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Unternehmensmeldungen

Mathias Berg geht von Thinksurance zu Ascendia

Der ehemalige Thinksurance-Geschäftsführer Mathias Berg ist nun COO bei dem kürzlich von Florian Brokamp gegründeten Verbund Ascendia. Weiterer Neuzugang: Sebastian Leifkes kommt von der tecis AG und wird Head of Sales Development.

Der vergangenes Jahr gegründete Verbund für Versicherungsmakler, Maklervertriebe, -verbünde und Assekuradeure Ascendia hat weitere Personalien bekannt gegeben: Mathias Berg und Sebastian Leifkes kommen ins Unternehmen.

Berg ist laut Unternehmensangaben zum 12.05.2025 zur Holding des Frankfurter Konsolidierers gewechselt. Er gilt als Branchenkenner und ist ehemaliger InsurTech-Geschäftsführer. Er wird als COO vor allem für den Ausbau der Gesamtgruppe verantwortlich sein. Zudem soll er auch das Onboarding neuer Gruppenmitglieder verantworten.

Wichtige Meilensteine in Bergs Karriere waren seine Tätigkeit zuletzt als Geschäftsführer bei Thinksurance sowie davor bei Clark. Dort habe er in den vergangenen Jahren das Wachstum der Unternehmen vorangetrieben, heißt es. Bei Thinksurance war der Digitalexperte rund fünf Jahre, bei Clark ca. drei Jahre tätig. Seine breite Expertise in der Zusammenarbeit mit Versicherern, sein Verständnis von Vermittlerprozessen und seine digitale Erfahrung seien eine einzigartige Kombination für Ascendia, teilt der Konsolidierer mit.

Weiterer Neuzugang: Sebastian Leifkes soll für organisches Wachstum sorgen

Mathias Berg geht von Thinksurance zu Ascendia

Sebastian Leifkes ist bereits seit 01.04.2025 Teil des Unternehmens. Er ist als Head of Sales Development eingestellt. Seine Aufgaben werden vor allem die Entwicklung gruppenweiter Vertriebsinitiativen sowie das organische Wachstum der Partnerunternehmen sein. „Sebastian Leifkes wird unsere Makler und Berater auch bei der Nachfolgeplanung unterstützen und den Allfinanz-Bereich unserer Gruppe weiterentwickeln“, so Ascendia-Gründer und -CEO Florian Brokamp.

Der Vertriebsexperte und Coach war mehr als 20 Jahre bei der tecis AG in verschiedenen Führungspositionen tätig. Als Trainer, Mentor und Regional Manager bei der tecis AG hat Leifkes über 800 Partner auf ihrem Weg begleitet und zudem den Aufbau eines deutschlandweiten Filialnetzes vorangetrieben. Experte ist er laut Ascendia auch im Bereich Recruiting und Führungskräfteentwicklung. (lg)

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Bilder: © Ascendia

 

Cyberspezialist Resilience nun auch in Deutschland aktiv

Der Anbieter von Cyberrisikolösungen Resilience hat seine europäischen Versicherungstätigkeiten auf Deutschland und Österreich ausgeweitet. Für die Betreuung von Kunden und Maklern in der Region wurde Thorsten Mairhofer zum Regionalleiter berufen. Er war zuvor als Cyber-Underwriter bei QBE Europe tätig.

Nachdem Resilience bereits in Frankreich, Benelux, Südeuropa, Irland und den nordischen Ländern aktiv ist, bringt das Unternehmen seinen Ansatz im Cyber-Risikomanagement und der Schadenprävention nun auch nach Deutschland und Österreich. Resilience bietet Cyberversicherungen und Tech-E&O-Deckungen für Unternehmen mit einem Umsatz von über 25 Mio. Euro Umsatz an. Dabei stehen pro Risiko eine Deckungssumme von bis zu 10 Mio. Euro als Erst- oder Exzedentenversicherung über die Kapazitätsgeber zur Verfügung.

„Wir freuen uns darauf, unsere bewährte Herangehensweise an Cyberrisiken nun auch in Deutschland und Österreich einzuführen“, erklärte Resilience Managing Director, International, Jack Jenner. Resilience wurde im Jahr 2016 gegründet. Das Team aus Cyber-Versicherungsexperten, Datenwissenschaftlern und Cybersicherheitsfachleuten setzt auf einen interdisziplinären Ansatz, der Cyberrisiken in finanzielle Risiken übersetzt, was es Sicherheits-, Risiko- und Finanzteams ermöglicht, sich auf effektive Strategien zur Verlustprävention, Risikotransfer und Programmoptimierung zu verständigen. „Dabei werden Sicherheits- und IT-Risiken von Unternehmen in monetäre Größen übersetzt, sodass sie als unternehmerische Risiken verstanden und entweder akzeptiert, reduziert oder über eine Cyberversicherung transferiert werden können“, so Jenner weiter.

Thorsten Mairhofer zum Regionalleiter bestellt

Um die Expansion in Deutschland voranzutreiben und die Kunden und Makler zu betreuen, hat Resilience Thorsten Mairhofer zum Regionalleiter berufen. Er gilt als ausgewiesener Experte im Underwriting von Cyber- und Financial Lines-Risiken. Zuletzt war er als Cyber-Underwriter bei QBE Europe tätig. Vorher hatte er Underwriting-Positionen bei Chubb im Bereich Commercial Risks, mit Fokus auf D&O-, Vertrauensschaden- und EPL-Versicherungen, inne. (tik)

 

PKV-Verband bekommt neuen Geschäftsführer Kommunikation

Nachdem sein Vorgänger Stefan Reker in den Ruhestand geht, wird nun Dominik Heck neuer Geschäftsführer beim Verband der Privaten Krankenversicherung. Er verantwortet den Geschäftsbereich Kommunikation.

Dominik Heck wird neuer Geschäftsführer beim Verband der Privaten Krankenversicherung. Der 44-Jährige leitet ab sofort den Geschäftsbereich Kommunikation. Diesen übernimmt Heck von Stefan Reker, der sich nach insgesamt 16 Jahren beim PKV-Verband in den Ruhestand verabschiedet.

Heck ist bereits seit Jahren mit dem Verband und seinen Themen vertraut, heißt es vom PKV-Verband. Seine Karriere startete der Politikwissenschaftler im Jahr 2012 als Pressereferent beim PKV-Verband. Seit 2019 ist er für den Aufbau und die Leitung des Newsrooms zuständig. Dabei legt er sein Augenmerk auf digitale Formate und zielgruppengerechten Dialog. (lg)

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Bild: © PKV-Verband

 

Phil McDowell geht zu HDI Global

HDI Global SE besetzt den Posten des Global Sales & Distribution Lead für Internationale Programme und Captives mit Phil McDowell. Er hat Erfahrung im Bereich multinationaler Versicherungen und wird seinen Fokus u. a. auf die Stärkung der Beziehungen zu globalen Maklern setzen.

HDI Global SE hat einen neuen Global Sales & Distribution Lead für Internationale Programme und Captives: Phil McDowell übernimmt diese Aufgabe bei dem Corporate- und Specialtyversicherer.

Er bringt Know-how im Bereich multinationaler Versicherungen mit ins Unternehmen und wird sich auf die Stärkung der Beziehungen zu globalen Maklern sowie auf die weitere Verbesserung der Internationalen Programme (IP) und Captive-Angebote von HDI Global konzentrieren, teilt HDI Global mit. Mit der Aufnahme von McDowell in das Führungsteam habe das Unternehmen „nun einen weiteren wichtigen Schritt zur Optimierung seiner globalen Vertriebsstrategie getan“.

McDowell bringt zudem Erfahrung aus früheren Positionen bei RSA und Allianz sowie im Management von Geschäftsbeziehungen mit und verfügt über strategisches Verständnis des multinationalen Versicherungsgeschäfts. McDowells Arbeitsplatz wird in London sein, angehören soll er der global ausgerichteten IP-Abteilung.

Er wird sich in seiner Tätigkeit dem Ausbau der Beziehungen zu globalen und internationalen Maklern annehmen. Dabei fokussiere er sich auf die Weiterentwicklung des Leistungsversprechens von HDI Global im Bereich Internationaler Programme und Captives sowie auf der Verbesserung des Kunden-/Maklerportals, um das Nutzererlebnis für alle Beteiligten zu optimieren, heißt es von HDI Global. Mit den lokalen Sales & Distribution Teams von HDI Global soll McDowell zusammenarbeiten, um u. a. Marketingkampagnen für lokale und globale Zielgruppen zu erstellen. (lg)

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Bild: © HDI Global

 

KI-Suchmaschinen: Für Versicherer unmittelbar relevant

Der Tech Trend Radar 2025 von Munich Re und ERGO gibt einen Überblick über technologische Trends in der Assekuranz. Welche Entwicklungen künftig dominieren und wo praxisnahe Einsatzfelder sind, dazu hat AssCompact bei Experten von Munich Re und ERGO nachgefragt.

Interview mit Martin Thormählen, Chief Technology Officer Business Technology bei Munich Re, und Daniel Grothues, Chief Technology Officer ERGO Technology & Service Management bei ERGO
Herr Thormälen, Herr Grothues, der Tech Trend Radar 2025 stuft künstliche Intelligenz als strategische Notwendigkeit für Versicherer ein. In welchen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette erwarten Sie den stärksten KI-Einsatz in den kommenden zwölf Monaten?

Sicher fordert die steigende Relevanz künstlicher Intelligenz auch Versicherer, Makler und Kunden besonders heraus – eine „silver bullet“ ist KI aber nicht. Unser Tech-Trend-Radar versucht das Portfolio der Möglichkeiten von Technologien auszulegen und eine erste Einschätzung zu geben. Was den konkreten Einsatz angeht, muss jeder selbst passend für seine Organisation entscheiden – entlang verfügbarer Ressourcen, konkreter Geschäftsstrategie und Ambitionen – wie die Balance aus Investition, Effizienz und Kundennähe gelingt.

Spatial Intelligence, Autonomous Interactions und AI Search Engines klingen nach Zukunftsmusik – wo sehen Sie hier praxisnahe Einsatzfelder für die tägliche Arbeit für Versicherer bzw. für das Zusammenspiel zwischen Makler und Versicherer?

Spatial Intelligence ist einfach gesagt die Fähigkeit, räumliche Beziehungen zwischen verschiedenen Entitäten besser zu verstehen. Dieser Trend wird schon seit einiger Zeit durch Geodatenanalyse, Satelliten-Bildgebung und künstliche Intelligenz vorangetrieben. Wir erwarten künftig einen Schub, dessen Wirkung sich dann etwa bei der Risikoeinschätzung von Naturgefahren oder selbstfahrenden Fahrzeuge wie auch bei humanoiden Robotern für Versicherer noch klarer zeigen sollte. Es geht darum, Risiken einfacher zu visualisieren und zu interpretieren, um so genauere Preismodelle und Risikobewertungen zu entwickeln und im besten Fall das Potenzial dafür zu heben, Schäden zu mitigieren oder zu vermeiden.

Und bei den beiden anderen eben angesprochenen Trends?

Hier ist die Zukunft dagegen schon gegenwärtig: Agentische Systeme sind Basis für sogenannte autonomous interactions. Diese Interaktionen, die bisher von Menschen ausgeführt werden, finden direkt und autonom zwischen KI-Systemen und Kunden statt. Wir kennen schon jetzt KI-gesteuerte Chatbots. Ziel sind hochgradig personalisierte Kundenbeziehungen etwa durch maßgeschneiderte Versicherungsangebote. Autonome Interaktionen – etwa im Beschaffungs- oder Auftragsmanagement möglich – können helfen, Kosten zu senken, Umsatz zu steigern und Prozesse zu beschleunigen. Sie bergen aber auch neue Risiken, darunter Fehler in den Ergebnissen von KI-Modellen, Bias oder Diskriminierung und sind grundlegend von der Qualität der Trainingsdaten abhängig. Eine kluge Implementierung sollte die Autonomie mit menschlicher Kontrolle kombinieren.

Was gilt es dabei zu beachten?

KI-Suchmaschinen stellen personalisierte, präzise Antworten bereit. Dabei interpretieren sie die Absicht des Nutzers und integrieren externe Information – die Antworten sind also kontextbezogen. Dieses neue, eher dialogorientierte Such-Paradigma muss in bereitgestellten Inhalten auch von Versicherern berücksichtigt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Versichertenrecherche beginnt oft online. Antworten aus der KI-Suche versprechen eine Abkürzung gegenüber der Vielzahl bisheriger Dokumente und Angebote, die in einzelnen Suchtreffern gefunden werden müssen. Der komfortable Vergleich verschiedener Anbieter geschieht sofort und ist verständlich formuliert, häufig gestellte Fragen werden sofort mitbeantwortet. Die Zuverlässigkeit der Antworten allerdings ist von Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Information dahinter abhängig.

Digital Healthcare zählt zu den besonders hervorgehobenen Trends. Welche Chancen eröffnen sich hier aus Ihrer Sicht für Versicherer?

Digitale Technologien revolutionieren heute, wie Patienten künftig versorgt werden und wie sie mit medizinischen Fachkräften interagieren können. Insgesamt hat dieser Trend nicht nur das Potenzial, Behandlungsergebnisse zu verbessern. Elektronische Gesundheitsakten, Telemedizin oder medizinisches Fernmonitoring sind Beispiele wie digitale Gesundheitslösungen eine bessere Koordination zwischen Gesundheitsdienstleistern, Versicherungsgesellschaften und Patienten erlauben – und können zu einer verbesserten Gesundheitsvorsorge und niedrigeren Gesundheitskosten beitragen. Streng konform mit geltenden Datenschutzregeln und transparent für Versicherte können Informationen – Messwerte zu Körperfunktionen, medizinische Diagnosen, Behandlungen, Laborergebnisse, Verschreibungen – wesentliche Faktoren für eine komplexe und vor allem genauere Risikobewertung sein.

Mit Blick auf die wachsende Bedrohungslage im digitalen Raum: Welche Bedeutung messen Sie im Trendfeld „Deepfake Defense“ für die Versicherungswirtschaft bei?

Die Verbreitung von Deepfakes hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Branche. Dabei spielt Betrug eine Hauptrolle: etwa wenn ein Computersystem bei Antragstellung sicherer oder eine Immobilie wertvoller dargestellt wird. Auch betrügerische Schadenansprüche und Social Engineering durch Deepfakes können Versicherern schaden. Nur wer fähig ist Deepfakes frühzeitig zu erkennen, sei es durch die Schulung von Kollegen und den Einsatz von Tools, kann solche Versicherungsrisiken minimieren.

Der Radar bewertet Trends nach Reifegrad und Relevanz. Welcher Technologietrend ist aus Ihrer Sicht für Versicherer aktuell am greifbarsten – also weder zu weit entfernt noch zu komplex, um in den nächsten ein bis zwei Jahren eingesetzt zu werden?

Aus unserer Sicht spielt vor allem die Passung zum eigenen Geschäftszuschnitt die Hauptrolle für den Einsatz von neuen Technologien. Unmittelbar relevant von den neu zu unserem Radar hinzugekommenen Trends sind wohl für viele Versicherer AI Search Engines und Generative AI, auch weil sie in vielen Commodity-Anwendungen schon integriert werden.

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Wechsel an der Spitze der aba

Stabwechsel bei der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V.: Beate Petry wird neue Vorsitzende des Fachverbands. Weitere Ämter werden an Samir Koudhai und Werner Schneider übertragen.

Beate Petry ist neue Vorsitzende der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V. (aba). Sie hat am 13.05.2025 im Rahmen der 87. aba-Jahrestagung den Vorstandsvorsitz übernommen. Petry ist bereits seit 2022 Mitglied des Vorstandes der aba.

Sie tritt nun die Nachfolge von Dr. Georg Thurnes an – er hatte den Vorsitz seit Mai 2019 inne. Thurnes ist noch bis zur Neuwahl des Gesamtvorstandes im Mai 2026 Teil des Vorstandes. Beschlossen wurde der Stabwechsel auf der aba-Vorstandssitzung am 30.11.2023.

Petry ist Diplom-Betriebswirtin (FH) und hat einen Master of Business Administration (MBA). Seit 2001 arbeitet sie im Personalbereich der BASF SE. Seit 2013 leitet sie dort das Marketing und die Rekrutierung für Auszubildende. Zudem war sie von 2017 bis 2022 Head of HR und verantwortete die Personalprozesse eines Unternehmensbereichs der BASF. Seit Juni 2022 ist sie laut aba auch Leitung für die betriebliche Altersversorgung der BASF in Deutschland. Global koordiniert Petry die Pensionsaktivitäten des Unternehmens. Darüber hinaus ist die Vorstandsvorsitzende des BASF Pensionskasse VVaG sowie der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz und Mitglied des Bundesvorstands der Deutschen Rentenversicherung. Bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ist Petry Mitglied im Ausschuss für betriebliche Altersversorgung und im Ausschuss Soziale Sicherung.

Weitere Personalwechsel in Vorstandsfunktionen und Fachvereinigungen

Darüber hinaus verlässt Dr. Henriette Meissner, Geschäftsführerin der Stuttgarter-Vorsorge-Management GmbH und gleichzeitig Generalbevollmächtigte bAV der Stuttgarter Lebensversicherung a. G., nach neun Jahren den aba-Vorstand. Auch gibt sie die Leitung der aba-Fachvereinigung Unterstützungskassen weiter, die sie bereits seit zehn Jahre innehatte. Der aba-Vorstand hat den stellvertretenden Leiter der aba-Fachvereinigung Unterstützungskassen, Samir Koudhai, Senior Director Compensation & Benefits bei der Deutschen Lufthansa AG, zum neuen Leiter der Fachvereinigung bestellt und ihn in den aba-Vorstand berufen, wie der Fachverband mitteilt.

Gregor Asshoff, Vorstandsmitglied der SOKA-BAU – ZVK-Bau AG / ULAK ist seit dem Jahr 2020 Mitglied des aba-Vorstandes und stellvertretender Leiter der aba-Fachvereinigung Pensionskassen. Auch er scheidet aus seinen aba-Funktionen aus. Sein Nachfolger im aba-Vorstand wird mit Wirkung zum 15.05.2025 Werner Schneider, Vorstandsmitglied der SOKA-BAU – ZVK-Bau AG / ULAK. (lg)

Bild: © Sandra Wildemann

 

WealthTech-Gruppe Etops übernimmt FinanzPortal24

Der Software-Anbieter FinanzPortal24 wird Teil der Etops-Gruppe. Bei Etops handelt es sich um einen Konsolidierer für Wealth- und Asset-Management-Technologie. FinanzPortal24 bleibt mit seinem bestehenden Team an den Standorten Burbach und Marburg und agiert weiter eigenständig am Markt.

Mit der Übernahme des Anbieters von Finanzplanungssoftware FinanzPortal24 baut die unter der Marke Etops auftretende WealthTech-Gruppe ihr Leistungsportfolio aus. Künftig bietet Etops Finanzdienstleistern wie unabhängigen Finanzberatern, Vermittlern sowie Banken und Versicherungen ein noch breiteres Spektrum an integrierten Lösungen für die Beratung von Endkunden, wie das Unternehmen mitteilt.

„Wir freuen uns sehr, mit FinanzPortal24 ein weiteres Unternehmen, das ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse in der Finanzplanung mitbringt, in unsere Gruppe aufzunehmen“, erklärt Pius Stucki, Group CEO von Etops. „Diese Akquisition erlaubt es uns, unser Angebot gezielt zu erweitern und unseren Kunden eine durchgängige, digitale Wertschöpfungskette zu ermöglichen – von der Finanzplanung über die Vermögensverwaltung bis hin zum Reporting.“

FinanzPortal24 weiterhin eigenständig am Markt

FinanzPortal24 wurde 2002 von Hubertus Schmidt in Burbach gegründet. Mit dem bestehenden Team bleibt FinanzPortal24 an den Standorten Burbach und Marburg erhalten und wird weiterhin eigenständig am Markt agieren. Gleichzeitig profitiere das Unternehmen von den Marktzugängen, der Infrastruktur und dem Netzwerk der Etops-Gruppe, wie es in der Pressemitteilung dazu heißt. „In der Etops-Gruppe sehen wir den idealen Partner, um unsere Wachstumsstrategie fortzusetzen und zukunftsweisende Lösungen einer noch breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen“, sagt Hubertus Schmidt, Gründer von FinanzPortal24. Die gemeinsame Vision sei es, die digitale Transformation der Finanzberatung aktiv mitzugestalten. (tik)

 

Pangaea Life launcht erstes Produkt außerhalb der Lebensversicherung

Der Investmentmanager Pangaea Life hat sein erstes Produkt außerhalb der Lebensversicherung auf den Markt gebracht. Durch den geschlossenen Publikumsfonds erhalten Privatanleger die Möglichkeit, in nachhaltige Wohnimmobilien in der Boomregion des US-Sunbelts zu investieren.

Der Münchener Investmentmanager Pangaea Life bringt mit „Pangaea Life Co-Invest US Residential“ erstmals ein Produkt außerhalb der Lebensversicherung auf den Markt.

Der geschlossene Publikumsfonds (AIF) bietet Privatanlegern die Möglichkeit, sich gemeinsam mit institutionellen Investoren an der Entwicklung nachhaltiger Wohnimmobilien im US-Sunbelt zu beteiligen.

Attraktive Anlagemöglichkeit für Deutsche in den USA

„Städte wie Dallas oder Miami wirken innerhalb und außerhalb der USA als Magnet und ziehen neue Unternehmen und Menschen an“, so Daniel Regensburger, Co-CEO Pangaea Life Capital Partners AG. Bisher hatten deutsche Anleger jedoch wenige Möglichkeiten, in diesen Städten gezielt in Wohnimmobilien zu investieren. Man schaffe mit dem neuen Produkt eine attraktive Anlagemöglichkeit für Anleger aus Deutschland und trage dazu bei, der enormen Nachfrage nach Wohnraum in dieser Region zu begegnen.

Zwei Investitionsobjekte identifiziert, weitere folgen

Die ersten beiden Investitionsobjekte in Dallas und in Miami seien bereits identifiziert. Beide streben eine LEED-Zertifizierung an und sollen mit nachhaltigen Bau- und Betriebskonzepten punkten. Weitere Objekte sollen innerhalb von 18 Monaten bekannt gegeben werden.

Die geplanten Anlageobjekte sind Teil des im Policenmantel erhältlichen „Pangaea Life Blue One Living“-Fonds, was bedeutet, dass Anlegerinnen und Anleger über das Co-Invest in institutionell geprüfte und selektierte Assets investieren, heißt es in der Pressemitteilung.

Mindestbeteiligung von 10.000 US-Dollar

Der Fonds ist der Start einer geplanten Co-Investment-Reihe, mit der Pangaea Life Anlegerinnen und Anlegern künftig gezielt Zugang zu nachhaltigen Sachwertprojekten eröffnen möchte. Die Administration übernimmt die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST.

Investiert werden kann ab einer Mindestbeteiligung von 10.000 US-Dollar. Im gemäß Basisinformationsblatt mittleren Szenario beträgt der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss 144% des Ausgabepreises, so Pangaea Life, weist jedoch darauf hin, dass wie bei jedem Produkt auch bei diesem Risiken und Chancen bestehen, die den prognostizierten Gesamtmittelrückfluss erhöhen oder schmälern können. (js)

 

Netfonds beendet strategische Neuaufstellung mit Personalie

Mit der Ernennung von Maximilian Conrad zum neuen Leiter des Gesamtvertriebs des Versicherungsbereichs der Netfonds Gruppe schließt der Maklerpool seine strategische Neuaufstellung ab. Andre Baalhorn übernimmt die Bereichsleitung Versicherung und Betrieb und Mathias Horn den Bereich Produkt.

Bei Netfonds gibt es personelle Neuigkeiten: Seit Mai 2025 ist Maximilian Conrad neuer Leiter des Gesamtvertriebs des Versicherungsbereichs der Netfonds Gruppe. Damit schließt der Maklerpool die strategische Neuaufstellung des Versicherungsbereichs nun ab. In seiner Funktion ergänzt Conrad den Vorstand der NVS AG und erhält Einzelprokura der Netfonds AG, wie das Unternehmen mitteilt.

Da die Nachfrage nach dem Netfonds Versicherungsangebot laut dem Unternehmen steigt, übernimmt Conrad nun die Leitung des Vertriebs. Darüber hinaus soll er die 360-Grad-Plattform finfire weiterentwickeln. Zudem wird Conrad neue vertriebsunterstützende Strategien und Prozesse entwickeln.

Conrad war bereits bei verschiedenen Unternehmen der Versicherungsbranche tätig und konnte dort Expertise auf Berater- und Produktgeberseite erlangen, besonders im Vertrieb. Er verfügt zudem über ein breites Netzwerk zu zahlreichen Akteuren der Versicherungsbranche.

Andre Baalhorn ist als Bereichsleiter Versicherung und Betrieb sowie Mathias Horn als Bereichsleiter Produkt tätig. (lg)

Bild: © Netfonds AG

 

NÜRNBERGER stellt Unabhängigkeitsstrategie infrage

Die NÜRNBERGER musste im Geschäftsjahr 2024 ein tiefrotes Ergebnis hinnehmen. Doch laut eigenen Aussagen trägt der Sanierungskurs des Versicherers erste Früchte. Ein Fragezeichen besteht aktuell jedoch bei der bisherigen Strategie der Unabhängigkeit des Unternehmens.

Die NÜRNBERGER sieht sich bei ihren Umbaumaßnahmen auf Kurs. Man mache „spürbare Fortschritte“, berichtete CEO Harald Rosenberger den Aktionären auf der diesjährigen Hauptversammlung am 14.05.205.

Das Konzernergebnis für 2024 lag bei -77 Mio. Euro, wie die Mittelfranken Anfang April bekannt gegeben hatten. Als Hauptgrund nannte der Versicherer ein hochdefizitäres Resultat in der Schaden- und Unfallsparte, wo das Unternehmen ein Minus von 157,4 Mio. Euro verzeichnete. Nun hofft man, das Ruder herumzureißen. Im Jahr 2027 soll die Schadenversicherung wieder schwarze Zahlen schreiben. Hier zeigen bisherige Anstrengungen bereits erste Erfolge, erklärt Rosenberger. So konnte man im ersten Quartal 2025 beispielsweise eine verbesserte Schaden-Kosten-Quote von unter 100% in der Kfz-Versicherung erreichen. Für das laufende Jahr erwartet Rosenberger ein Konzernergebnis von 40 Mio. Euro.

Das Effizienzprogramm #FitfürdieZukunft sieht Rosenberger auf der Zielgeraden – von dem Einsparziel von 75 Mio. Euro wurden bereits 65 Mio. fest definiert.

„Ergebnisoffene“ Prüfung der Unabhängigkeitsstrategie

Ein Diskussionspunkt auf der Hauptversammlung war ein weiterer Aspekt der Zukunftsplanung des Versicherers. Der Punkt wurde auch in der Pressemeldung zur Hauptversammlung aufgegriffen.

Derzeit sei die Unabhängigkeit des Unternehmens in der Strategie verankert, heißt es in der Mitteilung. Der Vorstand prüfe jedoch aktuell „im Rahmen seiner Leistungsverantwortung ergebnisoffen, ob die vom Unternehmen verfolgte Strategie auch angesichts der derzeitigen Transformation für die Zukunft im Unternehmensinteresse liegt oder der Weiterentwicklung bedarf und welche Handlungsoptionen die Gesellschaft hat“.

Strategie „Präventionsversicherer“

Ob es künftig zu einem Verkauf oder einer Fusion kommen könnte, steht noch in den Sternen. Woran der Versicherer dagegen festhält und für die Zukunft hinarbeitet, ist der Weg zum Präventionsversicherer.

„Nur mit Prävention bleiben Versicherungen auch in Zukunft bezahlbar“, betont Rosenberger. Als Beispiel nennt er psychische Erkrankungen, die mittlerweile die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit darstellen. „Laut Experten könnten bis zu 20% der depressiven Erkrankungen vermieden werden, wenn Prävention flächendeckend umgesetzt würde“, so Rosenberger. Daher sollen künftig Präventionselemente in die Produkte eingebaut werden. So könne man Kunden nicht erst im Ernstfall helfen, sondern sie dabei unterstützen, gar nicht erst zu erkranken. (js)