finanzen. Zudem können Kunden via App unter anderem auch Schäden an die Gothaer melden. Die Anwendung lässt sich durch eine Kooperation mit BANKSapi auch für einige Banking Services nutzen.

<p>Die Gothaer hat ein neues digitales Angebot: Mit der neuen „Meine Gothaer App“ können sich Kunden einen Überblick über all ihre Versicherungen und Finanzen verschaffen. Via App haben Kunden die Möglichkeit, sich neben ihren Verträgen bei der Gothaer auch andere Versicherungsverträge anzeigen zu lassen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Banking-as-a-Service-Anbieter BANKSapi ist die App auch für eine Reihe von Banking Services nutzbar. Darüber hinaus können Kunden über die Anwendung digitale Post von der Gothaer erhalten, Schäden zu ihren Verträgen bei der Gothaer melden oder zu anderen Anliegen mit dem Versicherer in Kontakt treten.</p>

<p>„Die Meine Gothaer App bietet unseren Kundinnen und Kunden im Alltag einen echten und sehr praktischen Mehrwert“, unterstreicht Oliver Brüß, Vorstand Vertrieb und Marketing. „Einfach, nachhaltig und immer auf dem Smartphone dabei – mit der App können sie sich jederzeit einen schnellen Überblick über ihre Versicherungs- und Finanzsituation verschaffen oder schnell und unkompliziert Kontakt zur Gothaer aufnehmen“, so Brüß weiter.</p>

<p>„Wir freuen uns auf unsere neue Partnerschaft mit der Gothaer Versicherung. Gemeinsam mit der Gothaer verfolgt BANKSapi die Bancassurance-Mission, die Silos zwischen Banking und Versicherung abzubauen und insbesondere digitale, kundenzentrierte Mehrwerte zu schaffen“, sagt Felix Baaken, Gründer und CEO der BANKSapi.</p>

<p>Die App steht ab sofort für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets im App Store (iOS) sowie bei Google Play (Android) zum Download bereit. Die Anwendung funktioniert mit den gleichen Zugangsdaten wie die bereits bekannte Web-Version des Kundenportals Meine Gothaer und die Gothaer Gesundheitsapp. Eine zusätzliche Registrierung ist nicht notwendig. (tk)</p>

<p><em>Bild: © chinnarach – stock.adobe.com</em></p>

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BiPRO-Schnittstelle zwischen rhion.digital und M&M

MORGEN & MORGEN und rhion.digital bauen ihre digitale Zusammenarbeit aus. Sowohl die Tarifierungsschnittstelle nach BiPRO-Norm 421 für die Haftpflichtsparte als auch für die Wohngebäudeversicherung wurden um die digitale Schnittstelle zur Antragseinreichung erweitert.

Das Analyse- und Softwarehaus MORGEN & MORGEN (M&M) und rhion.digital erweitern ihre digitale Kooperation. Erklärtes Ziel ist es, das Privatkundengeschäft noch komfortabler zu machen. Hierfür wurden sowohl die Tarifierungsschnittstelle nach BiPRO-Norm 421 für die Haftpflichtsparte als auch für die Wohngebäudeversicherung um die digitale Schnittstelle zur Antragseinreichung integriert. Weitere Schnittstellen sollen folgen.

Somit können Anträge aus der Vergleichs- und Analysesoftware M&M Office von MORGEN & MORGEN durch Webservice online in das Bestandsverwaltungssystem von rhion.digital übertragen und verarbeitet werden. Der Policenversand sowie die Bereitstellung der Vermittlerkorrespondenz im Maklerportal von rhion.digital oder per BiPRO-Norm 430 in das Maklerverwaltungsprogramm der bei rhion.digital angeschlossenen Vertriebspartner erfolgt somit noch schneller.

„Als BiPRO-Mitglied der ersten Stunde wollen wir die Digitalisierung konsequent weiterführen und uns in Zukunft noch effektiver mit unseren Vertriebspartnern vernetzen“, erklärt Lars Fuchs, Bereichsleiter Maklervertrieb von rhion.digital. (tk)

Bild: © NicoElNino – stock.adobe.com

 

Studie untersucht Transformation im Versicherungsgeschäft

Digitalisierung und sich verändernde Kundenerwartungen haben einen grundlegenden Wandel in der Versicherungsbranche angestoßen. Eine Studie von InsurLab Germany und crossconsulting hat nun untersucht, welche Neuerungen Versicherer in ihrem Geschäftsmodell verfolgen.

Die Transformation in der Finanz- und Versicherungsbranche ist in vollem Gange – denn dass es Veränderung bedarf, um wettbewerbsfähig zu bleiben, das ist den allermeisten klar. Vor allem die Digitalisierung und wandelnde Kundenerwartungen machen die Veränderung des traditionellen Geschäftsmodells der Versicherer notwendig. Doch wie gehen die Unternehmen diesen Umbruch an? Das hat nun eine aktuelle Studie des InsurLab Germany und des Beratungsunternehmens crossconsulting herausgearbeitet.

Mehrheit setzt bei Neuerungen auf inkrementelle Ansätze

Im Rahmen der Studie wurden in der ersten Phase 94 Fälle von Veränderungen am Geschäftsmodell bei Versicherungsunternehmen in der DACH-Region identifiziert und analysiert. Der Fokus dabei lag auf strategischen Investitionen – reine Kooperationen ohne strategische Investitionen und konzernunabhängige Start-Ups wurden ausgeschlossen. Anschließend wurden die Erkenntnisse aus dem ersten Schritt mithilfe von neun Interviews mit Branchenexperten und -expertinnen vertieft.

Disruptive und radikale Innovationen noch selten

Die Studie ergibt, dass eine Reihe von Versicherungsunternehmen aktiv an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle arbeitet. „Dabei handelt es sich in den meisten Fällen – also bei 65 % – um inkrementelle Ansätze, bei denen auf bestehenden Technologien, Produkten oder Prozessen aufgebaut wird“, erklärt Dr. Philipp Nolte, Senior Program Manager beim InsurLab Germany. Radikale (8%) und disruptive (3%) Innovationen – also Innovationen, die auf den Einsatz wirklich neuer Technologien bauen – sind jedoch noch selten, ergänzt Nolte.

Hintergrund ist dabei meistens die Verfolgung strategischer Ziele und die Modernisierung und Verteidigung des bisherigen Geschäftsmodells – vor allem die Effizienz ist hier ausschlaggebend, so die Studienautoren. „Wenig überraschend erfüllt daher fast die Hälfte der untersuchten Fälle – 49%, davon 40% Prozessinnovationen und 9% Produktinnovationen – trotz moderater Auslegung nicht die Kriterien für eine eigentliche Geschäftsmodellinnovation“, so Nolte.

Ökosystemansätze vor allem in Bereichen Mobility, Health und Home

Bei drei Viertel der untersuchten Geschäftsmodellneuerungen lassen sich Ökosystemansätze erkennen, die darauf abzielen, Versicherungsnehmern und -nehmerinnen neben der traditionellen Versicherungspolice Mehrwertservices zu bieten. Diese Weiterentwicklung der Versicherer vom reinen Kostenerstatter zum ganzheitlichen Lösungsanbieter soll durch die Integration von Unternehmen aus einem bestimmten Industrie- oder Wertschöpfungsbereich erreicht werden.

In den untersuchten Fällen waren Ökosystemansätze am häufigsten im Bereich Mobility (29%) zu erkennen – so erweitern Kfz-Versicherer beispielsweise ihre Policen um das Angebot von Autoservices, Ankauf, Leasing oder E-Mobilitätsberatung. In den Bereichen Health (21%) und Home (20%) waren ebenfalls oft Ökosystemansätze zu finden, so die Studie. Auch neue Ökosysteme bzw. Risikofelder wie beispielsweise Cyber Security gewinnen zunehmend an Relevanz. 21% der untersuchten Fälle wiesen keinen Ökosystem-Ansatz auf.

Dienstleister häufigstes neues Geschäftsmodell

Die Studie hat auch untersucht, welche Richtung Unternehmen einschlagen, wenn sie ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln. Durch die aktuelle Modernisierung des Kerngeschäfts und der Ergänzung ihrer Produktpalette durch versicherungsfremde Services sind Dienstleister (69%) in der deutlichen Mehrheit, wenn es um Geschäftsmodellinnovation geht.

19% der Neuerungen beim Geschäftsmodell gehen in die Richtung Softwareanbieter – so bieten einige digitale Versicherungen neben dem Versicherungsvertrieb den klassischen Versicherern ihren Tech Stack als moderne Softwarelösungen an – manche haben den Vertrieb sogar ganz eingestellt und konzentrieren sich nun vollends auf das Angebot der eigenen Software. Weniger häufige Innovationen beim Geschäftsmodell sind Hardwareanbieter (7%) oder gemischte Modelle (5%).

Geschäftsmodelle, die sich überdurchschnittlich auf die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien konzentrieren, konnte die Studie bei allerdings nur 23% der Fälle identifizieren. (js)

Bild: © ArtemisDiana – stock.adobe.com

 

blau direkt übernimmt Software-Anbieter zeitsprung

Die zeitsprung GmbH hat eine Partnerschaft mit dem Lübecker Infrastrukturdienstleister blau direkt geschlossen. Im Zuge dessen steigt blau direkt bei dem Anbieter von Software für die Versicherungsbranche ein. Als Teil der blau direkt Gruppe bleibt zeitsprung als eigenständige Gesellschaft und Marke erhalten.

Wie der in Pforzheim ansässige Software-Anbieter mitteilt, erfolgt der Einstieg von blau direkt im Rahmen der Wachstumsstrategie von zeitsprung. Als Teil der blau direkt Gruppe will zeitsprung seine Position in der Branche weiter ausbauen. Langfristig bleibt zeitsprung als eigenständige Gesellschaft und Marke erhalten und wird unverändert als marktoffener Intermediär für die Versicherungsbranche agieren. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, soll durch beschleunigtes Investment und zusätzliche Ressourcen das bestehende Produktportfolio kontinuierlich weiterentwickelt werden. Darüber hinaus soll die Automatisierung des Schadenmanagements vorangetrieben und die Plattform zur zentralen Vorgangssteuerung für Vertriebe ausgebaut werden.

Mit zeitsprung an Bord will blau direkt sein Angebot an Infrastruktur- und Prozessdienstleistungen für Versicherungsmakler erweitern und bestehende Dienstleistungen weiterentwickeln.

Sasha Justmann bleibt Geschäftsführer

Marcel Hanselmann scheidet als Geschäftsführer und Gesellschafter aus, während Sasha Justmann am Unternehmen beteiligt bleibt und zeitsprung weiterhin als Geschäftsführer leiten wird.

„Wir freuen uns sehr auf unsere Partnerschaft mit blau direkt. Dabei werden wir unseren Kunden auch weiterhin unsere etablierten Stärken, die Zuverlässigkeit und kurze Wege bieten können. Hinzugewinnen werden wir weitere Ressourcen für neue Produkte und beschleunigtes Wachstum, mit dem wir unsere Kunden noch besser unterstützen können, ihre Digitalisierungsziele nachhaltig und schnell zu erreichen“, erklärt Sasha Justmann.

„Der Markt profitiert außerordentlich von den diversen Intermediären und ihren technischen Lösungen. Sie ermöglichen Geschäftsmodelle und beschleunigen Entwicklung und Wachstum –sowohl etablierter als auch neuer Marktteilnehmer. zeitsprung ist einer der flexibelsten und innovativsten Intermediäre, der durch den Zusammenschluss mit der blau direkt Gruppe weiter gestärkt wird. blau direkt und zeitsprung eint das Ziel, Dienstleister für die gesamte Branche zu sein und eine standardisierte Infrastruktur als Fundament für die Geschäftsprozesse des Versicherungsmarktes voranzutreiben“, sagt Lars Drückhammer, Geschäftsführer von blau direkt. (tk)

Bild: © alphaspirit – stock.adobe.com

 

Vergleichssoftware von M&M mit neuen TAA-Anbindungen

Das Softwarehaus MORGEN & MORGEN (M&M) hat über den Service „ESy“ neue Anbindungen zu den Prozessen Tarifierung, Antrag und Angebot in der Vergleichssoftware M&M Office integriert. Im laufenden Jahr wurden sechs neue Schnittstellen geschaffen und bestehende weiter ausgebaut.

Einfache digitale Prozesse für die Schritte Tarifierung, Angebot und Antrag (TAA) sind im Beratungsalltag ausschlaggebend. Mit „ESy“ bietet das unabhängige Analyse- und Softwarehaus MORGEN & MORGEN (M&M) einen Service, der es allen Beteiligten einfacher machen soll. Über diesen Touchpoint werden Schnittstellen zwischen den Webservices der Versicherer und der Vergleichs- und Analysesoftware M&M Office hergestellt. Über diese Schnittstellen sollen die tarifindividuelle Beantragung und der Abschluss inklusive E-Signatur effizient erfolgen. Möglich ist ein sogenannter E-Antrag, bei dem bei der Beantragung das Ausfüllen aller abschlussrelevanten Felder eingefordert wird, um den Prozess zu beschleunigen und Rückfragen zu vermeiden.

Ausbau und Erweiterung der Schnittstellen

Laut MORGEN & MORGEN ermöglicht ESy die individuelle Datenverarbeitung mit maximalem Datenschutz und hoher Usability und das zunehmend flächendeckend. Im laufenden Jahr konnte M&M Schnittstellen zu sechs Versicherern teilweise um neue Sparten erweitern sowie komplett neu aufbauen. Bestehende Anbindungen wurden ausgebaut.

„Damit nähern wir uns der angestrebten Marktabdeckung in großen Schritten. Im Juli werden wir weitere Schnittstellen ausbauen, um auf den komfortablen E-Antrag switchen zu können“, sagt Christian Rittweger, Leiter technischer Vertrieb bei MORGEN & MORGEN zum aktuellen Stand. (tk)

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

Eisenhut-Award und Beratungs-Awards vergeben

Vor Kurzem wurden die Gewinner des Awards für Altersvorsorgeberatung, des Awards für Gewerbeberatung und des Eisenhut-Awards für Vertriebssoftware in der Assekuranz gekürt. Welche Bewerber bzw. Software-Tools die Jury überzeugen konnten.

In Rothenburg ob der Tauber wurden zum einen die Gewinner des Awards für Altersvorsorgeberatung ausgezeichnet sowie des Awards für Gewerbeberatung, bei dem die Leistung des Beraters bei Vorsorge- bzw. Risikoanalyse samt Empfehlung und deren Vorsorgeverbesserung im Vordergrund steht. Beide Wettbewerbe wurden von KUBI e.V. ausgerichtet. Der Eisenhut-Award als dritter Wettbewerb widmet sich den Software-Werkzeugen, die für Vorsorgeberatungen benötigt werden. Die Erstauflage dieses Wettbewerbs war im Jahr 2000, er ist damit der dienstälteste Software-Award Deutschlands. In diesem Jahr wurde der Eisenhut-Award nicht nur von KUBI e.V. ausgelobt, sondern zusätzlich von den Versicherungsforen Leipzig.

Vorsorgeberatung für Frauen als Hürde

Wie die Veranstalter mitteilten, war die Vorsorgeberatung für Frauen für viele Bewerber bei den Awards für Altersvorsorgeberatung sowie beim Eisenhut-Award für Vertriebssoftware eine (zu) große Hürde. Speziell bei der Witwenversorgung hätten sich große Wissenslücken gezeigt – sowohl bei Beratern als auch bei Software-Anbietern. Dennoch konnten einige Assekuranz-Größen, Start-ups und Erstbewerbungen ausgezeichnet werden. Die zwölfköpfige Jury achtete vor allem auf Gesetzeskonformität und Nutzen-Stiftung.

Vorsorge in Deutschland verbessern

Vom Jury-Team hieß es, man sei sich einig, dass es sich weiterhin um Förder-Awards handle, die nicht nur auf Beratungsfehler hinweisen, sondern dazu dienen, die Vorsorge-Situation in Deutschland durch gute Beratung bzw. gute Beratungsunterstützung zu verbessern. Dieser Ansicht seien auch die Bewerber.

Bei den Awards gibt es je einen Bronze-, Silber- und Goldstatus. Davon ausgenommen sind Vertriebstools, die eine nicht weiter differenzierte Auszeichnung erhalten. Wer unter den Wiederholungsbewerbern zum dritten Mal in unterbrochener Folge einen Award in Gold erhält, für den gibt es einen Award in Platin.

Die Sieger des Eisenhut-Awards

Eine Platin-Auszeichnung für die Software-Unterstützung bei der ganzheitlichen Beratung von Privatkunden wurde in diesem Jahr nur einmal vergeben, und zwar an die Swiss Life Deutschland Vertriebsservice GmbH. Das Unternehmen erhielt als erster Bewerber seit Award-Start im Jahr 2000 eine dritte Platin-Auszeichnung.

Die ERGO Group AG konnte die Jury mit der weiterentwickelten Software „VR-sales-Training“ überzeugen und erhielt eine Auszeichnung in Silber. Unterstützt von einer VR-Brille wurden Fortbildungsmodule zu Verhaltensweisen und zur Akquise angeboten, wobei zwischen unterschiedlichen Kundentypen (Avataren) gewählt werden konnte. Silber gab es auch für die zweite ERGO-Bewerbung, die „Competition App“ zur Weiterbildung.

Die Software-Unterstützung für Altersvorsorgeberatung von AVP professional wurde wegen ihrer Breite der Unterstützung ebenfalls mit Silber ausgezeichnet.

Bei den Vertriebstools konnten die Lösungen von ERGO („Firmenkompass“ zur Unterstützung bei der Gewerbeberatung), NÜRNBERGER („BT4All Kfz“ für integrierte Beratungsunterstützung in der Kfz-Versicherung) sowie 3Pace („3Pace Entnahmealgorithmen“ für KI-gesteuerte Auszahlungspläne) überzeugen.

Die Gewinner des Awards für Altersvorsorgeberatung

Eine Platin-Auszeichnung erhielt zum zweiten Mal Jan Petersen. Erstmals gelang es einer Beraterin, mit einer Erstbewerbung eine Auszeichnung in Gold zu erhalten: Cordula Vis-Paulus. Mit Silber ausgezeichnet wurden Markus Dornseifer und Dennis Kalthoff. Für Heiko-Siegfried Meyer gab es Bronze.

Die Prämierten beim Award für Gewerbeberatung

Mit einem Gold-Award beim Wettbewerb für Gewerbeberatung wurde Jörg Riediger ausgezeichnet. Ein Silber-Award ging an Gerd Eckhardt. Hier lobte die Jury die ungewöhnlich guten und individuellen Risiko-Analysen.

Bild: © KUBI e.V.

 

ELEMENT und SIMTAL starten Zusammenarbeit

Seit Frühjahr 2023 ist SIMTAL mit Lebensversicherungsprodukten auf dem deutschen Markt vertreten. Nun kooperiert das Unternehmen mit ELEMENT und ergänzt sein Portfolio um eine eine digitale Tierkranken-, eine Privathaftpflicht- sowie eine Unfallversicherung.

<p>Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der ELEMENT Insurance AG erweitert SIMTAL sein Produktangebot um einen digitalen Tierkrankenschutz, eine Privathaftpflicht sowie eine Unfallversicherung. Innerhalb der Kooperation ist ELEMENT Erstversicherer und Risikoträger, SIMTAL verantwortet den Vertrieb. </p><p>„Wir freuen uns, unseren Vertriebspartnern nun die ersten digitalen Cross-Selling-Lösungen anbieten zu können. Mit den Produkten der ELEMENT wird die Beratung unserer Kunden deutlich umfangreicher“, erklärt Alexandre Ribes, Geschäftsführer der SIMTAL GmbH.</p><p>„Mit SIMTAL haben wir eine End-to-end-Plattform für Versicherungsvermittler als Vertriebspartner gewonnen. Unsere Produkte sind eine wertvolle Ergänzung des Angebots der SIMTAL“, sagt Fabian Fischer, Leiter des deutschen Sales-Departments von ELEMENT.</p><p>SIMTAL ist eine unabhängige digitale End-to-end-Plattform für Versicherungsvermittler. SIMTAL will Vermittler bei der täglichen Arbeit unterstützen und für mehr Effizienz sorgen und ermöglicht es, Kunden digital ohne Medienbruch zu betreuen. Digitale Identifikation, digitale Unterstützung in der Kundenberatung und -betreuung, digitale Antrags- und medizinische Risikoprüfung sowie digitale Sofortpolicierung nennt SIMTAL als die Eckpfeiler seines Serviceangebots. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © alphaspirit – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E8EA2002-D2D3-4189-8AE6-78EBD4A652FA"></div>

 

Digitalisierung in der Beratung – Freund oder Feind des Maklers?

Sehen Vermittler Robo-Advisors als Konkurrenz? Wie hängt der Altersdurchschnitt der Berater mit der Nutzung von digitalen Marketing-Kanälen zusammen? Und was bedeutet digitale Kommunikation aus Maklersicht für den Umsatz? Das 15. AfW-Vermittlerbarometer hat dies gefragt und liefert Antworten.

Alles wird immer digitaler – auch die Branche digitalisiert sich zunehmend. Damit einher geht z. B. auch automatisierte Beratung wie die von Robo-Advisors. Über die Hälfte der Vermittlerschaft, nämlich 53,3%, betrachtet Robo-Advisors im Bereich der Altersvorsorge aber nicht als Konkurrenz. Das hat das 15. AfW-Vermittlerbarometer ergeben, für das rund 1.300 Vermittlerinnen und Vermittler online befragt wurden. Demnach sehen lediglich 12,1% eine direkte Rivalität.

Private Altersvorsorge zu komplex für Robo-Konkurrenz

31,4% sind der Meinung, die private Altersvorsorge sei zu komplex für Robo-Advisors. 39% der Befragten bejahen die Aussage, dass die digitale Konkurrenz nur bei einfachen Produkten wichtig wird. Mehrfachnennungen waren hier zugelassen. Fast alle Befragten gaben an, digitale Beratungstools im Rahmen des Beratungsprozesses zu verwenden. 8,3% sagten, dass sie keine digitalen Beratungstools nutzen.

Altersdurchschnitt der Vermittler spielt eine Rolle

Laut Vermittlerbarometer sind mobile Endgeräte wie Tablets bei den Vermittelnden für die Beratung aktuell nicht bevorzugt. Die meisten sitzen lieber vor einem stationären PC oder auch dem Laptop. „Dass mobile Endgeräte hier noch weit davon entfernt sind, im Beratungsprozess eine signifikante Rolle zu spielen, dürfte auch mit dem Alter der Vermittlerinnen und Vermittler zu tun haben“, meint Franziska Geusen, Vorständin des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung. Das Durchschnittsalter der Befragten liege konform mit der Branche bei 53,7 Jahren, so Geusen. „Das dürfte hier ebenso wie bei der Frage nach den Online-Marketing-Kanälen eine Rolle gespielt haben.“

Das sind die beliebtesten digitalen Marketing-Kanäle der Vermittler

Denn beispielsweise die beliebteste App der Jugend, TikTok, nimmt in diesem Ranking mit 0,5% den letzten Platz ein. Facebook wiederum, das von der jüngeren Generation kaum noch genutzt wird, liegt gemäß der Befragung zu den digitalen Marketing-Kanälen auf Platz 1 der Vermittlerschaft. 28,8% der Befragten nutzen Facebook. Danach folgen WhatsApp (21,2%), Google MyBusiness (21,1%), XING (14,6%) sowie das bei der jungen Generation ebenfalls beliebte Instagram (14,2%).

Digitalisierung unter Beratern steigt

38% der Befragten bieten ihren Kundinnen und Kunden mittlerweile eine App für die Übersicht über ihre Verträge – Tendenz steigend. Aktuell nutzen 62% digitale Tools in der Beratung, weitere 14% planen einen künftigen Einsatz. Auch interessant: 14% halten gar nichts von den digitalen Helfern und verzichten lieber ganz darauf.

Digitale Kommunikation heißt auch mehr Umsatz

Geusen erklärt: „Für eine zielführende, effektive Beratung führt kein Weg mehr am Einsatz digitaler Instrumente vorbei. Dass digitale Kommunikation auch ganz konkret mehr Umsatz bedeutet, hat zumindest mehr als jeder vierte Vermittler erkannt, denn 28,1% bieten mittlerweile Versicherungsprodukte über ihre eigene Website an.“

Dies gilt aber eben nur für Versicherungsprodukte. Bei weiteren Angeboten wie offenen Investmentfonds (7,3%) und anderen Finanzprodukten (9,3%) hakt es mit dem Internetvertrieb laut AfW-Vermittlerbarometer noch.

Über die Studie

Das jährliche AfW-Vermittlerbarometer wurde in Kooperation mit den Fördermitgliedern des Verbandes bereits zum 15. Mal mittels Online-Umfrage im Oktober und November 2022 durchgeführt. Mehr als 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworteten rund 50 Fragen zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen, der Regulierung und anderen aktuellen Fragen. Neun von zehn Befragten haben eine Erlaubnis für die Versicherungsvermittlung (§34d GewO), davon beraten rund 87% im Maklerstatus. Zwei Drittel der Befragten verfügen über die Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler/-in nach §34f GewO. Zwei Drittel der Befragten sind keine Mitglieder des AfW. (lg)

Bild: © fizkes – stock.adobe.com