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Unternehmensmeldungen

Weitere Versicherer legen Geschäftsergebnisse 2024 vor

Drei weitere Versicherer haben ihre Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr veröffentlicht. Die HanseMerkur vermeldet für 2024 das beste Vertriebsergebnis seit ihrem Gründungsjahr, auch beim VOLKSWOHL BUND und bei degenia ist man mit dem Resultat zufrieden.

Der Hamburger Versicherer HanseMerkur ist mit den Ergebnissen des Geschäftsjahrs 2024 äußerst zufrieden. So habe man im 150. Firmenjubiläumsjahr das beste Vertriebsergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt, mit 22,1 Millionen Bewertungseinheiten, ein Plus von 27% gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 9,7% auf 2,95 Mrd. Euro, die laufenden Beiträge kletterten um 7,2% auf 2,76 Mrd. Euro.

Zudem sind nahezu alle Geschäftsfelder über Marktniveau gewachsen, vermelden die Hamburger. Im Hauptgeschäftsfeld „Gesundheit & Pflege“ haben Beitragseinnahmen erstmals die 2-Milliarden-Marke erreicht, das ist ein Plus von 4,6% gegenüber dem Vorjahr. Als wesentlicher Wachstumstreiber hat sich die Tierversicherung erwiesen, mit einem Anstieg der Beitragseinnahmen von 52,6% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt überschreitet das Geschäftsfeld „Schaden, Unfall & Tier“ damit erstmalig 200 Mio. Euro in Beitragseinnahmen. In der Reiseversicherung ist die HanseMerkur mit Bruttobeitragseinnahmen von 318,1 Mio. Euro Marktführer in Deutschland, im Geschäftsfeld „Risiko & Altersvorsorge“ steigen die Beitragseinnahmen um 25,2% auf 370,8 Mio. Euro.

Nachdem der Versicherer im Jahr 2023 in die Top 10 der deutschen privaten Krankenversicherer aufgestiegen ist, hat man sich nun zum Ziel gesetzt, es bis zum Jahr 2030 in die Top 7 zu schaffen.

VOLKSWOHL BUND: 86% des Neugeschäfts kommt von der Altersvorsorge

Auch der VOLKSWOHL BUND vermeldet Wachstum. Bei der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. sind die gebuchten Bruttobeiträge um 4,1% auf 1,6 Mrd. Euro angestiegen. Der Neuzugang in Beitragssumme stieg laut dem Unternehmen stärker als erwartet auf rund 5,3 Mrd. Euro, die laufenden Beiträge wuchsen um 3,1%.

Die Altersvorsorge macht beim VOLKSWOHL BUND 86% des Neugeschäfts aus, davon sind 88% fondsgebundene Versicherungen. Die Beitragssumme bei den Fondspolicen ist deutlich um mehr als 1,1 Mrd. Euro auf rund 4 Mrd. Euro gestiegen. Auch bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stiegen die Beiträge um 21% auf über 1 Mrd. Euro an. In der biometrischen Versicherung stieg die Beitragssumme um 1,7% auf 737 Mio. Euro an.

Die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG hat ein Plus der gebuchten Bruttobeiträge um 9,2% auf 102,2 Mio. Euro verzeichnet und damit erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten.

In der Dortmunder Lebensversicherung AG ist der Neuzugang im laufenden Jahresbeitrag um 36% geklettert und betrug 8,7 Mio. Euro, der Bestand an laufendem Beitrag lag Ende 2024 bei 36,5 Mio. Euro. 

degenia bleibt auf Wachstumskurs

Die degenia Versicherungsdienst AG hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzplus von 13,8% und einem Konzernjahresüberschuss von 1,07 Mio. Euro abgeschlossen. Zum 31.12.2024 belief sich der Bilanzgewinn laut aktueller Pressemitteilung auf 4,9 Mio. Euro. Auch das erste Quartal 2025 zeigt mit einem Umsatzwachstum von 14,6% einen positiven Trend.  Vorstand und Alleinaktionärin Halime Koppius betonte darin die Unabhängigkeit des Unternehmens sowie den Fokus auf moderne, partnerorientierte Versicherungslösungen. (js/as)

 

Smart InsurTech führt zentrale Datenhaltung ein

Für ihre Plattform-Produkte setzt die Smart InsurTech AG auf eine zentrale Datenhaltung. Vermittler müssen Kundendaten künftig nicht mehr mehrfach eingeben beim Wechsel zwischen dem Maklerverwaltungsprogramm und der Konzeptberatung oder dem Vergleichsrechner.

Über den neu geschaffenen Data Hub lassen sich Vermittler- und Kundendaten aus dem Maklerverwaltungsprogramm Smart Admin (FinanzOffice) automatisch in die Beratungstechnologie Smart Consult und die integrierte Vergleicherstrecke übertragen. „Versicherungsvermittlerinnen und -vermittler müssen Kundendaten künftig nicht mehr mehrfach eingeben, wenn sie zwischen dem Maklerverwaltungsprogramm und der Konzeptberatung oder dem unabhängigen Vergleichsrechner wechseln“, erklärt Sebastian Langrehr, Chief Sales Officer (CSO) der Smart InsurTech AG. Das beschleunige den administrativen Prozess. Die einheitliche Datenhaltung und Datensynchronisation steigere zudem die Qualität und Aktualität der Daten, so Langrehr weiter.

Data Hub als Grundlage für systemübergreifende Datenlogik

Mit dem neuen Data Hub vernetzt Smart InsurTech, Anbieter der Versicherungsplattform Smart Insur, seine Plattform-Produkte tiefer. Die Smart InsurTech AG ist historisch aus einer Vielzahl mittelständischer IT-Unternehmen entstanden. Die einzelnen Produkte waren bisher durch Schnittstellen verbunden, aber die Datenhaltung und -pflege erfolgte jeweils separat. Der Aufbau des Data Hubs als zentraler Daten- und Kommunikationsarchitektur bildet nun die Basis für eine einheitliche, systemübergreifende Datenlogik, wie das Unternehmen mitteilt.

Aktuell lassen sich Kunden- und Vermittlerdaten aus dem MVP Smart Admin in die Beratungstechnologie Smart Consult synchronisiert und im unabhängigen Schnellrechner und der Konzeptberatung in Echtzeit einsetzen. Die Beratung wird effizienter, da bestehende Daten übernommen werden. Zu den weiteren Ausbaustufen zählte es, die bisherige Schnittstellenlösung bei der automatischen Rücksynchronisation von Antragsdaten ins MVP durch den zentralen Data Hub abzulösen. (tik)

 

Cleos Welt: Neuer Tierkrankentarif setzt auf Tierwohl und Flexibilität

Das digitale InsurTech Cleos Welt hat einen neuen Tierkrankentarif für Hunde und Katzen gelauncht. Neben hoher Flexibilität bei der Gestaltung setzt der Assekuradeur bei dem neuen Produkt zudem gezielt auf Tierwohl, beispielsweise durch rassenspezifische Tarifierung.

Cleos Welt, eine Tochtergesellschaft der Uelzener Versicherungen und digitaler Tierversicherungsspezialist, hat einen neuen Tierkrankentarif für Hunde und Katzen auf den Markt gebracht. Laut eigenen Angaben des Assekuradeurs setzt der neue Tarif den Fokus unter anderem auf Tierwohl und hohe Flexibilität.

So bietet Cleos Welt künftig eine rassespezifische Tarifierung. Für gesunde Rassen und Mischlinge sind die Prämien niedriger, bei überzüchteten Rassen höher. Das soll gezielt das Tierwohl fördern und bewusste Zuchtentscheidungen unterstützen, so der Assekuradeur. Gleichzeitig schränkt das Unternehmen den Schutz vor Fehlentwicklungen weder durch Sublimits noch durch Ausschlüsse bestimmter Erkrankungen ein.

Optional können Versicherte eine Vorsorge-Baustein zum Grundtarif dazubuchen. Der präventive Baustein bietet laut Cleos eine der höchsten Deckungssummen im Markt für Impfungen, Gesundheitschecks und Zahnprophylaxe. Der Assistance-Baustein SOS-Schutz leistet im Notfall und unterstützt beispielsweise bei der Organisation einer Tierpension oder dem Transport zum Tierarzt.

Neu ist zudem der Rundum Plus Schutz. Der Tarif bietet neben einer weiten Leistungspalette unbegrenzte Erstattung und verzichtet auf das ordentliche Kündigungsrecht im Schadenfall.

Mehrere Bausteine, Selbstbehalte und drei Produktlinien bieten Kunden Flexibilität bei der Zusammenstellung. „Wir wollen mit dem neuen Tarif nicht nur ein starkes digitales Produkt bieten, sondern auch gezielt das Tierwohl fördern“, so Ludwig Koch, Head of Product bei Cleos Welt. (js)

 

 

Weiteres Maklerhaus schließt sich ATTIKON an

ATTIKON meldet einen Neuzugang: Die Richard Böck Versicherungsmakler GmbH gehört nun zur Gruppe. Das Münchner Maklerhaus, das auf die Absicherung für Unternehmen des Textileinzelhandels spezialisiert ist, verstärkt ab sofort die regionale Präsenz von ATTIKON in Süddeutschland.

Erst vor Kurzem ist die Buschkotte Forderungsmanagement GmbH Teil von ATTIKON geworden, wie AssCompact berichtete. Nun hat sich mit der Richard Böck Versicherungsmakler GmbH ein weiteres Vermittlerunternehmen der Gruppe angeschlossen. Der Traditionsmakler Richard Böck mit Sitz in München ist seit 1974 auf Versicherungslösungen für Unternehmen des Textileinzelhandels spezialisiert. Das Maklerhaus betreut aber auch Immobilieneigentümer, und -verwalter sowie Freiberufler.

Mit dem Neuzugang verstärkt ATTIKON ab sofort seine regionale Präsenz in Süddeutschland und sein Leistungsportfolio. Zudem verfolgt die Gruppe damit ihre Strategie weiter, erfolgreiche und spezialisierte Maklerhäuser in die Gruppe zu integrieren.

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, sei unter dem Dach der ATTIKON Gruppe die Unternehmensnachfolge des Maklerhauses Richard Böck langfristig gesichert. Björn G. Haag und Horst Raidl bleiben weiter Geschäftsführer und sind für die operative Führung verantwortlich. (tik)

 

InsurLab Germany hat einen neuen Vorstand gewählt

Das InsurLab Germany hat einen neuen Vorstand: Vorstandsvorsitzender ist Peter Stockhorst (Zurich). In den erweiterten Vorstand wurden Alina vom Bruck (BarmeniaGothaer), Nina Schmal (Provinzial) und Anja Stolz (R+V) gewählt.

Das InsurLab Germany, eine Brancheninitiative für Innovation und Transformation in der Versicherungswirtschaft, hat kürzlich in seiner ordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt: Neuer Vorstandsvorsitzender der Brancheninitiative ist Peter Stockhorst, Vorstand Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland sowie Vorstandsvorsitzender der DA Direkt.

Patrick Dahmen kandidierte nicht mehr

Stockhorst übernimmt das Amt zusätzlich zu seinen Tätigkeiten im Zurich Konzern. Sein Vorgänger, Patrick Dahmen, kandidierte nach Ablauf seiner Amtszeit bewusst nicht noch einmal, um den Weg für einen Vorstand aus der Versicherungswirtschaft freizumachen, wie es heißt. Der langjährige Versicherungsvorstand war 2022 zum InsurLab-Vorstandsvorsitzenden gewählt worden.

Peter Stockhorst möchte seine Perspektive aus der Praxis einbringen

Stockhorst engagiert sich schon lange für die digitale Transformation und innovative Geschäftsmodelle. Beispielsweise arbeitete er seit 2008 in unterschiedlichen Vorstandsfunktionen im digitalen Versicherungsgeschäft, seit 2018 in der Zurich Gruppe Deutschland. Seine Vision: „Als neuer Vorstandsvorsitzender des InsurLab Germany möchte ich meine Perspektive aus der Praxis einbringen und mit unserer Brancheninitiative einen spürbaren Beitrag zur Transformation der Versicherungswirtschaft leisten. Im engen Zusammenspiel unseres Netzwerkes aus Versicherern, Start-ups und Branchenpartnern wollen wir hier neue Impulse geben“.

Auch neu im Vorstand: Alina vom Bruck, Nina Schmal, Anja Stolz

Ebenfalls neu in den erweiterten Vorstand berufen wurden Alina vom Bruck (Vorständin der BarmeniaGothaer und verantwortlich für das Segment Leben), Nina Schmal (Vorständin Kundenmanagement & neue Geschäftsmodelle beim Provinzial Konzern) und Anja Stolz (Vorständin der R+V Direktversicherung und verantwortlich für (Digital) Vertrieb und Marketing). Auch sie warten mit fundierter Expertise in digitalen Transformationsprozessen auf und erweitern das Gremium mit wichtigen Perspektiven aus ihren Häusern, heißt es von InsurLab Germany. (lg)

Bild: © Zurich Gruppe Deutschland

 

Allianz setzt auf Kundenwachstum statt Prämienerhöhungen

Die Allianz will in den nächsten Jahren ihr organisches Kundenwachstum verdoppeln. Auch die Produktivität möchte das Unternehmen deutlich erhöhen und setzt dabei vor allem auf den Einsatz von KI. Das geht aus einem Redemanuskript von Konzernchef Oliver Bäte zur diesjährigen Hauptversammlung hervor.

Das vergangene Jahr war für den Branchenriesen Allianz erneut das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. Mit einem Umsatz von rund 180 Mrd. Euro und einem operativen Gewinn von 16 Mrd. Euro hat der Münchener Versicherer 2024 abgeschlossen.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen sein Wachstum dabei häufig über Prämienerhöhungen erzielt – das soll sich nun ändern. Aus einer vorab veröffentlichten Rede von Allianz-Konzernchef Oliver Bäte, die er auf der virtuellen Hauptversammlung der Allianz SE am Donnerstag, den 08.05.2025, halten wird, geht hervor, dass sich die Allianz in den nächsten Jahren vor allem auf Kundenwachstum konzentrieren möchte. Auch die Produktivität will das Unternehmen in den kommenden drei Jahren weiter deutlich ausbauen.

Strategie soll 30% mehr Kundenwachstum generieren

„Wir wollen unser Unternehmen vor allem von einem erstklassigen Produktanbieter zu einer wirklich kundenorientierten Organisation weiterentwickeln“, heißt es in dem Redemanuskript, das auf der Webseite des Versicherers veröffentlicht ist. Unter dem Motto „Lifting Ambitions“ will die Allianz ihre Strategie weiterentwickeln, um das Potenzial des Unternehmens „noch stärker auszuschöpfen“.

Im Rahmen dieser Strategie setzt die Allianz in den nächsten Jahren auf organisches Kundenwachstum – in den kommenden drei Jahren soll es verdoppelt werden. „Dazu werden wir konsequent darin investieren, Neukunden zu gewinnen und unsere bestehenden Kunden noch besser und umfassender zu betreuen“, heißt es in Bätes Manuskript. Außerdem soll die Anzahl der Kunden, die von sich aus kündigen, reduziert werden. So möchte man 30% mehr Kundenwachstum generieren.

KI kann Kfz-Schäden innerhalb von einer Minute regulieren

Auch „nachhaltige Produktivitätssteigerungen“ sollen in den Fokus rücken. Erreichen möchte der Versicherer dieses Ziel durch die Vereinfachung von Prozessen, darunter den Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (KI) entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Bereich KI sieht sich der Versicherer als Vorreiter. So habe das Unternehmen beispielsweise die Fähigkeit entwickelt, einen Schaden in der Kfz-Versicherung in etwa 60 Sekunden zu regulieren, „vom Eingang der Fotos bis zur Auszahlung unserer Leistungen“.

Weitere große Potenziale sieht Bäte bei den Vertriebskosten. Hier will man durch den Einsatz digitaler Kanäle Kosten senken und den Kundenservice verbessern.

Zudem betont Bäte, dass der Konzern seine Widerstandsfähigkeit steigern möchte, um sich etwa für Cyberrisiken oder Naturkatastrophen zu wappnen. Auch auf Kapitalanlageseite will die Allianz sich „schockresistent“ ausrichten.

Optimismus für laufendes Geschäftsjahr

Für das laufende Geschäftsjahr fühlen sich die Münchener „bestens aufgestellt“. Man wolle 2025 erneut ein operatives Ergebnis von 16 Mrd. Euro mit einer Bandbreite von plus oder minus 1 Mrd. Euro erreichen. Das sei eine Steigerung von mehr als 8% gegenüber dem Vorjahresziel. (js)

 

BarmeniaGothaer forciert KI im Schadenmanagement

Die BarmeniaGothaer will den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Schadenbearbeitung vorantreiben. Hierzu wurde die Geschäftsführung des Gothaer Schaden-Service-Centers um Sophia Thamm erweitert. Die 31-Jährige verantwortet künftig den neu geschaffenen Geschäftsbereich Data & AI.

In der operativen Schadenbearbeitung setzt die BarmeniaGothaer künftig auf die Unterstützung von künstlicher Intelligenz. Die Hebung der Datenpotenziale im Bereich Schadenmanagement soll die Kundenzufriedenheit als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen. Um die Möglichkeiten durch den Einsatz von prädiktiver und generativer KI auszuschöpfen, hat der Konzern die Geschäftsführung des Gothaer Schaden-Service-Centers zum 01.05.2025 ausgebaut. Sophia Thamm verstärkt die Führung als drittes Mitglied und ist für den neu geschaffenen Geschäftsbereich Data & AI verantwortlich. Die 31-jährige übernimmt auch die Leitung der Abteilung Claims Analytics innerhalb der Gothaer Allgemeine Versicherung AG. In dieser Abteilung sollen in Zukunft die Modelle und KI-Services für die Schadenbereiche entwickelt werden.

„Mit Claims Analytics treiben wir die datengetriebene Transformation unseres Schadenmanagements entscheidend voran. Sophia Thamm und ihr Team werden nicht nur ungenutzte Potenziale in unseren Schadendaten erschließen, sondern auch konkrete Prozessinnovationen umsetzen,“ erklärt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender des Segments Komposit in der BarmeniaGothaer Gruppe.

Thamm begann ihre berufliche Laufbahn bei der Gothaer Allgemeine Versicherung AG nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Stationen im Venture Capital und in der Unternehmensberatung im Jahr 2019 als Data Scientist im Aktuariat. 2022 wechselte sie in die Vorstandsassistenz von Co-CEO Oliver Schoeller und begleitete den Zusammenschluss als Projektmanagerin. (tik)

Bild: © BarmeniaGothaer

 

HDI erweitert Betriebshaftpflicht um Mitversicherungslösung

Die HDI Versicherung hat ihre Betriebshaftpflichtversicherung für den Handel um eine Mitversicherungslösung ergänzt. Damit bietet der Versicherer Absicherung bei Personen- und Sachschäden für Unternehmen, die ihre Produkte über Online-Marktplätze verkaufen.

Viele Unternehmen bieten ihre Produkte auch über Online-Marktplätze wie Amazon oder eBay an. Die HDI Versicherung hat ihre Betriebshaftpflichtversicherung für den Handel daher um eine Mitversicherungslösung erweitert. Der neue Baustein „Vendors Endorsement“ kann zur Betriebshaftpflicht des bei der HDI versicherten Unternehmens dazugebucht werden. Über diesen kann die Online-Plattform des Unternehmens in Bezug auf die Produkthaftpflicht mitversichert werden.

Damit wird der Versicherer der neuen EU-Produkthaftungsrichtlinie gerecht, die bis spätestens Dezember 2026 in nationales Recht umgesetzt werden muss. „Nach der neuen EU-Produkthaftungsrichtlinie werden künftig neben den bisherigen Haftungsadressaten wie Hersteller oder EU-Importeure unter anderem auch Händler und Online-Marktplätze subsidiär haften“, erklärt Dr. Philipp Horsch, Vorstand Geschäftsfeld Firmen/Freie Berufe bei der HDI.

Der Händler selbst sei für einen solchen Fall über seine Betriebshaftpflichtversicherung bei HDI versichert. Aber auch eine Online-Plattform könne zum Beispiel dann haftbar gemacht werden, wenn diese in Bezug auf das Produkt die Rolle eines Lieferanten wahrnimmt, so Horsch. Da greift die neue Mitversicherungslösung.

Der zusätzliche Versicherungsschutz ist eng definiert. „Er gilt ausschließlich bei Ansprüchen wegen Personen- oder Sachschäden, die durch das Produkt, das der HDI Versicherungsnehmer über die Plattform verkauft hat, entstanden sind“, ergänzt Horsch. Darüber hinausgehende Aktivitäten des Mitversicherten sind ausdrücklich nicht abgesichert.

Optional bietet der Versicherer zudem auch Absicherung für den direkten Export von Produkten in die USA oder Kanada an. (js)

 

Allianz Direct vertreibt Kfz-Versicherung über ING

Allianz Direct, der Online-Versicherer der Allianz, und die ING Deutschland kooperieren künftig im Bereich digitaler Versicherungen. Ab dem vierten Quartal 2025 können ING-Kunden Kfz-Policen von Allianz Direct über die ING-App und die Website der Bank abschließen.

In Zukunft machen der europaweit aktive Direktversicherer der Allianz Gruppe und die ING Deutschland gemeinsame Sache bei digitalen Versicherungslösungen. Kunden der ING Deutschland haben ab dem vierten Quartal 2025 die Möglichkeit, Kfz-Versicherungen von Allianz Direct vollständig digital über die ING-App und die Website der Bank abzuschließen.

„Wir freuen uns, nach dem erfolgreichen Start in den Niederlanden Mitte 2024 zukünftig auch über die ING Deutschland digitale Versicherungslösungen anzubieten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um unsere Präsenz in einem zentralen europäischen Markt weiter zu stärken und unsere Position im digitalen Bancassurance-Sektor auszubauen“, erklärt Philipp Kroetz, CEO von Allianz Direct.

Jeno Pinter, Head of Insurance bei ING Deutschland, ergänzt: „Wir erweitern unser Versicherungsangebot, um die Kundenbedürfnisse noch besser abdecken zu können. Im Markt für Kfz-Versicherungen ist ein Angebot mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und Service besonders wichtig. Wir freuen uns, dass wir mit Allianz Direct den richtigen Partner und einen etablierten Anbieter am Markt an unserer Seite haben.“ (tik)

 

uniVersa feilt an BU-Absicherung für Selbstständige

Die uniVersa hat ihr BU-Angebot für Selbstständige erweitert. So verzichtet der Versicherer bei Selbstständigen mit weniger als zehn Mitarbeitern oder mit akademischer Ausbildung und mindestens 90%-iger Bürotätigkeit auf eine Umorganisation und bietet noch flexiblere Ausbaulösungen.

Gerade auch für Selbstständige ist die finanzielle Absicherung bei Berufsunfähigkeit wichtig. Die uniVersa hat ihr Portfolio nun ausgebaut: Sie verzichtet bei Selbstständigen mit weniger als zehn Beschäftigten oder mit akademischer Ausbildung und mindestens 90%-iger Bürotätigkeit auf eine sonst am Markt übliche Umorganisation. Im Premiumschutz zahlt der Versicherer bei schweren Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall eine Soforthilfe in Höhe von zwei Jahresrenten. Außerdem ist dort eine Umorganisationshilfe bis 30.000 Euro mitversichert.

Flexiblere Ausbaulösungen

Der gewählte BU-Schutz kann ohne erneute Gesundheitsprüfung ausgebaut werden: zum einen über eine Beitragsdynamik, der beliebig oft widersprochen werden kann, ohne das Recht zu verlieren, und zum anderen über Nachversicherungsgarantien bei steigendem Einkommen und verschiedenen Lebensereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes, Eigenheimerwerb, Bestehen der Meisterprüfung oder Befreiung von der Versicherungspflicht als Handwerker. Der Premiumschutz bietet zudem anlassunabhängig alle fünf Jahre ein Recht auf Nachversicherung.

Ebenfalls ohne erneute Gesundheitsprüfung lässt sich der Vertrag um fünf Jahre verlängern, falls die gesetzliche Regelaltersgrenze erhöht und ein längerer Schutz gewünscht wird. Die uniVersa ermöglicht darüber hinaus bei einem Wechsel des Berufs eine Günstigerprüfung bei der Berufsgruppeneinstufung möglich. Für privat Krankheitskostenvollversicherte wird über das Einkommenssicherungskonzept unisafe|HQ ein Übergang vom Krankentagegeld zur BU-Rente angeboten. (tik)