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Unternehmensmeldungen

Tierversicherung: Uelzener mit neuem Assekuradeur

Mit „Cleos Welt“ startet eine digitale Plattform am Tierversicherungsmarkt. Betrieben wird sie von Cleo & You, eine neue Tochter der Uelzener. „Cleos Welt“ ist ein Assekuradeur mit einem Digital-First-Ansatz und dem Fokus auf Hunde- und Katzenbesitzern zwischen 18 und 45 Jahren. Geschäftsführer ist Ingolf Putzbach.

Unter der Marke „Cleos Welt“ präsentiert die Cleo & You GmbH eine Online-Plattform für den Versicherungsschutz von Haustieren. Die Cleo & You GmbH wurde 2023 als Tochter der Uelzener Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft a.G und unter Beteiligung der You Are We Beteiligungsgesellschaft GmbH in Hamburg gegründet. Cleo ist ein Assekuradeur, der einen Digital-First-Ansatz verfolgt. Ausgerichtet ist das Angebot speziell auf die Bedürfnisse von Hunde- und Katzenbesitzern zwischen 18 und 45 Jahren.

Drei Produkte zum Start

Ab Januar 2024 wird das Hamburger Versicherungs-Start-up zunächst eine Hundehalterhaftpflicht, eine Tierkrankenversicherung und einen Tier-OP-Schutz für Hunde und Katzen anbieten. Es soll jeweils drei Produktlinien geben: Basis, Standard und einen Rundumschutz. Als Risikoträger fungiert die Uelzener. Geschäftsführer der Cleo & You GmbH ist Ingolf Putzbach.

White-Label-Fähigkeit der Plattform

Neben der Abschlussmöglichkeit über die Website cleos.de ist laut Uelzener die Integration bei führenden Aggregatoren und Marktvergleichstools geplant. Somit sollen Kunden die Möglichkeit erhalten, die Preise der Produkte direkt mit denen der Wettbewerber zu vergleichen und sich so von dem Preis-Leistungs-Verhältnis von Cleo zu überzeugen. Die White-Label-Fähigkeit der digitalen Antragsplattform soll den Ausbau weiterer digitaler Vertriebskanäle ermöglichen sowie neue Kooperationen, um die Reichweite zu erhöhen und den Kundenstamm aufzubauen.

Partnerschaft mit „Deine Tierwelt“

Neben Kooperationen mit verschiedenen Vertriebspartnern wie Tierarztpraxen, Tierportalen und Züchtern ist Cleos Welt Partner von der Tiervermittlungsplattform „Deine Tierwelt“ (DTW). Mit dem Produkt „DTW Protect“ bietet Cleos Welt exklusive Versicherungsleistungen, die als White-Label-Lösung speziell für Nutzer der Community-App von „Deine Tierwelt“ entwickelt wurden. Gemeinsam wollen Cleos Welt und Deine Tierwelt ein Bewusstsein für die wesentliche Rolle von Haustieren und ihrer Gesundheit fördern. Denn „Tiere sind mehr als nur Begleiter, sie sind Teil unserer Familie“, erklärt Ingolf Putzbach, Geschäftsführer der Cleo & You GmbH. (tk)

Bild: © ArgitopIA – stock.adobe.com

 

creditweb legt Schwerpunkt auf B2B-Segment

Der Anbieter von Immobilienkrediten creditweb, Teil der Bilthouse-Gruppe, führt mit einem Marken-Relaunch auch eine neue Strategie ein. Mit der Initiative „Baufi-Alliance“ für Vertriebspartner setzt das Unternehmen seinen Fokus künftig verstärkt auf das B2B-Bereich.

Neuerungen meldet der Anbieter von Immobilienkrediten creditweb: Zum 01.12.2023 hat das Unternehmen einen Marken-Relaunch vollzogen und setzt im Zuge dessen auch auf eine neue B2B-Strategie: „creditweb Baufi-Alliance“. Nach fast 30 Jahren starker Präsenz im B2C-Markt richtet creditweb seinen Schwerpunkt nun verstärkt auf den B2B-Bereich. 

„Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit verstehen“, sagt Patrick Luchetta, Geschäftsführer seit Mitte 2019. „Die Baufi-Alliance ist das Ergebnis einer gründlichen Analyse unserer eigenen Geschichte und der aktuellen Marktlage. Sie spiegelt unsere Vision wider, eine Community von Vertriebspartnern zu schaffen, die durch Transparenz, Innovation und Zusammenarbeit gekennzeichnet ist.“

Full-Service für Vertriebspartner

Mit der Baufi-Alliance will creditweb seinen Partnern einen transparenten Full-Service und schnelles Onboarding bieten. Mitglieder der Baufi-Alliance würden zudem von dem starken Marktwert, den Topkonditionen für Baufinanzierungen sowie den TrustFacts von creditweb profitieren, wie das Unternehmen betont. Als Teil der Bilthouse-Gruppe bietet creditweb umfassende digitale Services. So sollen Partner der Baufi-Alliance Single Leads beziehen und zu vergünstigten Konditionen auf die Baufi-CRM FinLink zugreifen können. Die Baufi-Alliance versteht sich als Partnerschaft, die auf die Förderung der Zusammenarbeit, den Austausch von Wissen und die gegenseitige Unterstützung für Wachstum in der Baufinanzierungsbranche ausgerichtet ist, wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt. (tk)

Bild: © Sikov – stock.adobe.com

 

Alpha Real Estate muss in die Insolvenz

Der Asset- und Investmentmanager Alpha Real Estate hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Dem Antrag wurde stattgegeben. Die Entscheidung für die Insolvenzanmeldung erfolgte angesichts der anhaltend kritischen Lage am Immobilienmarkt. CEO Peter Buhrmann verlässt das Unternehmen.

Die Insolvenzmeldungen setzen sich fort. Nun hat es den in Mannheim ansässigen und bundesweit tätigen Asset- und Investment-Manager Alpha Real Estate Holding GmbH getroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, werden weitreichende Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen eingeleitet.

Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

Die Alpha Real Estate Holding GmbH hat beim Amtsgericht Mannheim ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Amtsgericht hat dem Antrag stattgegeben und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet.

Das Unternehmen will das Verfahren nutzen, um sich im aktuellen Markt neu aufzustellen. Neben der Alpha Real Estate Holding GmbH wurden für mehrere Gesellschaften der Unternehmensgruppe Insolvenzanträge gestellt.

Zum vorläufigen Sachwalter wurde der Rechtsanwalt Jens Lieser von der auf Insolvenzrecht spezialisierten Verwalterkanzlei Lieser Rechtsanwälte bestellt. Zusätzlich wird die Alpha Real Estate Holding von Restrukturierungsexperten der Kanzlei act AC Tischendorf Rechtsanwälte unterstützt sowie von den Sanierungsexperten Marc Schneider und Timo Schips von Turnaround Management Partners. Als Generalbevollmächtigte begleiten Dr. Alexander Höpfner, Dr. Sven Tischendorf, MBA und Dr. Felix Melzer die Eigenverwaltung.

Liquiditätsengpässe bei Alpha Real Estate

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, erfolgte die Entscheidung zur Insolvenzanmeldung angesichts der anhaltend kritischen Entwicklung des Immobilienmarktes. Wegen des drastischen Zinsanstiegs und der damit einhergehenden Zurückhaltung auf dem Finanzierungs- sowie Investmentmarkt befinde sich die Bau- und Immobilienbranche in einer prekären Lage. Diese Schwierigkeiten hätten zu Liquiditätsengpässen und der Notwendigkeit einer Restrukturierung von Alpha Real Estate geführt.

Änderung innerhalb der Geschäftsleitung

Im Zuge der geplanten Restrukturierung ist Peter Buhrmann, Chief Executive Officer, mit Wirkung zum 27.11.2023 aus dem Unternehmen ausgeschieden. Der aktuelle Chief Financial Officer Martin Lenz hat die Geschäftsführung übernommen. Sebastian Engel wird in der Geschäftsleitung den Vertrieb als Chief Sales Officer fortführen.

Über Alpha Real Estate

Seit 2013 konzipiert und entwickelt der Mannheimer Asset- und Investment-Manager deutschlandweit Anlageimmobilien für Privatanleger, Mieter und Eigennutzer sowie institutionelle Investoren. Die Alpha Real Estate ist spezialisiert auf die Privatisierung von Wohnimmobilien. Das Unternehmen bietet Bestandsimmobilien, deren Wohneinheiten bereits vermietet sind. Diese Mietwohnungen werden im Rahmen des Wohnungseigentumsgesetzes in Eigentumswohnungen umgewandelt. Das Unternehmen hat 60 Mitarbeiter. (tk)

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Bild: © domoskanonos – stock.adobe.com

 

Helmsauer Gruppe erwirbt weiteres Maklerhaus

Die Helmsauer Gruppe hat einen weiteren Zukauf bekannt gegeben. Mit der Übernahme der Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH sowie deren Tochtergesellschaften wird die Helmsauer Gruppe künftig auch in Sachsen mit drei Maklerhäusern vertreten sein.

Die Helmsauer Gruppe mit Standort in Nürnberg hat den Erwerb eines weiteren Maklerhauses bekannt gegeben. Mit dem Aufkauf von 100% der Gesellschaftsanteile an der Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH sowie deren Tochtergesellschaften – der Saxonia Maklerservice GmbH und der Neumann Versicherungsmakler GmbH – wird die Helmsauer Gruppe künftig auch in Sachsen mit drei Maklerhäusern vertreten sein.

Gewerbekunden werden von Übernahme profitieren

Die beiden bisherigen Gesellschafter-Geschäftsführer der Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH, Mario Beckert und Holm Dömel, bleiben für das Maklerhaus weiterhin tätig. Das gleiche gelte für Holger Oberländer von der Saxonia Maklerservice GmbH.

„Insbesondere die große Anzahl an Gewerbekunden dieser Maklerfirmen profitiert von der Zusammenarbeit und dem Anschluss an die Helmsauer Gruppe. Mit der weitreichenden Produktpalette und den herausragenden Assekuradeursprodukten wird Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH weiterhin erfolgreich am Markt tätig sein“, schreibt die Helmsauer Gruppe in einer Pressemitteilung, die AssCompact vorliegt. Bei der Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH sind derzeit rund 20 Mitarbeiter beschäftigt. (as)

Bild: © Helmsauer Gruppe, v.l.n.r Gesellschafter-Geschäftsführer Holm Dömel, Vorstandsreferent Steffen Helmsauer, Vorstandsvorsitzender Bernd Helmsauer und Gesellschafter Geschäftsführer Mario Beckert

 

Thinksurance bietet neuen Ausschreibungsservice

Im Zuge der vertrieblichen Neuaufstellung erweitert der Gewerbespezialist Thinksurance seinen Backoffice-Service: Nutzer der Plattform können den gesamten Ausschreibungsprozess oder Teile davon an ein Expertenteam bestehend aus spezialisierten Underwritern von Thinksurance auslagern.

Das Technologieunternehmen im Bereich Gewerbe- und Industrieversicherungen Thinksurance stärkt seine Expertise durch die Erweiterung des eigenen Backoffice und bietet einen individuellen Ausschreibungsservice. Dieser ermöglicht es Nutzern der Plattform, den gesamten Ausschreibungsprozess oder Teile davon an Experten von Thinksurance auszulagern. Man reagiere mit diesen Maßnahmen darauf, dass spezialisierter Fachsupport insbesondere bei anfragepflichtigen Sonderrisiken entscheidend für einen reibungslosen Geschäftsablauf sei, wie das Unternehmen dazu mitteilt. Zu den Dienstleistungen zählen die Prüfung des Risikos, die Auswahl passender Versicherer, die Klärung von Rückfragen der Versicherer sowie die Analyse der Angebote durch diese. Vertriebspartner wie Vertriebe, Pools und Banken, die über keinen Vertriebsinnendienst verfügen, könnten somit von Thinksurance Unterstützung erhalten.

„Unser ausgebauter Backoffice-Service ist eine Antwort auf den aktuellen Fachkräftemangel und bietet maximale Flexibilität. So können wir unsere Partner sowohl kurzfristig, zum Beispiel bei Lastspitzen wie dem aktuellen Jahresendgeschäft, als auch dauerhaft gezielt unterstützen“, erklärt Matthias Christ, Head of Sales bei Thinksurance. (tk)

Bild: © Manoj – stock.adobe.com

 

K&M setzt auf KI-gestützte Bestandsoptimierung

Der Assekuradeur Konzept & Marketing setzt mit der Unternehmensberatung Convista ein Projekt zur KI-gestützten Bestandsoptimierung für Makler um, um den manuellen Aufwand bei der Umdeckung von Policen zu verringern. Nach der Hausrat soll das Projekt auf weitere Sparten ausgedehnt werden.

Die Konzept & Marketing GmbH (K&M) bietet Versicherungsmaklern einen „Bestandsoptimierungs-Service“ zur Vereinfachung ihres Privatkundengeschäfts an. „Um den Umdeckungsprozess, der bisher per Hand erledigt wurde, effizienter zu gestalten, wurde nach einer Möglichkeit gesucht, die Daten automatisiert auszulesen, um sie dann in die K&M-Dunkelpolicierung übernehmen zu können“, erklärt Mario Brehme, Geschäftsführer der Konzept & Marketing GmbH zu den Hintergründen des Projekts. Trotz BiPRO- und GDV-Datensatz seien Daten oft unvollständig oder qualitativ nicht ausreichend, um sie automatisiert weiterbearbeiten zu können. Hierfür hat sich der Hannoveraner Assekuradeur Unterstützung geholt und eine Zusammenarbeit mit Convista gestartet. Die Unternehmensberatung für Transformation hat bereits KI-Projekte mit Fokus auf der Verarbeitung natürlicher Sprache, dem Natural Language Processing, mit Versicherern umgesetzt.

Proof of Concept für die Sparte Hausrat

Wie Konzept & Marketing weiter mitteilt, wurde das KI-Projekt als Proof of Concept für die Sparte Hausrat umgesetzt. Hierfür wurden circa 1.000 Policen als Daten- und Trainingsgrundlage für das Sprachmodell mit Attributen markiert. „Die Anzahl der Daten ist am Ende aber gar nicht das Entscheidende. Die Zusammensetzung ist viel wichtiger. Sie sollten möglichst heterogen und ein Abbild der täglichen Arbeit sein“, sagt Louis Friedrich, Projektbetreuer und Data Scientist bei Convista.

Neben einer guten Datengrundlage sei insbesondere die Einbeziehung der Mitarbeiter mit ihrem Know-how wichtig für das Gelingen des Projekts. „Von Anfang bis Ende fand ein Austausch auf Augenhöhe statt. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Mitarbeitenden hinter dem Projekt stehen. Sie werden vom manuellen Abtippen der Daten befreit und müssen sich keine Sorgen um ihren Job machen“, unterstreicht Brehme.

Umsetzung auch in weiteren Sparten

Das Sprachmodell wurde zunächst mit Trainingsdaten angelernt und dann auf Validierungsdaten getestet. Im Anschluss gab es einen weiteren Test auf unbekannten Testdaten. Damit solle sichergestellt werden, dass das Modell auch unbekannte Daten richtig verarbeiten kann. Die Ergebnisse bezeichnet Brehme als sehr vielversprechend. Der Assekuradeur will das Projekt nun auf weitere Sparten ausdehnen. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

Oliver Bierhoff steigt ins Sport-Investmentgeschäft ein

Zusammen mit dem Frankfurter Vermögensverwalter FINVIA gründet der ehemalige Profifußballer und DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff die FINVIA Sports GmbH. Sie soll Investmentmöglichkeiten im globalen Sports-Business bieten und die Betreuung vermögender Profisportler ausbauen.

Mit der FINVIA Sports GmbH erweitert die FINVIA-Gruppe ihr Unternehmenssortiment um einen weiteren Vermögensverwalter, der sich auf die Sportwelt fokussieren soll. Dahinter steckt eine Partnerschaft aus FINVIA Family Office und Oliver Bierhoff, dem ehemaligen Fußballnationalspieler und Geschäftsführer der deutschen Fußballnationalmannschaft. 

FINVIA Sports soll zum einen attraktive Investmentmöglichkeiten im globalen Sports-Business für bestehende und künftige FINVIA-Kunden erschließen, so heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Zum anderen soll die neue FINVIA-Einheit die Zielgruppe der vermögenden Spitzensportler in Deutschland und in ausgewählten europäischen Märkten mit speziell zugeschnittenen Family-Office-Services ansprechen.

Asset-Klasse „Sports“

Die FINVIA Sports GmbH bietet zu Beginn ihren Kunden erstmalig die Möglichkeit, direkt in die Asset-Klasse „Sports“ zu investieren. Gemeinsam mit der Score Capital AG, welche einer der führenden Spezialfinanzierer für Fußballclubs der europäischen Top-Ligen sei, hat FINVIA ein Portfolio aus Spielertransferforderungen zusammengestellt, das die Forderungen gegenüber Clubs der europäischen Top-Ligen verbrieft und in Form eines Schuldscheindarlehens für seine Kunden investierbar macht.

Bisher richtete sich das Angebot ausschließlich an institutionelle Investoren, jetzt bietet es FINVIA erstmalig auch sogenannten „semi-professionellen Privatkunden“ an. Der europäische Fußballmarkt wachse laut FINVIA seit mehr als einer Dekade und die Transferausgaben der Top-5-Ligen hätten im Sommer 2023 mit 5,8 Mrd. Euro einen neuen Rekord erreicht.

Zielgruppe vermögende Spitzensportler

Neben der Ergänzung der Angebotspalette soll die neue FINVIA-Einheit die Zielgruppe der vermögenden Spitzensportler auch international ansprechen. Schon jetzt betreue FINVIA viele nationale und internationale Top-Athleten und Trainer, so Mitgründer und CEO Mathias Jauch.

Bierhoff selbst habe sich in seiner Karriere immer sehr für Wirtschaft, Finanzen und die Vermögensanlage interessiert und habe über die Jahre nach seinem Karriereende als Spieler einen umfangreichen Überblick über die wichtigsten Asset-Manager bekommen. Ihm sei es ein persönliches Anliegen, dass Sportler auch im Alter abgesichert sind und nach dem Karriereende den richtigen Ansprechpartner haben. Bierhoff fungiert als Chairman von FINVIA Sports und ist dementsprechend auch an der FINVIA-Gruppe beteiligt. (mki)

Bild: © FINVIA

 

BaFin setzt Kapitalaufschlag für SIGNAL IDUNA Leben fest

Die BaFin hat bei der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung Mängel in der IT-Geschäftsorganisation ausgemacht und einen Kapitalaufschlag angesetzt. Es ist nicht der erste Versicherer, bei dem eine solche Maßnahme ergriffen wurde. Die Aufsicht sieht in den Mängeln ein Risiko für die Unternehmen.

Die BaFin hat bei einigen Versicherern, darunter große Konzerne der Branche, Mängel in der IT-Geschäftsorganisation festgestellt. Dazu zählen etwa Verstöße gegen den Datenschutz oder eine unklare Rechteverteilung in der IT-Struktur. Auf Einzelheiten wird dabei nicht eingegangen. Die BaFin betrachtet solche Mängel allerdings als Risiko für die Unternehmen und setzt dafür Kapitalaufschläge an. Relativ neu dabei ist auch, dass die BaFin die Versicherer beim Namen nennt, was wohl der allgemein schärferen Gangart der Finanzaufsicht geschuldet ist.

So hatte die BaFin Ende Mai gegenüber der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung einen Kapitalaufschlag auf die Solvabilitätskapitalanforderung festgesetzt. Grund waren besagte Mängel in der IT-Geschäftsorganisation. Das Unternehmen muss die Mängel nun auf Anordnung der BaFin beseitigen. Die Anordnungen sind seit dem 13.11.2023 bestandskräftig. Die Veröffentlichung erfolge aufgrund von § 319 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), teilt die Aufsicht mit.

Auf Anfrage von AssCompact erklärt die SIGNAL IDUNA zu der Maßnahme, dass es eine routinemäßige Prüfung der IT bei der SIGNAL IDUNA Gruppe gegeben habe. Und weiter: „Es gibt aus der Prüfung Feststellungen, die bereits zum größten Teil abgearbeitet seien, zum Beispiel zum Berechtigungsmanagement. Den mit den Feststellungen verbundenen geringen Kapitalaufschlag haben wir nunmehr akzeptiert.“

Einen Kapitalaufschlag hatte die BaFin bereits gegenüber der AXA Krankenversicherung (AssCompact berichtete) angeordnet.

VAIT - Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT

So erklärt die BaFin die Hintergründe für derartige Maßnahmen: Versicherungsunternehmen müssen eine wirksame und ordnungsgemäße Geschäftsorganisation haben, die der Art, dem Umfang und der Komplexität ihrer Tätigkeiten angemessen ist (§ 23 (1) VAG). Zur Geschäftsorganisation eines Versicherers gehört auch dessen IT. Die Anforderungen daran hat die BaFin in ihren VAIT konkretisiert, den Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT. Weisen Versicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen, die nach Solvency II beaufsichtigt werden, Mängel in der Geschäftsorganisation auf, kann die BaFin einen Kapitalaufschlag anordnen. Der Kapitalaufschlag erhöht die Solvabilitätskapitalanforderung. Mit ihm sollen die Risiken abgedeckt werden, die aus den Mängeln resultieren. Wenn die Mängel beseitigt sind, hebt die BaFin den Kapitalaufschlag auf. (bh)

Bild: Hauptverwaltung der SIGNAL IDUNA in Dortmund. Quelle: SIGNAL IDUNA

 

Stammaktionäre der ÖKOWORLD AG starten Stiftungsgründung

Die Gründer der auf nachhaltige Geldanlagen ausgerichteten Fondsgesellschaft ÖKOWORLD werden ihre Stammaktien in eine neu zu errichtende Stiftung einbringen. Ziel dieser soll es sein, die Ausrichtung des Unternehmens dauerhaft zu erhalten.

Im August 2023 trennte sich der Vermögensverwalter ÖKOWORLD AG aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen über die Entwicklung des Unternehmens vom Gründer Alfred Platow (AssCompact berichtete: Änderungen in der Führungsspitze von Ökoworld). Doch ganz ausscheiden aus der zukünftigen Entwicklung wird dieser wohl nicht. Denn Platow und sein Co-Gründer Klaus Odenthal sowie weitere Stammaktionäre haben laut einer Unternehmensmitteilung dem Aufsichtsrat nun mitgeteilt, dass sie ihre Stammaktien in eine neu zu errichtende Stiftung einbringen werden. Entsprechend würden beide nun die inhaltlichen und juristischen Schritte einleiten, um sämtliche Stammaktionäre für die Stiftung zu gewinnen.

Der Aufsichtsrat und der Vorstand begrüßen der Mitteilung zufolge die Initiative der Gründungsgesellschafter und weiterer Stammaktionäre sehr. Dieser Schritt gebe der ÖKOWORLD AG in ihrer „bewährten Unabhängigkeit“ eine sichere Perspektive mit Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie und sei damit ganz im Interesse der Kunden und Mitarbeitenden.

Werteorientierung soll sichergestellt werden

Mit der Stiftung wollen Platow und Odenthal sicherstellen, dass die Werteorientierung des von ihnen im Jahre 1975 gegründeten Unternehmens dauerhaft erhalten bleibt, so die Mitteilung von ÖKOWORLD. In der Präambel der Satzung des Unternehmens ist diese mit folgendem Wortlaut verankert: „Die ÖKOWORLD AG ist ein Dienstleistungsunternehmen der Versicherungs- und Finanzdienstbranche dessen verantwortlich handelnde Personen sich einer ganzheitlichen Denkweise verpflichtet fühlen. Ökologische und soziale Verantwortung sind wesentliche Unternehmensziele und integraler Bestandteil der auf langfristige Wertsteigerung ausgerichteten Unternehmensstrategie.“

Platow sei es „unendlich wichtig, dass allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz Gewinnstreben niemals dazu führen darf, die Grundsätze der Menschlichkeit hintenanzustellen“. Ziel der Stiftung sei es, dies als Verpflichtung allen Akteuren immer wieder nahe zu bringen.

Andrea Machost aus dem Vorstand von ÖKOWORLD blickt positiv auf die Initiative der Stammaktionäre: „Wir wollen die Bedeutung von ÖKOWORLD als führenden Anbieter nachhaltiger Anlagen in Deutschland bei privaten und institutionellen Kunden weiter ausbauen und freuen uns über die Unterstützung durch die Gründungsgesellschafter und die kommende Stammaktionärsstiftung.“ Sie fügt außerdem hinzu: „Differenzen in der Vergangenheit über die Unternehmensausrichtung verlieren mit dieser gemeinsamen Perspektive ihre Bedeutung.“ (mki)

Bild: © TensorSpark – stock.adobe.com

 

Vertragsoptimierung: Neues Tool von mobilversichert und fb research

Die BrokerTech-Plattfom mobilversichert hat gemeinsam mit der fb research GmbH einen automatisierten Vertragsoptimierer entwickelt. Damit lassen sich Altverträge aller Sparten analysieren und optimieren, zum Beispiel im Hinblick auf Potenzial zur Aktualisierung oder mögliche Absicherungslücken.

Mit dem neuen Tool können Bestandsverträge auf der digitalen Full-Service-Plattform mobilversichert analysiert und optimiert werden. „Die neue Funktion ermöglicht es, Altverträge aller Sparten automatisiert zu analysieren, etwa auf Potenzial in der Aktualisierung der Policengeneration oder Lücken in der bestehenden Absicherung“, erklärt Fabian Van Lancker, Geschäftsführer der fb research GmbH (ehemals Franke und Bornberg Research). Dies erfolge anhand von bis zu 350 Kriterien pro Vertrag. Gleichzeitig würden Vorteile bei einem Wechsel des Risikoträgers, Versicherers oder der Police transparent aufgezeigt, so Van Lancker weiter.

Altverträge prüfen und alternative Deckungen berechnen lassen

Anwender der mobilversichert-Plattform können den automatisierten Vertragsoptimierer nutzen. Laut David Scheuermann, Geschäftsführer von mobilversichert, bietet das Tool neben einer Optimierung der Verträge für den Kunden vor allem eine Entlastung für Makler. Der automatisierte Abgleich des Versicherungsbestandes inklusive der Berechnung neuer Angebote erfolge ohne Mehraufwand für den Makler, so Scheuermann, da bereits vorhandene Bestandsdaten verwendet werden. Dank des automatisierten Deckungschecks ist es zudem möglich, für eine beliebige Anzahl an Kunden und Verträgen parallel alternative Deckungen berechnen und aussteuern zu lassen.

Nach der Analyse schlägt das neue Feature die zur Lebenssituation des Kunden passenden Angebote vor, die anschließend direkt verschickt werden können – per E-Mail, App oder über das Endkundenportal. „Dabei entscheidet der Makler, ob er seinem Kunden die aktuellste Generation einer bestehenden Police übermitteln oder ihm einen neuen Risikoträger vorschlagen möchte. In beiden Fällen erhält der Kunde die volle Transparenz über die jeweiligen Vorteile“, sagt Scheuermann weiter. Das mobilversichert-Portal übernimmt auch die Beantragung bzw. den Abschluss beim Versicherer.

Keine Haftungsrisiken mehr durch veraltete Bestände

Mit dem automatisierten Altvertragsoptimierer soll auch Haftungsrisiken für Makler durch veraltete Bestände vorgebeugt werden. „Makler schalten die Risiken aus, die durch veraltete Bestände und Deckungen entstehen – und das ganz ohne zusätzlichen Aufwand. Eine Aufgabe, die aus Kapazitätsgründen bislang oftmals zu kurz kam“, so Scheuermann weiter. (tk)

Bild: © thanmano – stock.adobe.com