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Unternehmensmeldungen

ARAG untermauert Marktstellung – insbesondere in Rechtsschutzsparte

Der ARAG Konzern setzt seine erfolgreiche Entwicklung auch im Jahr 2018 fort. Wachstumstreiber ist national und international die Rechtsschutzversicherung. Über 40% des Geschäfts kommt über Makler zur ARAG, der Online-Anteil aber wächst.

Für das Jahr 2018 wird der ARAG Konzern vermutlich ein Beitragswachstum von 4% erzielen. „Sowohl auf dem deutschen Markt als auch international bleibt der Konzern auf seinem soliden Wachstumspfad“, kommentiert Vorstandschef Dr. Paul-Otto Faßbender die Geschäftsentwicklung im ablaufenden Jahr. Das Geschäft wird voraussichtlich ebenfalls um rund 4% zulegen. Die wesentlichen Vertriebswege sind dabei der Maklervertrieb mit einem Anteil von 42% und dem Ausschließlichkeitsvertrieb von 34%. Immer öfter schließen Kunden aber auch online ab: Rund 247.000 Kunden haben mittlerweile den Direktabschluss gewählt, was mehr als 11% des gesamten deutschen ARAG-Kundenbestands ausmacht. Ein Viertel der neuen Rechtsschutzverträge beispielsweise erreicht den Versicherer online.

Guter Lauf in der Rechtsschutzversicherung

Nach dem Verkauf der Lebensparte im Jahr 2017 konzentriert sich die ARAG auf das Sach- und Krankenversicherungsgeschäft. Das größte Einzelsegment ist dabei die Rechtsschutzversicherung. Das Beitragswachstum wird rund 6% betragen. Zum kleineren Teil kommt das Wachstum aus Beitragserhöhungen, der weitaus größere aus Neuverträgen. „Der Konzern hat im Rechtsschutzsegment einen wirklich guten Lauf“, so der Vorstandsvorsitzende Faßbender, der 2020 die Geschäfte geordnet an einen Nachfolger weitergeben will. In Deutschland wächst der Marktanteil auf 9,25%. Im Vorjahr waren es noch 8,8%.

Auf Innovationen im Rechtsschutzmarkt will der Versicherer auch nächstes Jahr setzen. So soll das Privat-Cyberschutzpaket „webaktiv“ erweitert werden. Neu dabei wird eine Gamer-Deckung sein. Auch an eine Ausweitung auf Selbstständige wird nachgedacht.

Mit Blick auf die seit wenigen Wochen möglichen Musterfeststellungsklagen zeigt sich der Konzern entspannt. „Wir begrüßen diese Bündelung gleichgelagerter Klagen ausdrücklich, weil sie unseren Kunden eine zusätzliche effektive Möglichkeit einräumt, zu ihrem Recht zu kommen“, so der Unternehmenschef. Aktuell steht hier der Diesel-Skandal bei VW im Fokus. Hierfür wurde für ARAG-Kunden ein Portal geschaffen, auf dem sie sich informieren, Kontakt zu einem Anwalt aufnehmen und sich direkt für die Musterfeststellungsklage registrieren lassen können. Rund 1.000 Kunden haben das Portal bisher in Anspruch genommen.

Segment Krankenversicherung ebenfalls im Plus

Auch in der Krankenversicherung legt die ARAG 2018 zu. Nach voraussichtlichen Zahlen wird das Segment mit 2% auf 372 Mio. Euro wachsen. Faßbender verweist hierbei auf die Leistungsstärke in der Krankenversicherung und auf Bestwertungen in vier Unternehmensratings. Als Erfolg wertet er zudem die Einführung der Gesundheits-App der ARAG Kranken: 100.000 Kunden nutzen mittlerweile die App als eigene elektronische Gesundheitsakte.

Die Digitalisierung wird aber nicht nur im Krankengeschäft weiter vorangetrieben, sondern zentraler Bestandteil der Unternehmensentwicklung und - kultur der nächsten Jahre sein, wie Faßbender betont. Im Rahmen eines Transformationsprogramms soll die ARAG so zum „Smart Insurer“ werden. (bh)

Foto: ARAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Paul-Otto Faßbender bei einer Pressekonferenz Mitte Dezember im Unternehmenssitz in Düsseldorf.

 

Swiss Life stellt sich für die Zukunft auf

Zu den Zielen bis 2021 zählt für Swiss Life Deutschland eine Erweiterung des Biometrie-Produktangebots mit Fokus auf Branchenlösungen, eine dadurch hervorgerufene Erhöhung der Vertriebskraft und die Verbesserung der Konnektivität zu Vertriebspartnern.

Bei einem Pressegespräch Anfang des Monats hat Swiss Life Deutschland ein Wachstum entgegen dem Markttrend bekanntgegeben. Die Ziele für 2018 hätten aller Voraussicht nach erfüllt oder übererfüllt werden konnten.

Zugleich erläuterte Deutschlandchef Jörg Arnold die Ziele bis 2021. So wolle man das eigene Produktangebot im Bereich der Biometrie und der fondsgebundenen Altersvorsorge ausbauen und den Fokus auf Branchenlösungen legen. Aus der Klassik wolle man sich nahezu komplett zurückziehen, so Arnold. Auf Nachfrage gab es dann aber ein Dementi zum kompletten Run-off: Ein solcher sei kein Thema, man sei mit dem Bestand zufrieden, so Arnold. Weitere erklärte Ziele sind die Erhöhung der Vertriebskraft und der Konnektivität zu Vertriebspartnern. Für letzteres setze man durchaus auch auf künstliche Intelligenz. Eine fortschreitende Digitalisierung der Antrags- und Bestandsprozesse und Weiterentwicklung digitaler Schnittstellen soll außerdem bis 2021 bei der Bewältigung einer Antragssteigerung um bis zu 25% helfen.

Auf den Provisionsdeckel angesprochen meinte Jörg Arnold, dass das Ende der Debatte noch nicht absehbar und das Thema noch vollständig offen sei. Die Regulierung dürfe seiner Meinung nach nicht in das Zusammenspiel der Vertriebe in Deutschland eingreifen und der freie Vertrieb dürfe nicht ins Hintertreffen geraten durch härtere Auflagen als für Inhouse-Vertriebe. Allerdings wolle er die Regulierung auch nicht zu sehr beklagen, man müsse das Beste daraus machen. (ad)

 

Umbau der Gothaer trägt weiter Früchte

Die Repositionierung der Gothaer wird allmählich belohnt. Nach vorläufigen Zahlen kann der Konzern im Jahr 2018 in allen Bereichen wachsen. Wachstumstreiber ist das Kompositgeschäft, auch dank Cyber-Versicherung. Aber auch im Lebenbereich scheint der Turnaround geschafft.

„2018 war für uns ein richtig gutes Jahr“, kommentierte Dr. Karsten Eichmann die vorläufigen Geschäftsergebnisse des Gothaer Konzerns. Seit rund zwei Jahren finden bei der Gothaer massive Umarbeiten statt, die nun Früchte tragen. So konnte in allen drei Bereichen – Leben, Kranken und Sach – das Neugeschäft ausgebaut werden. Die Gothaer geht für 2018 von einem Beitragswachstum der gebuchten Bruttobeiträge auf Konzernebene um 2% auf über 4,38 Mrd. Euro aus.

Ein Nachlassen bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie „Gothaer 2020“ und beim Ausbau der Finanzstärke werde man sich aber nicht leisten, so der Gothaer-Vorstandsvorsitzende. Die Rahmenbedingungen blieben weiterhin herausfordernd. Im Jahr 2020 feiert die Gothaer ihr 200. Bestehen und bis dorthin sollen weitere Erfolge geliefert werden. Schon jetzt verweist Eichmann aber darauf, dass die Finanzstärke weiter gestärkt und die Solvency II-Quoten verbessert wurden und dass das Kostenprogramm eine stabile Ertragslage im Jahr 2018 gesichert habe. Im Jahr 2019 liege nun der Fokus auf dem Ausbau der Position zum präferierten Versicherer der Kunden und der Erhöhung der Kundendurchdringung. Darüber hinaus sollen die Kooperationen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die digitalen Grundfähigkeiten weiter ausgebaut werden.

Kompositversicherung im Fokus

Der Wachstumstreiber war für die Gothaer die Kompositversicherung mit einem voraussichtlichen Beitragsplus von 2,4%. Das Neugeschäft hat sich hier um 33% im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Große Zufriedenheit herrsche bei der Cyber-Versicherung für Gewerbe- und Industriekunden, erklärte Sachvorstand Dr. Christopher Lohmann in der vergangenen Woche vor Journalisten. Mittlerweile würden ein bis zwei Verträge pro Tag abgeschlossen. Im April 2019 wolle man zudem einen Cyberschutz auch im Zusammenhang mit der Hausratversicherung lancieren.

Aktuell punktet zudem weiterhin das Produkt Gothaer GewerbeProtect, das seit 2017 auf dem Markt ist. Über den modularen Produktbaukasten konnten bereits fast 22.500 Kunden mit mehr als 70.000 Verträgen gewonnen werden.

Turnaround im Lebengeschäft

Nach schwierigen Jahren konnte die Gothaer dieses Jahr erstmals auch wieder erfreuliche Zahlen im Lebengeschäft aufweisen. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Lebensversicherung steigen 2018 voraussichtlich um 2,5% auf 1.173 Mio. Euro. Hintergrund ist ein strategischer Portfolioumbau, so dass neben dem Biometriegeschäft nun auch das Segment der Altersvorsorge wieder Wachstumsimpulse setzt. Lebenvorstand Michael Kurtenbach weist insbesondere auf die Bedeutung der bAV hin, wobei Erfolge mit dem Sozialpartnermodell des Konsortiums „Rentenwerk“ aufgrund erst auslaufender Tarifverträge noch auf sich warten lassen.

Starkes Neugeschäft bei Krankenzusatz

Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Krankenversicherung liegen mit voraussichtlich 840 Mio. Euro um 0,8% über dem Niveau von 2017. Das Neugeschäft 2018 verzeichnet ein deutliches Plus vor allem in der Zusatzversicherung. Bis zum Jahresende soll dieses an die 50% heranreichen. Die betriebliche Krankenversicherung soll hier in Zukunft eine noch deutlich wichtigere Rolle spielen. Der Verlust an Vollkostenversicherten setzt sich allerdings fort, wenn auch auf moderater Basis, wie Krankenvorstand Oliver Schoeller berichtet. Das Jahr 2019 soll insbesondere dazu genutzt werden, die Repositionierung der Gothaer Kranken zum digitalen Gesundheitsdienstleister weiter zu beschleunigen. (bh)

Foto: Der Gothaer-Vorstand präsentierte Mitte Dezember die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2018.

Der Text wurde aufgrund einer missverständlichen Aussage am 19.12.2018 leicht verändert.

 

ottonova: „Wir bauen an einem stabilen Unternehmen“

Der digitale Krankenversicherer ottonova reagiert gelassen auf die bisherige Geschäftsabwicklung. Im Interview mit AssCompact erklärt Dr. Roman Rittweger, CEO der ottonova Holding AG, warum das so ist, welche Maßnahmen geplant sind und wie sich neue Geschäftsmodelle auftun.

Herr Dr. Rittweger, sind Sie mit Ihren bisherigen Ergebnissen bei ottonova zufrieden?

Ich bin mit den bisherigen Ergebnissen durchaus zufrieden. Im Gegensatz zu rein produktorientierten E-Commerce-Plattformen ist dem Markt der Versicherungen eine inhärente Trägheit eigen. Vor allem der Markt der Krankenversicherungen ist von langen Entscheidungsprozessen geprägt. Wenn man die monatlichen Beiträge über die Lebenszeit betrachtet, entspricht der Abschluss einer Krankenversicherung immerhin dem Erwerb eines Eigenheims. Da sind längere Abwägungen der Kunden verständlich und legitim. Vor diesem Hintergrund können wir sehr zufrieden mit den Ergebnissen sein.

Mit Blick auf die Abschlusszahlen ist noch Luft nach oben. Mit welchen Maßnahmen wollen Sie denn mehr Abschlüsse erreichen?

Die laufende Optimierung unserer Marketing-Aktivitäten hat bereits zu einer erheblichen Verbesserung unserer Konvertierungsraten geführt. Mit strategischen Partnerschaften kurbeln wir die Abschlüsse zusätzlich an. Wir glauben, dass gerade unsere Kunden, die durchweg mit unseren Leistungen und Services zufrieden sind, der beste Garant für steigende Abschlüsse sind. Daher arbeiten wir an einem Konzept, bei welchem Kunden weitere Kunden werben können und dadurch Benefits erhalten. Diese dedizierte Kundenorientierung gepaart mit der steigenden Convenience unserer Services wird sich vor allem im nächsten Jahr auszahlen.

Etablierte Marktplayer unternehmen große Anstrengungen in Sachen neue Services und bauen an eigenen Ökosystemen – mit Gesundheitstipps, medizinischen Videoberatungen, digitaler Rezeptausstellung. Ein weiteres Beispiel sind die elektronischen Gesundheitsakten. Wie beobachten Sie die Entwicklung?

Wir beobachten diese Entwicklungen natürlich und sind erfreut, dass der Markt für Gesundheitsmanagement und digitale Services in Bewegung geraten ist. Bei ottonova versuchen wir als Vorreiter und Meinungsbildner, das Angebot für unsere Kunden mit verschiedensten Services so umfangreich und einfach wie nur möglich zu gestalten. Wir denken, dass ein kundenzentrierter Ansatz der richtige Weg ist, um Gesundheitsservices zu entwickeln, die Kunden viel persönlicher ansprechen, erreichen und von ihnen in ihr Leben integriert werden können als dies bislang der Fall war. Wir befinden uns allerdings in einem Markt, der langfristig von vielen Playern bedient werden muss. Dementsprechend wird sich ein breites Ökosystem ausbilden.

Wo sehen Sie ottonova in dieser Entwicklung? Weiterhin als privater Krankenversicherer oder werden Sie sich, wie andere Start-ups auch, eher zu einem technischen Enabler wandeln?

Wir sehen in Zukunft ein Modell aus zwei Standbeinen. Zum einen sind wir eine Versicherung und werden dies auch weiterhin bleiben. Daneben haben andere Versicherer inzwischen Interesse an unseren innovativen Services geäußert. Wir haben bereits geprüft, welche Bestandteile unserer Software wir anderen Versicherungen zur Verfügung stellen können. Erste Gespräche laufen dazu bereits.

Wie viel Zeit haben Sie dann für die Umsetzung Ihrer Pläne?

Dadurch, dass wir als Krankenversicherung gestartet sind, wurden unsere finanziellen Mittel langfristiger ausgelegt als bei gewöhnlichen Start-ups, die in der Regel nur bedingt Zeit haben, ein Produkt erfolgreich zu vermarkten, um bestehen zu können. Wir von ottonova bauen jedoch an einem stabilen Unternehmen, dem unsere Kunden vertrauen können, und haben hierfür auch genügend Zeit eingeplant. Gerade bei Krankenversicherungen ist eine fundierte, langfristig ausgerichtete Unternehmensentwicklung wichtig. Das nehmen wir sehr ernst.

 
Ein Artikel von
Dr. Roman Rittweger

Altbestände: DEMV vereinbart Vertragsupgrade mit Versicherern

Der Deutsche Maklerverbund (DEMV) erweitert sein Leistungsspektrum. Ein Vertragsupgrade, das mit mehreren Versicherern vereinbart wurde, soll Makler dabei unterstützen, Altbestände per Umdeckung ohne Prämienerhöhung auf Vordermann zu bringen.

Der Deutsche Maklerverbund hat für seine Mitglieder mit mehreren Versicherern ein Vertragsupgrade vereinbart. Ein Kunde, der in einen aktuellen Tarif eines teilnehmenden Versicherers wechselt, erhält die Bedingungen des neuen Tarifs, bezahlt aber die Prämie, die er beim Vorversicherer gezahlt hat. Zusätzlich wurde eine Besserstellungsklausel vereinbart. Sollten somit die Bedingungen des Vorversicherers leistungsstärker sein als die des neuen Vertrages, so reguliert der Versicherer nach den Bedingungen des Vorversicherers.

Diese Möglichkeit zur Umdeckung soll Versicherungsmaklern helfen, ihre Altbestände auf den aktuellen Stand zu bringen. Gleichermaßen spricht der DEMV auch Vermittler an, die von der Ausschließlichkeit in den Maklerstatus wechseln und über keine eigenen Anbindungen verfügen.

Digital hat Vorrang

Hinsichtlich des Vertragsupgrades werde insbesondere mit Versicherern zusammengearbeitet, die einen hohen Digitalisierungsgrad haben, erklärt DEMV-Geschäftsführer Karsten Allesch zum neuen Angebot und bringt dazu auch das Maklerverwaltungsprogramm (MVP) des Verbunds ins Spiel. Über Schnittstellen des kostenfreien MVPs zu den Webservices der Versicherer werden vollautomatisch sowohl Kunden- und Vertragsdaten als auch Dokumente in die digitale Kundenakte importiert. Für Makler, die beim DEMV alle ihre Direktvereinbarungen behalten, entfalle damit ein großer Teil des Verwaltungsaufwandes, kommentiert Allesch. Und weiter: „Mit dem Vertragsupdate bieten wir den Maklern die Möglichkeit ihre Bestände von Versicherern zu digitalisieren, die heute noch wie in der Steinzeit arbeiten.“ (bh)

 

ADAC-Autoversicherung: Vorzeitiger Übergang an Allianz

Allianz, ADAC und Zurich haben sich darauf geeinigt, der Allianz vorzeitig die Kooperationspartnerschaft in der ADAC Autoversicherung AG zu ermöglichen. Alle drei Parteien streben nun einen Wechsel der Anteile bereits zum 01.01.2019 an.

Die ADAC Autoversicherung AG wurde 2007 als Joint Venture des ADAC und der Zurich Gruppe Deutschland gegründet. Im Juni 2018 wurde bekannt, dass die beiden Unternehmen ihre Partnerschaft zum Jahresende 2019 beenden und die Allianz die Anteile von der Zurich übernehmen wolle. Mittlerweile hat Zurich auch eine neue Partnerschaft mit dem zweitgrößten Autoclub ACE angekündigt.

Nun teilten die beteiligten Unternehmen mit, dass die Zürich Beteiligungs-AG beabsichtige, ein Jahr früher als vorgesehen der Allianz Versicherungs-AG die Gesellschaftsanteile an der ADAC Autoversicherung AG zu übertragen. Die Allianz übernimmt damit den 51%-igen Anteil der Zurich am Gemeinschaftsunternehmen. In einem Pressestatement heißt es, dass sich die Zurich und die Allianz darauf geeinigt hätten, dass eine große Anzahl derjenigen Zurich-Mitarbeiter, die bisher schwerpunktmäßig das ADAC-Geschäft bearbeitet hatten, zum 01.03.2019 übernommen werden könnten.

Aktuell verfügt die ADAC Autoversicherung AG über einen Versicherungsbestand von rund 650 000 Policen. Allianz und ADAC planen den Produktstart der neuen Zusammenarbeit für den Herbst 2019. Mit der vorzeitigen Übertragung wolle man Klarheit für alle Kunden und Mitarbeiter schaffen, so die Erklärung für die jetzige Maßnahme. (bh)

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Die Deutsche Familienversicherung ist an der Börse

Der zweite Anlauf ist geglückt: Die Deutsche Familienversicherung ist an der Börse. Im Rahmen des Börsengangs flossen dem Versicherer Bruttoemissionserlöse von 52,1 Mio. Euro zu. Das Geld soll weiteres Wachstum finanzieren.

Der Börsengang der DFV Deutsche Familienversicherung AG ist im zweiten Versuch gelungen. Im Rahmen des Börsengangs wurden insgesamt 4.370.000 Angebotsaktien platziert, davon 3.800.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen sowie 570.000 bestehende Aktien zur Deckung von Mehrzuteilungen. Das Angebot war überzeichnet, wie das Unternehmen mitteilt. Die Bruttoemissionserlöse betragen 52,1 Mio. Euro.

Die Aktien der DFV werden seit 04.12.2018 im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A2NBVD, der ISIN DE000A2NBVD5 und dem Tickersymbol „DFV“ gehandelt. Die Aktien notierten zum Handelsstart bei 12,30 Euro nach einem Ausgabepreis von 12,00 Euro.

Tatkräftige Unterstützung von der VPV

Dr. Stefan M. Knoll, Gründer und CEO der DFV, hat im Vorfeld den Versicherer zum InsurTech getrimmt. Den Börsengang kommentiert er: „Mit unserer IT und den darauf aufsetzenden digitalen Prozessen sind wir die hessisch-deutsche Antwort aus Frankfurt am Main auf die internationale InsurTech-Entwicklung. Dass wir die VPV Lebensversicherung als neuen Ankerinvestor gewinnen konnten, ist ein starkes Signal in den Markt.“ (bh)

 

Allianz Leben: Stabile Gesamtverzinsung für 2019

Für ihr Vorsorgekonzept Perspektive bietet die Allianz Lebensversicherungs-AG auch 2019 eine Gesamtverzinsung von 3,7%. Die Gesamtverzinsung bei Verträgen in der Rentenphase wird um 0,2 Prozentpunkte erhöht. Die Gesamtverzinsung der klassischen Lebens- und Rentenversicherung bleibt mit 3,4% unverändert.

Die Allianz Lebensversicherungs-AG bietet für das Vorsorgekonzept Perspektive für alle Kunden auch 2019 eine Gesamtverzinsung von 3,7%. Angehende Alters- und Berufsunfähigkeitsrentner können außerdem mit einer Erhöhung der Gesamtverzinsung bei Verträgen in der Rentenphase um 0,2 Prozentpunkte rechnen. Erstmals ist die Zahl der Kunden bei der Allianz Lebensversicherung Unternehmensangaben zufolge auf über zehn Millionen angewachsen. Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2018 sind mehr als 130.000 neue Kunden bei Allianz Leben abgesichert.

Auch die Gesamtverzinsung der klassischen Lebens- und Rentenversicherung bleibt mit 3,4% unverändert. In der Debatte um den Verkauf von Beständen an Altverträgen hatte sich Allianz Leben wiederholt für die Kunden positioniert. Die laufende Verzinsung bleibt ebenfalls unverändert hoch: Perspektive 2,9%, Klassik 2,8%. (ad)

 

Smart InsurTech realisiert mit Neodigital transaktionsbasiertes Kostenmodell

Die Smart InsurTech AG und die Neodigital Versicherung AG haben ihre Kooperation bekanntgegeben. Die Neodigital Versicherung verspricht sich davon Kostenentlastung für ihre Kunden, die Smart InsurTech AG setzt damit ein transaktionsbasiertes Kostenmodell um.

Die Neodigital Versicherung AG entlastet durch ihre Anbindung an die Plattform der Smart InsurTech AG ihre Vertriebspartner von Kosten. Der Sachversicherer gibt damit Kostenvorteile, die das Unternehmen durch die Nutzung der Smart-InsurTech-Plattform hat, an seine Vertriebspartner weiter und übernimmt für sie die Transaktionsgebühren auf der Plattform.

Die Smart InsurTech AG setzt mit der Neodigital Versicherung AG ihr Plattformmodell hinsichtlich der transaktionsorientierten Abrechnung um, die eine effiziente Kostenverteilung ermöglicht. (ad)

 

Die Bayerische hält Verzinsung in Lebensversicherung unverändert hoch

Die Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung, eine Tochter der Versicherungsgruppe die Bayerische, deklariert die laufende Verzinsung für 2019 bei 2,75%. Zusammen mit den nicht verpflichtenden Gewinnanteilen beläuft sich die Gesamtverzinsung auf bis zu 3,41%.

Auch die Versicherungsgruppe die Bayerische hat nun ihre Überschussbeteiligung für das Jahr 2019 deklariert. Die laufende Verzinsung der operativen Lebensversicherungs-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG beträgt 2,75%, zusammen mit dem Schlussgewinnanteil sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven bietet das Unternehmen damit eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,41%.

Die Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G., die kein Neugeschäft mehr zeichnet, weist ebenfalls eine laufende Verzinsung von 2,75% und eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,25% aus.

„Die Verzinsung für unsere Kunden liegt im Spitzenfeld aller deutschen Lebensversicherer – ein Resultat unserer ausgewogenen Anlagestrategie“, kommentiert Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen die Zinsdeklaration und verweist auf ein starkes Finanzpolster. Die Solidität sei zuletzt durch Ratings und Belastungstest bestätigt worden. (bh)