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Unternehmensmeldungen

Diese Lebensversicherer sind laut MORGEN & MORGEN am stabilsten

Der Lebensversicherungsmarkt zeigt nach turbulenten Zeiten Zeichen der Entspannung. Erstmals seit mehreren Jahren wächst die Branche wieder. Trotz einer leichten Verschlechterung des Gesamtergebnisses bleibt die finanzielle Stabilität der Versicherer auf hohem Niveau. Das zeigt ein aktuelles Rating von MORGEN & MORGEN.

In der Lebensversicherung stehen die Zeichen klar auf Erholung. Erstmals seit Jahren kann die Branche wieder positive Wachstumszahlen aufweisen und die Unternehmen erweisen sich als stabil, trotz Herausforderungen wie Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten. Trotzdem zeigt das aktuelle Rating LV-Unternehmen des Analysehauses MORGEN & MORGEN eine leichte Verschlechterung im Gesamtergebnis.

Das Gesamtergebnis für das Rating setzt sich aus den drei Teilratings Erfolg, Bestand und Sicherheit zusammen. Für den aktuellen Jahrgang hat MORGEN & MORGEN 13 Bilanzkennzahlen von 61 Gesellschaften analysiert. Die untersuchten Zahlen basieren auf dem Fünfjahreszeitraum von 2020 bis 2024. Die Auswertung berücksichtigt dabei komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Bilanzkennzahlen, heißt es vonseiten des Analysehauses. Jedes Unternehmen wird im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern anhand eines Benchmark-Systems bewertet, das kontinuierlich an die Marktsituation angepasst wird.

Teilrating Erfolg: Kostenkennzahlen gehen zurück

Das Teilrating Erfolg bewertet anhand von sechs Kennzahlen den Geschäfts- und Anlageerfolg der Unternehmen. Hier zeigt vor allem die Stabilisierung des Kapitalmarkts im Jahr 2024 positive Effekte. Die Kostenkennzahlen gingen im Vergleich zu den Vorjahreswerten zurück: Die Abschlusskostenquote fiel auf 5,3% und die Verwaltungskostenquote sank auf 2,7%.

Auch bei dem Bewertungsreserven sieht MORGEN & MORGEN eine positive Bewegung. Zwar haben viele Versicherer noch stille Lasten, doch einige konnten auch bereits wieder positive stille Reserven aufbauen.

Auch im Bereich der Zinszusatzreserve (ZZR) setzt sich der Entlastungstrend fort: Die Versicherer mussten der ZZR im Jahr 2024 keine weiteren Mittel zuführen, sondern konnten sie weiter reduzieren. Die sich daraus ergebenden Erträge können unmittelbar den Kunden zugutekommen, so MORGEN & MORGEN. Die positive Situation hat auch Auswirkungen auf die Überschussquote, die seit 2022 sukzessive ansteigt und mit 13% deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.

Insgesamt erhalten im Teilrating Erfolg zwölf Unternehmen die Höchstbewertung, eins weniger als im Vorjahr. Auch die Vier-Sterne-Riege ist im Vergleich zum Vorjahr um einen Versicherer kleiner und liegt bei 16.

Branche wächst erstmals seit Jahren wieder

Das Teilrating Bestand analysiert die Bestandsentwicklung der einzelnen Unternehmen. Hier zeigt sich das erste Mal nach zwei rückläufigen Jahren wieder ein deutlich positiveres Bild: Die Wachstumsquote steigt vom Vorjahreswert von -1,9% auf 4,4% für das Jahr 2024.

Grund für das positive Ergebnis ist vor allem das gestiegene Neugeschäft mit Einmalbeiträgen. Das führe zwar zu kurzfristigen Wachstumseffekten, deute jedoch nicht zwingend auf eine nachhaltige Bestandsvergrößerung hin, erklären die Experten. Gleichwohl zeige es, dass die Lebensversicherer von der wiedergewonnenen Stabilität des Kapitalmarkts profitieren und die Nachfrage nach sicheren Vorsorgeprodukten wieder ansteigt.

Trotz aller Entspannung: Die Stornoquote ist im Vergleich zum Vorjahr von 4,3% auf 4,6% angestiegen, was die weiterhin angespannte Wirtschaftslage widerspiegelt.

Insgesamt erhalten im Bereich Bestand zehn Versicherer die Bestnote von fünf Sternen, zwei weniger als im Vorjahr. Erneut bewertet MORGEN & MORGEN elf Unternehmen mit vier Sternen, drei mehr Unternehmen als im Vorjahr erhalten drei Sterne, die Anzahl steigt auf 22.

Teilrating Sicherheit: Unternehmen sind sicher aufgestellt

Anhand von fünf Kennzahlen bewertet MORGEN & MORGEN im Teilrating Sicherheit die finanzielle Stabilität der Anbieter. Insgesamt präsentieren sie sich im Jahr 2024 als stabil und solide aufgestellt.

Die Eigenmittelquote ist robust und weist eine leicht positive Tendenz auf. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal leicht gestiegen und auch die SCR-Bedeckungsquoten nach Solvency II liegen weiterhin auf hohem Niveau. Unter Einbeziehung der möglichen Erleichterungen liegen damit alle bewerteten Unternehmen deutlich über den Mindestanforderungen. „Die Unternehmen verfügen über ausreichende Puffer um auch künftigen Belastungen standzuhalten – ein positives Signal für Versicherte und den gesamten Markt“, erklärt Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik und Rating bei MORGEN & MORGEN.

Insgesamt erhalten hier 49 der betrachteten Unternehmen die Höchstbewertung, zwei weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Unternehmen, die mit vier und drei Sternen bewertet werden, bleibt mit sechs bzw. zwei auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Diese 15 Versicherer sind „ausgezeichnet“

Im Gesamtrating zeigt sich damit eine leichte Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik). Hieraus sei allerdings kein allgemeingültiger Trend abzuleiten, vielmehr liege es an den Ergebnissen einzelner Versicherer, die sich teils verschlechtert, aber auch teils verbessert haben, erklärt das Ratinghaus.

 

Diese Lebensversicherer sind laut MORGEN & MORGEN am stabilsten

 

Insgesamt 15 Unternehmen erhalten fünf Sterne und damit ein „ausgezeichnetes“ Ergebnis, das sind drei weniger als im Vorjahr. In alphabetischer Reihenfolge sind das die folgenden Unternehmen: Allianz, BL die Bayerische, DLVAG, ERGO Vorsorge, Europa, Hannoversche, HanseMerkur, Inter, InterRisk, LV 1871, Öfftl. Braunschweig, Swiss Life, uniVersa, WGV und WWK.

Weitere 29 Versicherer erhalten vier Sterne, genauso viele wie im letzten Jahr. Darunter befinden sich Unternehmen wie Alte Leipziger, AXA, Canada Life, Continentale, HDI, Itzehoer, NÜRNBERGER, R+V und Stuttgarter. Im Mittelfeld befinden sich 14 Versicherer mit drei Sternen, ein Anstieg um drei Unternehmen. Im Gegenzug erhält nur noch ein Unternehmen zwei Sterne, im Vorjahr waren es noch vier. Erstmals seit der Einführung der neuen Bewertungssystematik im Jahr 2022 werden zwei Unternehmen nur mit einem Stern bewertet. (js)

Das gesamte Ergebnis kann auf der Website von MORGEN & MORGEN eingesehen werden.

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InterRisk setzt auf vers.diagnose

Die InterRisk Versicherungen sind an vers.diagnose angeschlossen. Die Anbindung ermöglicht die Durchführung digitaler Risikoprüfungen über die Plattform. Mit der Integration von vers.diagnose will der Versicherer die Zusammenarbeit mit Vermittlern verbessern.

Um die digitale Transformation analoger Prozesse weiter voranzutreiben, setzt die InterRisk auf die Plattformen für digitale Risikoprüfungen und Antragsprozesse vers.diagnose. Seit Kurzem ist der Versicherer an die Plattform angeschlossen. Mit der Anbindung an vers.diagnose und der Einführung der digitalen Unterschrift will der Versicherer weiter an der Kooperation mit den Vertriebspartnern feilen. „Wir haben einen tiefgreifenden Transformationsprozess angestoßen. Ziele sind ein beschleunigter Workflow und eine optimierte Performance – zum Nutzen der Vermittler. Die Integration von vers.diagnose und die Einführung der digitalen Unterschrift sind dabei wichtige Schritte, um die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern maßgeblich zu verbessern“, erklärt Dr. Florian Sallmann, Vorstandsvorsitzender der InterRisk Versicherungen.

Digitale Risikoprüfungen

In der Praxis ermöglicht die Anbindung eine direkte Durchführung digitaler Risikoprüfungen über vers.diagnose. Vermittler bekommen in Echtzeit eine Übersicht über die teilnehmenden Versicherer und deren finale Votierungen in den Bereichen Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung sowie weiteren Biometrieprodukten.

„Mit der Anbindung der InterRisk an vers.diagnose schaffen wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung des Antragsprozesses“, sagt Lennert Paech, Direktor Vertrieb vers.diagnose. Das bedeute weniger E-Mails, weniger Aufwand und mehr Geschwindigkeit sowohl für Vermittler als auch für Versicherer. „Eine klare Verbesserung für alle Beteiligten – Vermittler, Versicherer und Kunden“, so Paech weiter. (tik)

Weitere Meldungen rund um neue digitale Tools und Services lesen Sie auch in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
Lesen Sie außerdem: Größter Handlungsdruck bei digitalen Services für Vermittler
 

NÜRNBERGER und INTER deklarieren Überschussbeteiligung

Der Run-off-Spezialist Athora hat den alljährlichen Reigen der Überschussdeklarationen begonnen; nun haben die INTER und die NÜRNBERGER ihre Verzinsung für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Während die INTER weiter erhöht, hält die NÜRNBERGER ihre Verzinsung auf konstantem Niveau.

Nachdem der Run-off-Spezialist Athora den Anfang gemacht hat, ziehen nun weitere Anbieter nach und deklarieren ihre Überschussbeteiligungen für das Jahr 2026. Die INTER Lebensversicherungs AG erhöht demnach ihre laufende Verzinsung für Neu- und Bestandskunden um 0,15 Prozentpunkte auf 3,40%. Es ist der vierte Anstieg in Folge, so der Versicherer mit Hauptsitz in Mannheim. Die „marktüberdurchschnittliche Verzinsung“ unterstreicht somit die Stärke des Versicherers, heißt es vom Unternehmen.

Im Neugeschäft liegt die angegebene Gesamtverzinsung etwa bei INTER MeinLeben Klassik damit durchschnittlich bei 3,84%, denn über die Schlussüberschussbeteiligung sowie weitere laufende Überschussbeteiligungen kommen noch einmal 0,44 Prozentpunkte hinzu. Auch Bestandskunden profitieren von der Erhöhung, denn alle Verträge mit einem Rechnungszins bis zu 3,25% erhalten Zinsüberschüsse.

NÜRNBERGER hält laufende Verzinsung stabil

Die NÜRNBERGER Lebensversicherung AG hält ihre laufende Verzinsung für Lebens- und Rentenversicherungen für 2026 konstant bei 2,95%. Die Gesamtverzinsung der aktuellen Tarifgeneration, einschließlich Schlussüberschuss, erreicht damit 3,38%, heißt es vonseiten des fränkischen Versicherers.

In den Einkommenschutz-Tarifen (EKS), bleiben die Überschüsse auf dem Niveau des Vorjahres. Die langjährige Erfahrung des Versicherers im Bereich EKS spiegelt sich in der Stabilität der Beiträge wider: Für Bestandskunden sind die Überschussbeteiligungen seit 30 Jahren stabil, so die NÜRNBERGER. (js)

Mehr aktuelle Meldungen aus der Rubrik Assekuranz finden Sie hier.
 

Vorstand der ADAC Versicherung AG hat neues Mitglied

Marc Kottmann übernimmt zum Jahresanfang 2026 das Ressort Schaden im Vorstand der ADAC Versicherung AG. Er folgt auf Sascha Petzold, der sich aus dem Vorstand zurückzieht. Kottmann wird Teil des Führungsteams um Claudia Tuchscherer, Stefan Daehne und Sascha Herwig.

Es gibt personelle Änderungen bei der ADAC Versicherung AG: Zum 01.01.2026 wird Marc Kottmann Mitglied des Vorstands. Er übernimmt dort das Vorstandsressort Schaden und wird für den Ambulanzdienst, die Schadenregulierung, das Beschwerdemanagement, das Netzwerkmanagement und andere unterstützende Bereiche rund um die Leistungserbringung zuständig sein. Kottmann wird damit Teil des dann wieder vierköpfigen Führungsteams der ADAC Versicherung AG: Claudia Tuchscherer, Vorstandsvorsitzende, Stefan Daehne, Vertrieb, und Sascha Herwig, Betriebsorganisation und Produkt.

Er wird Nachfolger von Sascha Petzold, der den Vorstand der ADAC Versicherung AG zum Jahresende verlässt. Auf eigenen Wunsch wird er sich in Zukunft den neuen strategischen Themen „Gesundheit“ und „Ausbildung“ bei der ADAC Versicherung AG – auch in Zusammenarbeit mit der ADAC Stiftung – widmen, gibt der ADAC bekannt. Petzold war federführend am Ausbau unseres Regulierungsverbundes, der Stabilisierung und Optimierung der weltweiten Schadenhilfe, dem Einsatz von ADAC Pannenhelfern im Ausland sowie der erfolgreichen Intensivierung des Kostenmanagements beteiligt, heißt es von Dr. Claudius Leibfritz, Vorstand der ADAC SE und Aufsichtsratsvorsitzender der ADAC Versicherung AG.

Der studierte Betriebswirt Kottmann bringt Expertise auf dem Gebiet der Kfz- und Reise-Assistance sowie der Schadenregulierung mit. Er war bereits in diversen leitenden Funktionen tätig, u. a. bei Allianz Ventures und Allianz Partners sowie als Chief Operating Officer aller deutschen Allianz Partners Gesellschaften in den Sparten Assistance, Reise- und Krankenversicherung. Zuletzt war er Kottman als Global Head of Operations, Steering & Transformation für die strategische Steuerung und Weiterentwicklung der operativen Bereiche Betrieb und Schaden für Versicherung und Assistance bei Allianz Partners in über 30 Ländern verantwortlich. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © Privat

 

ERGO: Wüstenrot Bausparkasse wird exklusiver Partner

Die Wüstenrot Bausparkasse und die ERGO haben ihre bestehende Kooperation verlängert. Außerdem soll die Zusammenarbeit bei der Vermittlung von Baufinanzierungen weiter ausgebaut werden: Wüstenrot wird künftig exklusiver Partner der ERGO für das private Baufinanzierungsgeschäft.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG und die ERGO Beratung und Vertrieb AG haben ihre Kooperation, die im Bausparbereich mehr als 15 Jahre zurückreicht, um weitere fünf Jahre ausgedehnt. Beide Partner hoben im Zuge der Vertragsverlängerung die Bedeutung der langjährigen Zusammenarbeit im Bausparen und in der Baufinanzierung hervor. Die Kooperation bei der Vermittlung von Baufinanzierungen soll künftig intensiviert und weiter ausgebaut werden: Wüstenrot wird exklusiver Partner der ERGO für das private Baufinanzierungsgeschäft. Wüstenrot stärke damit seine Position als Kooperationsbausparkasse, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält die ERGO Zugang zum Baufinanzierungsportal von Wüstenrot. Das Portal steht Vertriebspartnern zur Verfügung und ermöglicht die vollelektronische Einreichung und Abwicklung von Finanzierungsanträgen an ERGO, Wüstenrot sowie über 400 Finanzierungspartner. Wüstenrot stellt der ERGO künftig eine Kombination digitaler Beratungslösungen und persönlicher Präsenz durch Bauspar- und Finanzierungsfachleuten vor Ort bereit.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit ERGO weiter ausbauen und so auch unsere Vertriebskraft in der Baufinanzierung stärken“, erklärt Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse. Dr. Christian Gründl, Vorsitzender des Vorstands der ERGO Beratung und Vertrieb AG, betont: „Wir sind schon seit vielen Jahren vertrauensvoller Partner von Wüstenrot. Die bestehende, erfolgreiche Kooperation wollen wir – wie bereits im Bausparen – auch in der privaten Baufinanzierung weiter voranbringen.“ (tik)

Weitere Meldungen rund um das Thema Immobilien und Baufinanzierung lesen Sie in unserer Rubrik „Immobilien“.
 

Allianz schraubt Erwartungen für 2025 nach oben

Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal sowie die ersten neun Monate des Jahres 2025 veröffentlicht. Und das Ergebnis kann sich so weit sehen lassen. Der Vorstand erwartet nun ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Mrd. Euro.

Der Branchenprimus Allianz muss sich mit seinen Zahlen nicht verstecken – und tut dies auch nicht, angesichts des ausführlichen Berichts, den der Konzern nun zu seinen Geschäftszahlen im dritten Quartal und den ersten neun Monaten des Jahres 2025 offengelegt hat. Denn die Stimmung bei der Allianz ist angesichts dieser Zahlen wieder optimistischer und sorgt auch für eine Anpassung des erwarteten operativen Ergebnisses nach oben. Das sind die wichtigsten Zahlen.

Schaden-/Unfallgeschäft treibt Wachstum an

Das gesamte Geschäftsvolumen der Allianz stieg in den ersten neun Monaten auf 141,2 Mrd. Euro an, wobei starkes Wachstum in allen Geschäftsbereichen zum internen Wachstum von 8,5% beigetragen hätten, so die Mitteilung des Unternehmens. Operativ sei das Ergebnis mit 13,1 Mrd. Euro hervorragend gewesen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum handle es sich dabei um einen Anstieg von 10,4%.

Wichtigster Wachstumstreiber sei der Bereich Schaden- und Unfallversicherung gewesen. Im dritten Quartal erhöhte sich hier das gesamte Geschäftsvolumen auf 19,7 Mrd. Euro, mit einem „hervorragenden“ internen Wachstum von 9,5%. Ebenso zufrieden ist man mit der Schaden-Kosten-Quote in diesem Bereich, die sich auf ein Niveau von 91,9% (von 93,5% im Vorjahreszeitraum) verbesserte. Die Schadenquote lag wiederum bei 69,8%, ebenfalls niedriger als im Vorjahreszeitraum (69,8%). Sowohl im Privat- als auch im Gewerbekundengeschäft war die Performance im dritten Quartal stark, mit 8% internem Wachstum im Privatkundengeschäft und 11% im Gewerbekundengeschäft.

Weitere Zahlen

Weiterhin erhöhte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie um 12,2% auf 21,43 Euro. Bereinigt um die Steuerrückstellung und den Veräußerungsgewinn steigt das bereinigte Ergebnis je Aktie um 9,9%.

Die Solvency-II-Kapitalisierungsquote bleibe mit 209% auf „starkem Niveau bei hervorragender Kapitalgenerierung“.

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die Allianz nun ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Mrd. Euro. Im Halbjahresbericht war hierbei noch von 16 Mrd. Euro, plus oder minus 1 Mrd. Euro die Rede. Voraussichtlich werde das operative Ergebnis in der Spanne zwischen 17 und 17,5 Mrd. Euro liegen. (mki)

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ATTIKON erweitert Expertise im Bereich Vereine und Möbelhäuser

Die Mewes Versicherungsmakler GmbH wird Mitglied bei der ATTIKON Gruppe. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Kunden aus den Bereichen gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Verbände, kirchliche Organisationen sowie Möbel- und Einrichtungshäuser.

Nachdem sich im Oktober die Meyer & Meyer Versicherungsmakler GmbH und die eurowest Versicherungsmakler GmbH angeschlossen haben, hat die ATTIKON Gruppe nun ein weiteres neues Mitglied: Die Mewes Versicherungsmakler GmbH.

Das Unternehmen ist in Mainz und Jork bei Hamburg ansässig. Der Beitritt des Maklerhauses zur ATTIKON Gruppe soll vor allem ihre Expertise in der Betreuung gemeinnütziger Organisationen sowie von Möbelhäusern stärken.

Die Mewes Versicherungsmakler GmbH ist seit über 30 Jahren tätig. Das Team arbeitet größtenteils am Standort Jork und betreut anspruchsvolle Kunden aus den Bereichen gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Verbände, kirchliche Organisationen sowie Möbel- und Einrichtungshäuser. Die Integration in die ATTIKON Gruppe soll den Kunden ein erweitertes Leistungsspektrum der Plattform bieten, u. a. digitale Servicelösungen, spezialisierte Versicherungskonzepte aus anderen Geschäftsbereichen und ein umfassendes Risikomanagementsystem. Die Kompetenz und lokale Verankerung von Mewes bleiben dabei vollständig erhalten, heißt es.

Mit Schritten wie diesem will die ATTIKON Gruppe spezialisierte und kundennahe Maklerhäuser unter einem Dach vereinen und die eigene Position im deutschen Versicherungsmarkt weiter auszubauen, teilt das Unternehmen mit. (lg)

Weitere Meldungen rund um Konsolidierung im Maklermarkt finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

Dr. Stefanie Alt wird Vorständin Leben bei Provinzial

Die Provinzial Holding AG hat ab 01.03.2026 eine neue Vorständin: Dr. Stefanie Alt übernimmt das Leben-Ressort. Alt wechselt von der TELIS Unternehmensgruppe AG zum Provinzial Konzern.

Dr. Stefanie Alt wurde vom Aufsichtsrat der Provinzial Holding AG zur neuen Vorständin berufen. Die 49-Jährige übernimmt das Leben-Ressort. Dieses wird derzeit nach dem Ausscheiden von Guido Schaefers von Finanzvorstand Dr. Ulrich Scholten kommissarisch geleitet.

Die promovierte Betriebswirtin wechselt zum 01.03.2026 von der TELIS Unternehmensgruppe AG zu Provinzial. Sie verfügt über langjährige und vielseitige Erfahrung in der Versicherungsbranche und Altersvorsorge. Aktuell ist Alt Vorständin des Finanzdienstleisters TELIS Unternehmensgruppe AG und dort für ein breites Spektrum an Aufgaben verantwortlich, u. a. Operations, Service und Kommunikation, Marketing, HR, Prozessmanagement und IT. Umfassende Fach- und Branchenkenntnisse bringt sie zudem aus früheren Vorstandsmandaten in verschiedenen Konzerngesellschaften der Nürnberger Versicherung mit. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © Provinzial

 

Athora Lebensversicherung erhöht Überschussbeteiligung

Als erster Lebensversicherer hat Athora seine Überschussbeteiligung für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Der Run-off-Spezialist bietet seinen Kunden im kommenden Jahr eine laufende Verzinsung von 3,5%. Die Gesamtverzinsung steigt auf 4,5%, die erste Erhöhung nach mehreren Jahren der Stabilität.

Die Athora Lebensversicherung AG hat ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr bekannt gegeben. Demnach steigt die Gesamtverzinsung für 2026 auf 4,5%. Sie setzt sich aus einer laufenden Verzinsung von 3,5% und einem Schlussbonus von 1,0% zusammen. Damit klettert die Verzinsung um 0,5 Prozentpunkte, nachdem sie in den letzten fünf Jahren stabil bei 4,0% gelegen hatte.

Grund für den Anstieg der Versicherungsnehmerbeteiligung ist das erneut solide Kapitalanlageergebnis des Unternehmens, erklärt der Run-off-Spezialist in einer Pressemitteilung.

Im November und Dezember häufen sich die Deklarationen für die Überschussbeteiligungen fürs kommende Jahr. Athora hat dieses Jahr den Anfang gemacht und als erstes Lebensversicherungsunternehmen deklariert. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtungen andere Versicherer gehen werden.

Assekurata: Durschnittliche laufende Verzinsung für 2025 liegt bei 2,53%

Für das laufende Jahr hat etwa jedes zweite Unternehmen seine Überschussbeteiligungen erhöht. Das zeigt eine Marktstudie der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur von 39 Lebensversicherern, die nach Prämieneinnahmen einen Marktanteil von 62% repräsentieren.

Laut der Studie liegt die laufende Verzinsung für das Jahr 2025 durchschnittlich bei 2,53%. Der Vorjahreswert lag im Schnitt bei 2,42%. Der höchste Einzelwert für 2025 liegt bei 3,25%; für das Jahr 2023 lag er bei 3,0%. Im Durchschnitt liegt die in Aussicht gestellte Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschüsse und sonstigen Gewinnanteilen für 2025 bei 3,22%. Bezogen auf den gesamten Beitrag des Kunden entspricht dies einer illustrierten Beitragsrendite von 2,32%, wie Assekurata in der Studie, die im März veröffentlicht würde, mitgeteilt hat. (js)

 

Generali ernennt neuen Group Deputy CEO

Im Rahmen eines aktuellen Strategieplans hat die Generali Group personelle Veränderungen bekannt gegeben: Giulio Terzariol wird Direttore Generale bzw. Group Deputy CEO.

Die Generali Group entwickelt ihre Organisationsstruktur weiter und hat bekannt gegeben, dass sie ihren strategischen Fokus auf die erfolgreiche Umsetzung des Plans „Lifetime Partner 27: Driving Excellence” verstärke. Es handelt sich dabei um einen Strategieplan, den Generali dem Markt Anfang des Jahres vorgestellt hat. Zudem soll die Governance in ihren Kerngeschäftsbereichen weiter gestärkt werden.

Neuer Direttore Generale

Personell gab es dazu ebenfalls eine Neuerung: Giulio Terzariol wurde zum Direttore Generale – Group Deputy CEO ernannt. Terzariol soll demnach das Versicherungsgeschäft der Gruppe leiten und die Aufsicht über die Banca Generali übernehmen. Diese Aufgaben wurden ihm vom Verwaltungsrat übertragen. Er werde sie in voller Übereinstimmung mit den Direktiven des Group CEO ausüben, heißt es.

Terzariol hatte in seiner Karriere u. a. bereits verschiedene Positionen bei der Allianz SE inne, bevor er im Jahr 2024 bei Generali als CEO Insurance startete.

Die Ernennung zum Direttore Generale wird wirksam, wenn die übliche Prüfung durch die IVASS2 abgeschlossen ist. Die Generali Group teilt außerdem mit, dass die Funktion des CEO Insurance mit dem Amtsantritt von Terzariol wegfallen wird. (lg)

Bild: © Generali

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