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Unternehmensmeldungen

OCC startet neue Marke für Tuning-Versicherungen

Der Assekuradeur OCC ist im November mit einer neuen Marke an den Start gegangen, die sich auf Tuning-Versicherungen für modifizierte Fahrzeuge spezialisiert. Mit Offlane will sich das Unternehmen künftig noch breiter im Segment spezialisierter Fahrzeugversicherungen aufstellen.

Die OCC Assekuradeur GmbH bietet seit November mit der Marke Offlane Tuning-Versicherungen an. Die neue Marke ist speziell an Kunden gerichtet, die ihre Fahrzeuge mechanisch, elektronisch und ästhetisch über den serienmäßigen Zustand hinaus modifizieren. Mit dem neuen Angebot will sich OCC künftig noch breiter im Segment spezialisierter Fahrzeugversicherungen aufstellen.

Offlane positioniert sich als Lösung für Tuner, die oft nur schwer passende Versicherungsangebote finden. Sie müssen Veränderungen oft aufwendig und manuell melden, im Schadenfall drohen Deckungslücken. Die neue Marke will Tunern daher eine transparente und einfache Lösung für modifizierte Fahrzeuge bieten: Umbauten, Einzelteile und der daraus resultierende Gesamtwert werden voll anerkannt und geschützt, so das Unternehmen. Seit November ist ein Online-Tarifrechner am Start.

Marke will Tuner im neuen Licht präsentieren

Mit der Marke will das Unternehmen mehr als nur Versicherungsschutz anbieten. Der Assekuradeur will auch, ähnlich wie bei OCC, den aktiven Dialog mit der Szene suchen, um Bedürfnisse besser zu verstehen und die Produkte fortlaufend zu optimieren.

Zudem will die Marke zeigen, dass Tuner ihr manchmal negatives Image nicht verdient haben – häufig fehle einfach das Verständnis für die Leidenschaft dieser Community. „Tuner werden oft wie lästige Grenzgänger behandelt, obwohl sie ihre Umbauten enorm akkurat, sauber und anspruchsvoll vornehmen“, wird Marcel Neumann, Chief Sales & Product Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von OCC, zitiert. (js)

News zu weiteren neuen Produkten und Anpassungen finden Sie in unserer Rubrik „Assekuranz“.
 

PensionsEurope: Klaus Stiefermann wird Vorstandsvorsitzender

PensionsEurope hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Klaus Stiefermann, Geschäftsführer der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V. Er wurde am 20.11.2025 von der Generalversammlung gewählt.

Klaus Stiefermann, Geschäftsführer der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V., wird Vorstandsvorsitzender von PensionsEurope in Brüssel. Er ist damit Nachfolger von Jacques van Dijken, Vorstand des niederländischen Pensionsfondsverbands Pensioenfederatie. Die Generalversammlung von PensionsEurope hatte am 20.11.2025 einen neuen Vorsitz gewählt.

Neben Stiefermann wurden auch Carolina Fernandez vom spanischen Verband der Investmentgesellschaften und Pensionsfonds INVERCO und Ann Verlinden vom belgischen Pensionsfondsverband PensioPlus beide zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen.

Kürzlich hat die EU-Kommission Vorschläge zur Änderung der EbAV II Richtlinie, der PEPP-Verordnung und der Offenlegungsverordnung sowie Empfehlungen zu Renten-Trackingsystemen, Pension Dashboards und automatischer Einbeziehung vorgelegt. „In den kommenden Wochen werden wir zusammen mit den anderen Mitgliedern und der Geschäftsstelle von PensionsEurope in Brüssel genau prüfen, inwieweit die Vorschläge und Empfehlungen geeignet sind, die von der EU-Kommission gesetzten Ziele zu erreichen“, so Stiefermann.

Die aba-Vorstandsvorsitzende Beate Petry sagt: „Der europäische Verband PensionsEurope ist nicht nur für die bAV und insbesondere für die Altersversorgungseinrichtungen in Deutschland von zentraler Bedeutung, sondern für die gesamte kapitalgedeckte Altersversorgung in der EU.“ Und sie ergänzt, aktuell Verantwortung bei PensionsEurope zu übernehmen, erfordere Mut und viele Mitstreiter, die sich für die kapitalgedeckte Altersversorgung einbringen. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © aba

 

VEMA-Vorstand: Hermann Hübner geht in den Ruhestand

Der langjährige Vorstandsvorsitzende der VEMA, Hermann Hübner, tritt den Ruhestand an. Er prägte den Genossenschaftsverbund und dessen Entwicklung maßgeblich. Doch ganz verabschiedet sich Hübner nicht aus der Branche.

Hermann Hübner, langjähriger Vorstandsvorsitzender der VEMA, hat sich vergangene Woche in den Ruhestand verabschiedet – zumindest als Vorstand, wie die VEMA ergänzt. Er war 23 Jahre an der Spitze der VEMA und schied mit Erreichen des 65. Lebensjahrs satzungsgemäß aus, heißt es.

Prägender Einfluss in ruhigen und unruhigen Zeiten

Hübner übernahm zu einer Zeit, als sich die VEMA „in eher unruhigem Fahrwasser“ befand und neue Orientierung suchte, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Andreas Brunner schaffte er die Wende hin zu ruhigeren Zeiten für den Verbund und löste Probleme. Hübner entwickelte die VEMA mit seinen Ideen und seiner Vision maßgeblich weiter, beispielsweise in der Produktentwicklung und der Technik, die den angeschlossenen Maklern für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung steht. Für ihn waren demnach Lösungen, die wirklich für die Praxis taugen, immer das Ziel. Eingeflossen sind in seine Vorstellung eines „hervorragenden Maklerdienstleisters“ u. a. eigene Erfahrungen beider Vorstände aus eigener Maklertätigkeit sowie Learnings aus dem Austausch mit Maklerkollegen. Hübner zeigte zudem, dass es kein Problem ist, auch auf dem Land – abseits von Großstadtlärm und Trubel – erfolgreich zu sein, wie die VEMA betont.

Der neue VEMA-Vorstand

Die Maklergenossenschaft sorgte frühzeitig dafür, Hübners Vorstandsressorts in gute Hände zu übergeben, auch um den Kurs der VEMA beizubehalten. Mit den zwei Vorstandsmitgliedern Thomas Hirsch und Dr. Johannes Neder wurde der Vorstand dann in den letzten Jahren auch verjüngt.

Brunner übernimmt künftig die Position des Vorstandsvorsitzenden.

Hübner arbeitet in eigenem Maklerhaus weiter

Zum Abschied sprach Hübner allen Mitarbeitern, Maklerkollegen, Kooperationsversicherern und Dienstleistern sowie dem Aufsichtsrat seinen Dank für die Zusammenarbeit in den vergangenen 23 Jahren aus, gibt die VEMA bekannt. Hübner wird mit seiner Maklerfirma DH Versicherungsmakler GmbH & Co KG weiter in der Branche tätig sein. (lg)

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Bild: © VEMA

 

Canada Life erweitert Fondsauswahl von Fondspolice

Canada Life vergrößert die Auswahl bei der Fondspolice GENERATION private plus. Damit will der Lebensversicherer Kunden ermöglichen, flexibler und renditeorientierter vorzusorgen. Laut einer Umfrage wird bei Verbrauchern als Vorsorgestrategie ein Mix aus Rendite und Sicherheit immer beliebter.

Der Lebensversicherer Canada Life hat die Anzahl der Fonds bei der Fondspolice GENERATION private plus aufgestockt. Mit elf neuen Fonds hat das Unternehmen die Auswahl deutlich erweitert. Neben beliebten Publikumsfonds und ETFs gehören auch die Setanta Active Multi-Asset (SAMA)-Fonds zu den Neuzugängen in der dritten Schicht der Altersvorsorge. Kunden, die von den neuen Renditechancen profitieren möchten und gleichzeitig ein aktives Fondsmanagement suchen, biete sich hier eine gute Investitionsmöglichkeit, wie es von der Canada Life heißt. Die vermögensverwaltenden Fonds mit Volatilitätssteuerung sind in drei Risikoprofilen mit jeweils unterschiedlichem Sachwert-Anteil erhältlich. Je nach gewähltem Profil verringert die Volatilitätssteuerung Risiken.

Umfrage: Sparer wollen Kombination von Rendite und Sicherheit

Vor Kurzem erst hat eine Umfrage gezeigt, mit der Canada Life das Meinungsforschungsinstitut Civey beauftragt hatte, dass in Sachen privater Altersvorsorge ein Umdenken erfolgt: Es zeigt sich eine Tendenz weg vom Sicherheitsdenken hin zu einer Balance zwischen Renditechancen und Sicherheit. Die Kombination aus Renditechancen und Sicherheit bevorzugt in der aktuellen Studie rund ein Drittel der Befragten und damit deutlich mehr als in der Befragung aus dem Jahr 2023, da waren es 22,8 %. Insgesamt rangiert Sicherheit als Vorsorgestrategie mit 46,4% bei den Befragten zwar nach wie vor vorne. Doch der Trend ist laut Canada Life rückläufig: 2023 hatte der Sicherheitsaspekt noch bei 54,7% der Umfrageteilnehmer Priorität. Der alleinige Fokus auf Rendite ist dagegen leicht gestiegen – von 12,3 auf 14,4%.

 

Canada Life erweitert Fondsauswahl

 

„Unsere Umfrage mit Civey zeigt, dass sich die Menschen auch in der privaten Altersvorsorge flexible Gestaltungsmöglichkeiten wünschen. Genau das erhalten sie mit der erweiterten Fondsauswahl unseres GENERATION private plus . Mit den SAMA-Fonds haben wir seit ihrer Einführung gute Erfahrungen gesammelt und sind stolz, sie nun auch in diesem Produkt anzubieten“, erklärt Dr. Igor Radovic, Mitglied des Vorstands der Canada Life. (tik)

News zu weiteren neuen Produkten und Anpassungen finden Sie in unserer Rubrik „Assekuranz“.
 

„Endspiel“ in der deutschen Maklerpool-Landschaft?

Laut MarshBerry nahm der M&A-Markt in Europa nach einem insgesamt verhaltenen Jahresstart im dritten Quartal wieder an Fahrt auf. Hierzulande aber scheint weiter Zurückhaltung zu herrschen. Und was meint das Analysehaus, wenn es vom „Endspiel“ in der deutschen Maklerpool-Landschaft spricht?

Wo bewegt sich der europäische Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) im dritten Quartal 2025 hin? Im letzten Bericht hatte MarshBerry vorsichtig optimistisch in die nähere Zukunft geschaut. Im zweiten Quartal 2025 wurde dem M&A-Markt jedoch auch noch ein Status zwischen Zurückhaltung und Handlungsbereitschaft quittiert. Im ersten Quartal lag der Fokus eher auf kleineren Konsolidieren. Also was hat sich im dritten Quartal in Europa und Deutschland getan?

„Spürbare Belebung“ in Europa

MarshBerry zufolge gewannen Fusionen und Übernahmen in Europa nach einem insgesamt eher verhaltenen Jahresauftakt im dritten Quartal deutlich an Dynamik. Das niederländische Analysehaus sieht zudem, dass Käufer und Investoren mit neuer Entschlossenheit agierten. Dies wurde demnach begünstigt von „aufgestauter Nachfrage, freundlichen Aktienmärkten und den Zinssenkungen“. So kam es im dritten Quartal zu einer spürbaren Belebung der Deal-Aktivität. MarshBerry schätzt den Markt daher gut positioniert für ein starkes Schlussquartal und einen positiven Jahresausklang ein.

Risiken bleiben präsent

Doch der neue Bericht „Q3 2025 – M&A Trends – Update zum europäischen Markt für Versicherungsvermittler“ weist u. a. auch darauf hin, dass es in Europa weiterhin makroökonomische Risiken gibt, die das Transaktionsumfeld mittelfristig belasten könnten. „Strukturelle Haushaltsungleichgewichte bleiben eine zentrale Quelle der Unsicherheit. Die europäischen Regierungen stehen vor der Herausforderung, steigende Ausgaben für Verteidigung und Gesundheitswesen innerhalb eines zunehmend angespannten Haushaltsrahmen zu finanzieren. Dieses Spannungsfeld zwischen begrenztem fiskalischen Spielraum und öffentlichem Widerstand gegen Sparmaßnahmen rückt erneut Fragen der Haushaltsdisziplin und Tragfähigkeit der Staatsverschuldung in den Vordergrund“, heißt es in dem Bericht.

Fazit für Europa: Dynamik und Widerstandsfähigkeit

Insgesamt spricht MarshBerry für das dritte Quartal aber von einer spürbaren Verbesserung. Von der Volatilität der ersten Jahreshälfte ist kaum noch etwas zu sehen und Käufer haben ihre Buy-and-Build-Strategien reaktiviert. So kann das Analysehaus den europäischen M&A-Aktivitäten in der Versicherungsvermittlung eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bescheinigen. Und im Bericht heißt es: „Der Markt ist gut positioniert, um die wiedergewonnene Dynamik bis zum Jahresende aufrechtzuerhalten und das Momentum in das Jahr 2026 mitzunehmen.“

Das sind die Zahlen für das dritte Quartal

In Zahlen heißt das für das dritte Quartal, also bis zum 30.09.2025: MarshBerry konnte 373 veröffentlichte M&A-Transaktionen zählen, an denen europäische Versicherungsmakler beteiligt waren. Zudem schätzt das Unternehmen die tatsächliche Zahl höher ein, da kleinere Transaktionen oft nicht öffentlich gemacht werden. Zum Vergleich: Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr hatte es bereits 444 veröffentlichte Transaktionen gegeben, womit das gesamte Transaktionsvolumen trotz der dynamischeren Marktaktivität im dritten Quartal mehr als 15% unter dem Vorjahresniveau liegt. Außerdem: Im zweiten Quartal 2025 wurden 58,1% der Transaktionen in Kontinentaleuropa von Private-Equity-Gesellschaften unterstützt.

In Deutschland blieb der Markt zurückhaltend

Und wie steht es um die Fusionen und Transaktionen in Deutschland? Hierzulande blieb das Momentum der M&A-Aktivität laut MarshBerry auch im dritten Quartal auf einem verhaltenen Niveau. Zwischen Juli und September wurden 13 veröffentlichte Übernahmen identifiziert. Einerseits führt der Bericht dies auf die Sommermonate zurück, andererseits auf zahlreiche kleinere, nicht gemeldete Transaktionen sowie die zeitintensiven internen M&A-Prozesse zweier Konsolidierer.

Explizit beschreibt MarshBerry folgende Vorgänge: Astorg wurde erster PE-Partner bei ATTIKON, das bisher auf Fremdkapital und „Family & Friends“-Finanzierungen gesetzt hatte. Ein Gesellschafterwechsel wurde beim Hanseatic Broking Center (HBC) vollzogen: Auf Preservation Capital folgt nun Bridgepoint als neuer Mehrheitsinvestor. In beiden Fällen rechnet das Analysehaus in Zukunft mit einer steigenden Übernahmedynamik und einer wachsenden Attraktivität mittelgroßer Konsolidierungsplattformen.

„Endspiel“ in der deutschen Maklerpool-Landschaft

Zugleich findet weiterhin das „Endspiel“ in der deutschen Maklerpool-Landschaft statt, wie MarshBerry es nennt. Der nach Bruttoumsatz zweitgrößte Pool blau direkt übernahm den in den 1990er-Jahren gegründeten MAXPOOL aus Hamburg und trieb damit die Marktkonsolidierung weiter voran. Des Weiteren steht noch die Übernahme des Maklerpools WIFO durch die Artemis Bidco, das Beteiligungsvehikel von Oakley Capital, im Raum, die bereits seit Längerem beim Bundeskartellamt angemeldet ist. Diese Transaktionen reihen sich MarshBerry nach in eine Serie vergleichbarer Engagements ein, darunter Warburg Pincus bei blau direkt, Hg Capital bei Fonds Finanz und Ascendia bei PMA.

Laut Bericht wird – getrieben von Netzwerkeffekten, wachsendem IT-Investitionsbedarf, demografischem Wandel und den Vertriebsstrategien der Versicherer – eine weitere Zunahme von Pool-Transaktionen, vor allem bei Unternehmen mit 5 bis 100 Mio. Euro Bruttoumsatz erwartet. Dieses Marktsegment habe seit 2018 schätzungsweise über 7% Marktanteil an die drei größten Pools verloren. Besonders interessant werde die Entwicklung der sechs noch inhabergeführten Pools innerhalb dieser Gruppe zu beobachten sein.

Der gesamte Bericht und weitere Informationen finden sich auf der Website von MarshBerry. (lg)

 

Alte Leipziger startet Altersvorsorge-Rechner

Die Alte Leipziger bietet ein digitales Tool für den Vergleich realistischer Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien. Der „Altersvorsorge-Rechner“ des Versicherers nutzt stochastische Hochrechnungsmethodik des Analysehauses MORGEN & MORGEN.

Die Alte Leipziger hat ein neues digitales Tool, das Vermittler im Beratungsgespräch anwenden können. Mit dem „Altersvorsorge-Rechner“ lassen sich realistische Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien (Hybridrenten) auf Basis stochastischer Methodik berechnen und dabei verschiedene Anbieter vergleichen. Die Ablaufleistungen können als einmalige Kapitalauszahlung oder lebenslange monatliche Rente berechnet werden.

Stochastische Hochrechnungsmethode von MORGEN&MORGEN

Dabei kommt der digitale Rendite-Simulationsservice „Rendite-Piloten“ aus dem Hause MORGEN & MORGEN zum Einsatz. Der „Rendite-Pilot“ greift auf das Volatium-Modell zu, das sich auf realistische Kapitalmarktsimulationen stützt. Es ermöglicht laut MORGEN & MORGEN im Gegensatz zu gängigen „deterministischen“ Berechnungsmethoden eine deutlich präzisere Einschätzung der zu erwartenden Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien.

Drei Szenarien

Im „Altersvorsorge-Rechner“ werden die Tarife für 10.000 mögliche Kapitalmarktszenarien simuliert, statistisch analysiert und deren Renditen als Häufigkeitsverteilung dargestellt. Das Ergebnis zeigt drei durchschnittliche Ablaufleistungen, die als pessimistisches, durchschnittliches und optimistisches Szenario dargestellt werden. In den Ergebnissen sind bereits alle Kosten abgezogen. Wie die Alte Leipziger mitteilt, werde damit auch die viel diskutierte Effektivkostenquote obsolet: „Sie wird oft als Preisschild eines Produkts interpretiert. Tatsächlich kann sie die zu erwartende Kostenbelastung aber nur unter Laborbedingungen angeben, insbesondere ohne Beachtung realistischer Kapitalmarkt- und Vertragsverläufe. Wir sind froh, dass wir uns mit Hilfe stochastischer Modelle beim Vergleich von Altersvorsorgeprodukten von dieser Schwäche lösen können“, erklärt Christian Häsch, Vertriebsleiter der Alte Leipziger Leben.

„Wir freuen uns, dass die Alte Leipziger als einer der ersten Versicherer die stochastische Methodik aktiv in den Vertrieb bringt“, betont Christian Jaffke, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN. „Damit wird ein objektiver, marktübergreifender Vergleich von Altersvorsorgeprodukten möglich, der sich an realen Kapitalmarktbedingungen orientiert – nicht an pauschalen Beispielrechnungen.“

Auf bAV-Tarife ausgerichtet

Das Vergleichstool ist aktuell auf Tarife der betrieblichen Altersversorgung (bAV) ausgerichtet. „Wir sehen, dass die Kombination aus Garantie und Ertragschancen, die Hybridrenten bieten, in der bAV besonders relevant ist“, so Häsch weiter. (tik)

Weitere Meldungen zu neuen Services und Tools finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

BN & Partners Capital AG: Marion Kornmayer neu im Vorstand

Zusammen mit Mirko Siepmann bildet Marion Kornmayer künftig die neue Doppelspitze der BN & Partners Capital AG. Ziel dieser Neuaufstellung ist, das Dienstleistungsangebot für Berater und Partnerunternehmen auszubauen und die operative Effizienz zu stärken.

Die BN & Partners Capital AG hat eine neue Doppelspitze: Marion Kornmayer bildet zukünftig gemeinsam mit Mirko Siepmann den Vorstand des Unternehmens. Sie gilt als erfahrene Führungskraft mit einem ausgeprägten Sinn für praxisnahe Lösungen und klare Strukturen, heißt es von der BN & Partners Capital AG.

Mit diesem Schritt will das Unternehmen strategisch für die Zukunft aufstellen. Ziel ist, das Dienstleistungsangebot für Berater und Partnerunternehmen weiter auszubauen und die operative Effizienz zu stärken. BN & Partners Capital gehört laut eigenen Angaben zu den führenden Haftungsdächer in Deutschland und fühlt sich dem freien Beratermarkt verbunden.

Seit vielen Jahren ist die 39-jährige Kornmayer bereits in leitender Position innerhalb der FONDSNET Gruppe tätig. Sie hatte seit ihrem Eintritt im Jahr 2007 diverse Schlüsselrollen inne, z. B. als Leiterin Provisionen und Vorständin der IT-Tochter foo. Zuletzt war sie als Leiterin des operativen Investmentgeschäfts tätig. Des Weiteren war sie bisher auch Mitglied des Aufsichtsrats der BN & Partners Capital AG. Geschäftspartner und Kollegen schätzen sie gleichermaßen für ihre Verlässlichkeit, Kommunikationsstärke und Umsetzungsorientierung, wie das Unternehmen mitteilt. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © BN & Partners Capital AG

 

Diese Lebensversicherer sind laut MORGEN & MORGEN am stabilsten

Der Lebensversicherungsmarkt zeigt nach turbulenten Zeiten Zeichen der Entspannung. Erstmals seit mehreren Jahren wächst die Branche wieder. Trotz einer leichten Verschlechterung des Gesamtergebnisses bleibt die finanzielle Stabilität der Versicherer auf hohem Niveau. Das zeigt ein aktuelles Rating von MORGEN & MORGEN.

In der Lebensversicherung stehen die Zeichen klar auf Erholung. Erstmals seit Jahren kann die Branche wieder positive Wachstumszahlen aufweisen und die Unternehmen erweisen sich als stabil, trotz Herausforderungen wie Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten. Trotzdem zeigt das aktuelle Rating LV-Unternehmen des Analysehauses MORGEN & MORGEN eine leichte Verschlechterung im Gesamtergebnis.

Das Gesamtergebnis für das Rating setzt sich aus den drei Teilratings Erfolg, Bestand und Sicherheit zusammen. Für den aktuellen Jahrgang hat MORGEN & MORGEN 13 Bilanzkennzahlen von 61 Gesellschaften analysiert. Die untersuchten Zahlen basieren auf dem Fünfjahreszeitraum von 2020 bis 2024. Die Auswertung berücksichtigt dabei komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Bilanzkennzahlen, heißt es vonseiten des Analysehauses. Jedes Unternehmen wird im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern anhand eines Benchmark-Systems bewertet, das kontinuierlich an die Marktsituation angepasst wird.

Teilrating Erfolg: Kostenkennzahlen gehen zurück

Das Teilrating Erfolg bewertet anhand von sechs Kennzahlen den Geschäfts- und Anlageerfolg der Unternehmen. Hier zeigt vor allem die Stabilisierung des Kapitalmarkts im Jahr 2024 positive Effekte. Die Kostenkennzahlen gingen im Vergleich zu den Vorjahreswerten zurück: Die Abschlusskostenquote fiel auf 5,3% und die Verwaltungskostenquote sank auf 2,7%.

Auch bei dem Bewertungsreserven sieht MORGEN & MORGEN eine positive Bewegung. Zwar haben viele Versicherer noch stille Lasten, doch einige konnten auch bereits wieder positive stille Reserven aufbauen.

Auch im Bereich der Zinszusatzreserve (ZZR) setzt sich der Entlastungstrend fort: Die Versicherer mussten der ZZR im Jahr 2024 keine weiteren Mittel zuführen, sondern konnten sie weiter reduzieren. Die sich daraus ergebenden Erträge können unmittelbar den Kunden zugutekommen, so MORGEN & MORGEN. Die positive Situation hat auch Auswirkungen auf die Überschussquote, die seit 2022 sukzessive ansteigt und mit 13% deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.

Insgesamt erhalten im Teilrating Erfolg zwölf Unternehmen die Höchstbewertung, eins weniger als im Vorjahr. Auch die Vier-Sterne-Riege ist im Vergleich zum Vorjahr um einen Versicherer kleiner und liegt bei 16.

Branche wächst erstmals seit Jahren wieder

Das Teilrating Bestand analysiert die Bestandsentwicklung der einzelnen Unternehmen. Hier zeigt sich das erste Mal nach zwei rückläufigen Jahren wieder ein deutlich positiveres Bild: Die Wachstumsquote steigt vom Vorjahreswert von -1,9% auf 4,4% für das Jahr 2024.

Grund für das positive Ergebnis ist vor allem das gestiegene Neugeschäft mit Einmalbeiträgen. Das führe zwar zu kurzfristigen Wachstumseffekten, deute jedoch nicht zwingend auf eine nachhaltige Bestandsvergrößerung hin, erklären die Experten. Gleichwohl zeige es, dass die Lebensversicherer von der wiedergewonnenen Stabilität des Kapitalmarkts profitieren und die Nachfrage nach sicheren Vorsorgeprodukten wieder ansteigt.

Trotz aller Entspannung: Die Stornoquote ist im Vergleich zum Vorjahr von 4,3% auf 4,6% angestiegen, was die weiterhin angespannte Wirtschaftslage widerspiegelt.

Insgesamt erhalten im Bereich Bestand zehn Versicherer die Bestnote von fünf Sternen, zwei weniger als im Vorjahr. Erneut bewertet MORGEN & MORGEN elf Unternehmen mit vier Sternen, drei mehr Unternehmen als im Vorjahr erhalten drei Sterne, die Anzahl steigt auf 22.

Teilrating Sicherheit: Unternehmen sind sicher aufgestellt

Anhand von fünf Kennzahlen bewertet MORGEN & MORGEN im Teilrating Sicherheit die finanzielle Stabilität der Anbieter. Insgesamt präsentieren sie sich im Jahr 2024 als stabil und solide aufgestellt.

Die Eigenmittelquote ist robust und weist eine leicht positive Tendenz auf. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal leicht gestiegen und auch die SCR-Bedeckungsquoten nach Solvency II liegen weiterhin auf hohem Niveau. Unter Einbeziehung der möglichen Erleichterungen liegen damit alle bewerteten Unternehmen deutlich über den Mindestanforderungen. „Die Unternehmen verfügen über ausreichende Puffer um auch künftigen Belastungen standzuhalten – ein positives Signal für Versicherte und den gesamten Markt“, erklärt Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik und Rating bei MORGEN & MORGEN.

Insgesamt erhalten hier 49 der betrachteten Unternehmen die Höchstbewertung, zwei weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Unternehmen, die mit vier und drei Sternen bewertet werden, bleibt mit sechs bzw. zwei auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Diese 15 Versicherer sind „ausgezeichnet“

Im Gesamtrating zeigt sich damit eine leichte Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik). Hieraus sei allerdings kein allgemeingültiger Trend abzuleiten, vielmehr liege es an den Ergebnissen einzelner Versicherer, die sich teils verschlechtert, aber auch teils verbessert haben, erklärt das Ratinghaus.

 

Diese Lebensversicherer sind laut MORGEN & MORGEN am stabilsten

 

Insgesamt 15 Unternehmen erhalten fünf Sterne und damit ein „ausgezeichnetes“ Ergebnis, das sind drei weniger als im Vorjahr. In alphabetischer Reihenfolge sind das die folgenden Unternehmen: Allianz, BL die Bayerische, DLVAG, ERGO Vorsorge, Europa, Hannoversche, HanseMerkur, Inter, InterRisk, LV 1871, Öfftl. Braunschweig, Swiss Life, uniVersa, WGV und WWK.

Weitere 29 Versicherer erhalten vier Sterne, genauso viele wie im letzten Jahr. Darunter befinden sich Unternehmen wie Alte Leipziger, AXA, Canada Life, Continentale, HDI, Itzehoer, NÜRNBERGER, R+V und Stuttgarter. Im Mittelfeld befinden sich 14 Versicherer mit drei Sternen, ein Anstieg um drei Unternehmen. Im Gegenzug erhält nur noch ein Unternehmen zwei Sterne, im Vorjahr waren es noch vier. Erstmals seit der Einführung der neuen Bewertungssystematik im Jahr 2022 werden zwei Unternehmen nur mit einem Stern bewertet. (js)

Das gesamte Ergebnis kann auf der Website von MORGEN & MORGEN eingesehen werden.

Lesen Sie auch: Das sind die größten Lebensversicherer
 

InterRisk setzt auf vers.diagnose

Die InterRisk Versicherungen sind an vers.diagnose angeschlossen. Die Anbindung ermöglicht die Durchführung digitaler Risikoprüfungen über die Plattform. Mit der Integration von vers.diagnose will der Versicherer die Zusammenarbeit mit Vermittlern verbessern.

Um die digitale Transformation analoger Prozesse weiter voranzutreiben, setzt die InterRisk auf die Plattformen für digitale Risikoprüfungen und Antragsprozesse vers.diagnose. Seit Kurzem ist der Versicherer an die Plattform angeschlossen. Mit der Anbindung an vers.diagnose und der Einführung der digitalen Unterschrift will der Versicherer weiter an der Kooperation mit den Vertriebspartnern feilen. „Wir haben einen tiefgreifenden Transformationsprozess angestoßen. Ziele sind ein beschleunigter Workflow und eine optimierte Performance – zum Nutzen der Vermittler. Die Integration von vers.diagnose und die Einführung der digitalen Unterschrift sind dabei wichtige Schritte, um die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern maßgeblich zu verbessern“, erklärt Dr. Florian Sallmann, Vorstandsvorsitzender der InterRisk Versicherungen.

Digitale Risikoprüfungen

In der Praxis ermöglicht die Anbindung eine direkte Durchführung digitaler Risikoprüfungen über vers.diagnose. Vermittler bekommen in Echtzeit eine Übersicht über die teilnehmenden Versicherer und deren finale Votierungen in den Bereichen Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung sowie weiteren Biometrieprodukten.

„Mit der Anbindung der InterRisk an vers.diagnose schaffen wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung des Antragsprozesses“, sagt Lennert Paech, Direktor Vertrieb vers.diagnose. Das bedeute weniger E-Mails, weniger Aufwand und mehr Geschwindigkeit sowohl für Vermittler als auch für Versicherer. „Eine klare Verbesserung für alle Beteiligten – Vermittler, Versicherer und Kunden“, so Paech weiter. (tik)

Weitere Meldungen rund um neue digitale Tools und Services lesen Sie auch in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
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NÜRNBERGER und INTER deklarieren Überschussbeteiligung

Der Run-off-Spezialist Athora hat den alljährlichen Reigen der Überschussdeklarationen begonnen; nun haben die INTER und die NÜRNBERGER ihre Verzinsung für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Während die INTER weiter erhöht, hält die NÜRNBERGER ihre Verzinsung auf konstantem Niveau.

Nachdem der Run-off-Spezialist Athora den Anfang gemacht hat, ziehen nun weitere Anbieter nach und deklarieren ihre Überschussbeteiligungen für das Jahr 2026. Die INTER Lebensversicherungs AG erhöht demnach ihre laufende Verzinsung für Neu- und Bestandskunden um 0,15 Prozentpunkte auf 3,40%. Es ist der vierte Anstieg in Folge, so der Versicherer mit Hauptsitz in Mannheim. Die „marktüberdurchschnittliche Verzinsung“ unterstreicht somit die Stärke des Versicherers, heißt es vom Unternehmen.

Im Neugeschäft liegt die angegebene Gesamtverzinsung etwa bei INTER MeinLeben Klassik damit durchschnittlich bei 3,84%, denn über die Schlussüberschussbeteiligung sowie weitere laufende Überschussbeteiligungen kommen noch einmal 0,44 Prozentpunkte hinzu. Auch Bestandskunden profitieren von der Erhöhung, denn alle Verträge mit einem Rechnungszins bis zu 3,25% erhalten Zinsüberschüsse.

NÜRNBERGER hält laufende Verzinsung stabil

Die NÜRNBERGER Lebensversicherung AG hält ihre laufende Verzinsung für Lebens- und Rentenversicherungen für 2026 konstant bei 2,95%. Die Gesamtverzinsung der aktuellen Tarifgeneration, einschließlich Schlussüberschuss, erreicht damit 3,38%, heißt es vonseiten des fränkischen Versicherers.

In den Einkommenschutz-Tarifen (EKS), bleiben die Überschüsse auf dem Niveau des Vorjahres. Die langjährige Erfahrung des Versicherers im Bereich EKS spiegelt sich in der Stabilität der Beiträge wider: Für Bestandskunden sind die Überschussbeteiligungen seit 30 Jahren stabil, so die NÜRNBERGER. (js)

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