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Assekuranz Leben allgemein

Sozialversicherungen verlieren viele Millionen durch Negativzins

Der Negativzins bei der EZB auf die kurzfristige Verwahrung von Anlagen knabbert am Kapitalstock der Sozialversicherungen. Nach Angaben von European Debt Solutions haben die Sozialversicherungen dadurch mittlerweile über 600 Mio. Euro verloren.

Bereits seit 2014 verlangt die Europäische Zentralbank (EZB) Geld, wenn kurzfristige Anlagen bei ihr verwahrt werden. Gerade auch die deutschen Sozialversicherungsträger leiden daher heftig unter den anhaltenden Negativzinsen, wie das Beratungsunternehmen European Debt Solutions (EDS) berichtet hat. Demnach mussten auf Anlagen von mehr als 200 Mrd. Euro in den vergangenen Jahren Strafzinsen in Höhe von über 600 Mio. Euro gezahlt werden. „Darunter leidet besonders die Rentenversicherung“, stellt Sebastian Bergmann, Co-Gründer und CEO von EDS, fest. „Aber auch die Krankenkassen, die Pflegeversicherung und andere müssen draufzahlen.“

Gesetzliche Vorgaben verpflichten zu risikoarmen Anlageformen

Ein Grund für die Verluste: Die Sozialversicherungen sind laut Gesetz angehalten, in wenig riskante Anlagen zu investieren. So muss etwa die Deutsche Rentenversicherung Bund ihre gesetzlich vorgesehene Nachhaltigkeitsrücklage, die etwaige Schwankungen der Beitragseinnahmen der Rentenkasse im Jahresverlauf abfedert, „leicht verfügbar“ anlegen. „Leicht verfügbar heißt, dass ein Finanzpolster von bis zu 38 Mrd. Euro weit überwiegend in Form von Termingeldern und anderen geldmarktnahen, aufsichtskonformen Anlageprodukten mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten angelegt wird“, erklärt Bergmann. Allein daraus sind in den vergangenen Jahren Strafzinsen von über 540 Mio. Euro fällig geworden. Dazu kommen die Krankenkassen, für die ähnliche Vorschriften gelten. „Grundsätzlich handelt es sich um alle Institutionen, die dem Sozialgesetzbuch unterliegen“, so Bergmann weiter.

Trendwende auch bei steigenden Zinsen zunächst nicht in Sicht

Der Gesundheitsfonds der gesetzlichen Krankenversicherer hat seit 2017 rund 24 Mio. Euro an Strafzinsen gezahlt, einzelne große Krankenkassen liegen noch darüber. So fielen allein bei der AOK 2018 9 Mio. Euro Strafzins an, bei der BARMER 2019 rund 3 Mio. Euro, bei der Techniker 2020 etwa 1,5 Mio. Euro und bei der IKK 2021 rund 1,2 Mio. Euro. „Alles das ist Geld, das aus dem Sozialsystem abgezogen wird“, kritisiert Peter Hoffmann, Co-Gründer und CTO bei EDS. „Eine Trendwende ist hier auch für dieses Jahr noch nicht in Sicht“, prognostiziert er. Auch wenn die Zinsen steigen – bei institutionellen Investoren komme das erst mit großer Verzögerung an. „Wir werden in den kommenden Monaten bestenfalls Schritte Richtung Null-Linie sehen“, sagt Hoffmann, „denn viele Finanzinstitute wollen jetzt erst einmal ihre eigenen Margen ausweiten.“ Für die Sozialversicherungsträger könnten die Strafzinsen also noch deutlich höhere Summen erreichen. (as)

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SHB erweitert vertriebliche Ausrichtung

Neben Leistungsverbesserungen in der SBS-Top Multirisk-Police für das Lebensmittelhandwerk und im Privathaftpflichttarif SHB-Exklusiv 2022 hat der Spezialversicherer SHB auch seine Abschlussstrecken ausgebaut: Nun gibt es auch bei Unfall und Haftpflicht eine umfassende digitale Kommunikation.

Der Spezialversicherer SHB Allgemeine Versicherung VVaG erweitert neben seiner SBS-Top Multirisk-Police für das Lebensmittelhandwerk nun auch seine vertriebliche Ausrichtung auf Privatkunden im Maklermarkt. Die Abschlusstrecken auf der Homepage www.shbversicherung.de sind dazu komplett überarbeitet worden: Für das Neugeschäft gibt es nun auch im Bereich der Unfallversicherung und der Haftpflichtversicherung eine umfassende digitale Kommunikation.

Unfallversicherung mit Erste-Hilfe-Baustein

Die Unfallversicherung hat über den Erste-Hilfe-Baustein Assistance-Leistungen inkludiert. So gibt es z. B. hauswirtschaftliche Hilfeleistungen (Erledigung von Einkäufen, Wäscheservice und Wohnungsreinigung), personenbezogene Hilfeleistungen (Begleitung bei Arzt- und Behördengängen, Fahrdienste, Grundpflege für die Dauer von bis zu 21 Stunden pro Woche, 24 Stunden Pflege- und Hausnotruf), Familienhilfe (Kinderbetreuung und -versorgung, Mobilitätsleistung für die Kinder, Familienhilfe-Plan) und sonstige Hilfeleistungen wie Vermittlung von Pflegehilfsmitteln, Pflegeplatzgarantie und Gartenpflege.

PHV grundlegend überarbeitet

Im März hat die SHB zudem ihre private Haftpflichtversicherung (PHV) grundlegend überarbeitet: Bei der Versicherungssumme kann der Kunde zwischen 20 und 60 Mio. Euro für Personen- und Sachschäden wählen. Der Privathaftpflichttarif SHB-Exklusiv 2022 bietet zahlreiche Leistungsverbesserungen.

Rund um Fahrzeuge sind nun beispielsweise folgende Leistungen inkludiert: Be- und Entladeschäden, Schäden beim Öffnen der Kfz-Tür, Schäden durch Reinigungs- und Pflegearbeiten am Kfz, Übernahme von Vermögensschäden durch SFR-Rückstufung in der Kfz-Haftpflicht und der Vollkasko-Versicherung, Übernahme der Vollkasko-SB bei einem mit dem Kfz von privaten Dritten verschuldeten Unfall. Bei den beiden letztgenannten Leistungen gilt es allerdings, spezielle Bedingungen zu beachten.

Vermögensschäden und Allmählichkeitsschäden sind im neu gestalteten Tarif SHB-Exklusiv 2022 nun ebenso enthalten wie die Prüfung der Haftpflichtfrage und die Abwehr unberechtigter Ansprüche (Rechtsschutzfunktion), die Erfüllung berechtigter Ansprüche und die Neuwertentschädigung innerhalb von zwölf Monaten ab Kauf über die gesetzliche Haftpflicht hinaus. Auch der Verlust von Kfz- und Tresorschlüsseln und die jeweiligen Folgeschäden sind abgesichert.

Des Weiteren enthält der Tarif spezielle Opferhilfe, in deren Rahmen psychologische Betreuung, Unterstützung bei Persönlichkeits- und Namensrechtsverletzungen, Schadensersatzansprüche aus Verstößen gegen das AGG, rechtliche Unterstützung (Erstberatung) in Schadenfällen und besondere Unterstützung in Konfliktsituationen (Mediation) gewährt werden. (ad)

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Lebenserwartung: Schätzungen stecken in den 1970ern fest

Weil viele Menschen zur Einschätzung der aktuellen Lebenserwartung die Biografien ihrer Großeltern heranziehen, hat das angenommene Höchstalter wenig mit der Realität zu tun. Richtig liegen die meisten jedoch bei den Einflussfaktoren für ein hohes Alter. Das ergibt eine Umfrage der Initiative „7 Jahre länger“.

Die Einschätzung der Deutschen zur Lebenserwartung hinkt der Realität um Jahrzehnte hinterher. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“, die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. getragen wird, schätzen sie die mittlere Lebensdauer von heute geborenen Mädchen auf 85 und von Jungen auf rund 81 Jahre – ein Niveau, das allerdings bereits Anfang der 1970er-Jahre erreicht war. Tatsächlich können Neugeborene mit 93 (Mädchen) bzw. gut 90 Jahren (Jungen) rechnen.

Biografien von Eltern und Großeltern sind falsche Bezugsgrößen

Einen Grund dafür, dass die Fortschritte in der Lebenserwartung noch nicht im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen seien, sieht GDV-Geschäftsführer Peter Schwark in falschen Bezugsgrößen. So würden viele die Lebenserwartung anhand der Biografien ihrer Eltern oder Großeltern abschätzen. Solche Vergleiche führten jedoch in die Irre. „Jede Generation lebt im Schnitt etwa fünf Jahre länger als die vorherige“, betont Schwark.

Der Umfrage zufolge fällt es den Deutschen auch schwer, den Zugewinn an Lebenszeit seit 1950 richtig abzuschätzen. Dieser liegt bezogen auf beide Geschlechter bei rund 16 Jahren. Doch nur 9% der Befragten wählten auf einer sechsteiligen Skala die richtige Spanne aus. Mit je einem Viertel der Antworten bezifferten die meisten Umfrageteilnehmer den Zugewinn auf eine Spanne von sieben bis neun oder zehn bis zwölf Jahren.

Die Chancen von Neugeborenen auf einen 100. Geburtstag stufen die meisten Deutschen ebenfalls falsch ein: Von den Mädchen erreichen ihn nach Ansicht der Befragten 13%, tatsächlich kann aber fast jede Vierte (24%) darauf hoffen. Bei den Jungs sind es immerhin 17%, die Befragten trauen es aber nur 9% des Jahrgangs zu.

Richtige Einschätzung von Einflussfaktoren

Richtig liegen dagegen die meisten Deutschen mit ihrer Einschätzung, dass ein hohes Alter vor allem von einem selbst abhängt. Knapp zwei Drittel der Befragten sehen den Lebensstil als stärksten Einflussfaktor für die Lebenserwartung, nur gut ein Drittel hält die genetischen Voraussetzungen für entscheidender. Ebenso richtig sind die Beurteilungen der Folgen von Corona auf die allgemeine Lebenserwartung: Acht von zehn Befragten sind der Ansicht, dass Corona keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Sterblichkeit hat, 15% glauben an einen erheblichen Einfluss der Pandemie.

Über die Initiative

„7 Jahre länger“ ist eine Initiative der Deutschen Versicherer. Sie soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Menschen immer älter werden und länger fit bleiben. Die Initiative will einen gesellschaftlichen Dialog darüber führen, wie man das Beste aus den gewonnenen Jahren machen kann: www.7jahrelaenger.de (ad)

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Neue Zahnzusatzversicherung von Württembergische

Die Württembergische Krankenversicherung AG lanciert eine neue Zahnzusatzversicherung. Zur Auswahl stehen drei Tarife. Je nach Produkttarif werden bei Zahnbehandlungen und Zahnersatz bis zu 100% der Kosten erstattet.

Die Württembergische Krankenversicherung AG (WürttKranken) lanciert eine neue Zahnzusatzversicherung. Sie ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung oder freie Heilfürsorge. Kunden und Kundinnen können zwischen drei verschiedenen Produkttarifen wählen: ZahnSchutz Kompakt, ZahnSchutz Komfort und ZahnSchutz Premium. Je nach Tarif werden Kosten für Vorsorgeleistungen, Zahnbehandlungen, Zahnersatz und Kieferorthopädie vom Versicherer übernommen.

Was wird übernommen?

Im Falle von Zahnbehandlungen und erstmals auch bei Zahnersatz ist eine Erstattung bis zu 100% der Kosten versicherbar. Ein Einzelimplantat mit Metallkeramikkrone z. B. mit Kosten in Höhe von etwa 3.500 Euro wird beim ZahnSchutz Premium vollständig übernommen. Auch für Rechnungen, die über der Gebührenordnung für Zahnärzte liegen, wird Leistung erstattet. Eine professionelle Zahnreinigung kann mit bis zu 150 Euro jährlich bezuschusst werden. Auch Kieferorthopädische Behandlungen von Kindern werden zu 100% übernommen (maximal 3.000 Euro). Nicht wichtig ist dabei, ob die gesetzliche Krankenversicherung etwas leistet oder nicht.

Die Tarife der WürttKranken im Überblick

Wieviel kostet die Zahnzusatzversicherung? Für 21– bis 30-Jährige belaufen sich die Kosten für den Kompaktschutz auf rund 11 Euro, für den Komfortschutz auf rund 15 Euro und für den Premiumschutz auf rund 22 Euro pro Monat. Beim Abschluss im Alter zwischen 31 und 40 Jahren zahlen Versicherte je nach Tariflinie zwischen knapp 14 Euro und rund 31 Euro monatlich. (lg)

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Württembergische: Eines der besten Jahre in bald 200-jähriger Geschichte

Die Württembergische erzielte 2021 ein dreifaches Marktwachstum in der Schaden-Unfall-Versicherung und ein deutliches Plus im Lebenbereich. Des Weiteren setzt der Versicherer seine Strategie, die unter anderem von Digitalisierung und Nachhaltigkeit geprägt ist, weiterhin mit vollem Tempo um.

Ein Interview mit Zeliha Hanning, Vorstandsvorsitzende der Württembergische Versicherung AG
Frau Hanning, 2021 war Ihr erstes Jahr als Vorstandsvorsitzende. Können Sie uns schon etwas zum Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres sagen?

Wir sind mit dem Jahr 2021 sehr zufrieden, die genauen Zahlen legen wir Ende März 2022 vor. Natürlich gingen die Coronavirus-Pandemie und die hohe Belastung aus den Elementarschäden nicht spurlos an uns vorbei. Doch unsere vorsichtige Risikostrategie mit einer vorausschauenden Rückversicherungsquote hat sich auch bei den Unwetterschäden bewährt. Auch die KUBUS-Marktuntersuchung 2021 bestärkt uns auf unserem aktuellen Weg: Beim Berater-NPS der KUBUS-Marktuntersuchung belegt die Württembergische erstmals Platz 1, beim Service-NPS erreicht sie Platz 2 und beim Unternehmens-NPS Platz 5.

Auch vertrieblich stehen wir für 2021 sehr gut da. Konkret bedeutet dies etwa für den Maklermarkt in Komposit eine Steigerung von 15,6% und in Vorsorge um 11,3% zum Vorjahr. Für dieses Ergebnis sind wir dankbar und auch die aktuellen Tendenzen lassen uns über alle Vertriebswege hinweg positiv und mit klarer Wachstumsfantasie auf das aktuelle Jahr blicken. Unser gutes Ergebnis ist das Resultat von stark gefragten Produkten sowie dem Fokus auf profitables Wachstum und Kostendisziplin. Wir setzen unsere Strategie weiterhin mit vollem Tempo um.

Im Lebenbereich ist dies insofern interessant, als der Höchstrechnungszins deutlich gesenkt wurde. Wird die private Altersvorsorge in dem Jahr das Sorgenkind?

Sorgenkind? Nein, davon sind wir weit entfernt, 2021 lief der Vertrieb im Lebengeschäft bestens. Mit Blick auf 2022 sollte man die Begriffe Garantie und Sicherheit nicht verwechseln. Hohe Garantien bedeuten einen hohen Anteil sicherer Kapitalanlagen und zu einem niedrigen Teil chancenreiche Kapital­anlagen wie beispielsweise Aktienfonds. Häufig wird diese nominale Berechnung dann als hohe Rendite verstanden. Über einen längeren Zeitraum muss das Risiko allerdings als realer, inflationsbereinigter Wert betrachtet werden.

Hier zeigt sich, dass hohe Garantien zwar das Risiko aus den zufälligen Schwankungen des Aktienmarktes reduzieren, aber das Risiko erhöhen, das aus der Inflation resultiert. Damit sind im aktuellen Zinsumfeld niedrigere Garantieniveaus auch für sicherheitsorientierte Menschen bedarfsgerechter als hohe. Trotz der aktuellen Senkung des Höchstrechnungszinses sind wir also auf einem guten Weg und können die Renditechancen, die sich hieraus ergeben, sehr gut in die Anlagestrategien für unsere Kundinnen und Kunden einbinden.

Nachhaltigkeit wird im Leben­bereich eine immer größere Rolle spielen. Aber auch auf Unternehmensseite müssen sich Versicherer und Maklerbetriebe dem Thema widmen. Was sind Ihre Pläne?

Nachhaltigkeit ist inzwischen nicht mehr nur ein klimatisches, gesellschaftliches und rechtliches Erfordernis, sondern auch ein unmittelbares Kundenbedürfnis. Ebenfalls muss die soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Gesamtgesellschaft bewertet werden. Als Antwort darauf verankern wir Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekte, die sogenannten ESG-Kriterien, stärker im Versicherungsgeschäft.

Produktseitig sind gerade unser Genius und die BasisRente stark in einer nachhaltigen Anlagestrategie verankert. Das ermöglicht unseren Kundinnen und Kunden eine grüne, renditestarke Möglichkeit in der privaten Altersvorsorge. Auf dieser soliden Basis wollen wir aufbauen und unseren Teil der Verantwortung für künftige Generationen übernehmen.

Das Thema ist auch mit regulatorischen Anforderungen verbunden. Sehen Sie das als Problem, etwa auch auf Beratungsseite?

Grundsätzliche Probleme kann ich nicht erkennen. Natürlich ist die neue Nachfragepflicht für Lebensversicherungsanlageprodukte, um die Nachhaltigkeitspräferenzen der Kundinnen und Kunden zu berücksichtigen, ein Aspekt, der fachkundig in die Beratung einfließen wird. Und auch die Neuerungen bei MiFID und den IDD-Richtlinien erfüllen wir. Studien zufolge wünschen sich über 80% der Kundinnen und Kunden bereits jetzt nachhaltige Anlagemöglichkeiten. Dies begrüßen wir als nachhaltiger Versicherer selbstverständlich.

Die Württembergische fokussiert sich auf den Mittelstand, ist aber im Grunde breit aufgestellt. Ist das in Zeiten steigender Anforderungen ein Vor- oder ein Nachteil, etwa auch im Maklermarkt?

Ich sehe es klar als Vorteil. Unser Anspruch ist es, sowohl unsere Privat- als auch unsere Firmenkunden bestmöglich abzusichern und wir haben gut ausgebildete Spezialistinnen und Spezialisten, die ihr Handwerk verstehen. Wir sind davon überzeugt, dass mittelständische und kleine Unternehmen einen verlässlichen Partner – einen Fels in der Brandung – benötigen, der selbst weiß, was es heißt, Mittelstand zu sein. Daran richten wir alles aus.

Umgesetzt in die Praxis heißt das zum Beispiel, dass wir uns sehr detailliert mit der individuellen Situation unserer Mittelstandskunden auseinandersetzen, das Lebenswerk von Unternehmerinnen und Unternehmern verantwortungsvoll absichern sowie einfache und nachvollziehbare Produkte anbieten. Wir erarbeiten für den Mittelstand maßgeschneiderte Lösungen. Wir beraten persönlich und umfassend und gehen auf alle für ein Mittelstandsunternehmen relevanten Risiken ein.

Steht also weiterhin das Firmenkundengeschäft im Fokus?

Unser Firmenkundengeschäft werden wir ganz klar weiterhin ausbauen. Die hohe Bedeutung wird auch durch unsere Ressortaufteilung im Kompositbereich seit Anfang des Jahres deutlich: Mit einem eigenen Ressort für das Firmenkundengeschäft, zu dem auch die Schaden-Sparte gehört, können wir uns noch stärker auf die Anforderungen der einzelnen Firmenkundinnen und -kunden konzentrieren.

Auch im Bereich Vorsorge haben wir uns seit Anfang des Jahres neu aufgestellt und eine fachliche Trennung der Vertriebsdirektionen in Leben und Kranken vorgenommen, um gerade in der bAV und bKV die Beratung noch persönlicher gestalten zu können. Wir sehen aber zudem, gerade im Maklermarkt, hohes Potenzial im Privatkundengeschäft und werden über unsere Digitalmarke Adam Riese hier einen neuen Vertriebsschwerpunkt legen.

Versicherer – auch Ihr Haus, wie gerade genannt – gründen digitale Marken. Ist das ein Erfolgsmodell?

Grundsätzlich bauen wir unsere Expertise in allen Vertriebskanälen und Sparten aus. Ende 2021 zählten wir rund 220.000 zufriedene Kundinnen und Kunden bei Adam Riese und damit bereits 26% mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen sprechen für sich. Die Nachfrage nach digitalen Produkten wächst immer weiter und wir erfüllen diese mit passgenauen, einfachen und verständlich aufbereiteten Produkten. Besonderer Vorteil ist die schnelle, vollständig digitale Bearbeitung von der Policierung bis zum Schadenprozess.

Auch profitiert die gesamte W&W-Gruppe von den Erfahrungswerten neuer, zukunftsweisender Projekte. Schon heute können wir beispielsweise eine KI-gestützte Risikoprüfung von Hunderassegruppen mittels Bilderkennungstool für die Auswahl der passenden Haftpflichtversicherung anbieten.

Herausforderungen bei Ihren Vertriebspartnern gibt es neben den schon genannten viele andere. Nachwuchssorgen gehören etwa dazu. An welchen Stellen können Sie heute als Versicherer noch unterstützen, ohne in das Unternehmertum des Maklers einzugreifen?

Unseren Vertriebspartnerinnen und -partnern stehen wir als Unternehmen und auch persönlich mit unseren Maklerbetreuerinnen und -betreuern jederzeit verlässlich zur Seite. Sie bieten für sie und ihre Kundinnen und Kunden weiterhin den besten Support. Eins ist jedoch klar: Digitalisierung wird immer mehr zunehmen. Daher bauen wir auch unsere digitalen Prozesse und Anbindungen stetig aus und können mit Adam Riese innovative, digitale Privatkundenprodukte bereitstellen. Unsere hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen im Firmenkundenbereich liefern dazu den passenden fachlichen Rückhalt.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 03/2022, S. 28 f., und in unserem ePaper.

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Ein Interview mit
Zeliha Hanning

bAV und bKV: „Ritterschlag, dass man uns als Blaupause kopiert“

Die bKV und die bAV haben auf Produkt-, Prozess- und Beratungsebene wenig gemein. Diese Erfahrung musste die ALH Gruppe machen. Sie hat daraus gelernt und wird mit Zuwächsen belohnt. Dem aufkeimenden Provisionswettbewerb will der Versicherer nicht folgen. Nachgefragt bei Frank Kettnaker, Vorstand Vertrieb der ALH Gruppe.

Herr Kettnaker, in der ALH Gruppe stechen bei den Geschäftszahlen 2021 insbesondere zwei Bereiche hervor, die bKV und die bAV. Finden sich dort die Treiber für die Entwicklung?

Zunächst einmal sind wir sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung insgesamt. Wir haben erstmals 5 Mrd. Euro im Beitragseinnahmen überschritten. In der Lebensversicherung ist ein Treiber unsere BU-Versicherung, aber eben wie von Ihnen genannt auch die bAV, bei der wir im laufenden Beitrag im Neugeschäft um 34% gewachsen sind. Ein weiterer ist die bKV, die im Vergleich zum Vorjahr in der Anzahl versicherter Personen um 36% gewachsen ist.

Die Bereiche klingen ähnlich, haben aber gar nicht so viel gemein, oder?

Der bAV-Markt ist ein traditioneller Markt mit festen Geschäftsbeziehungen, basierend auf der Logik der fünf Durchführungswege. Als Versicherer braucht man die professionellen Fertigkeiten, diese zu bedienen. Bei der bKV handelt es sich um einen sehr jungen Markt. Er ist überhaupt nicht entwickelt, man muss dort viel gestalten und Akzente setzen.

Die ALH Gruppe partizipiert aber im Besonderen, weil wir die Strategie des Konzerns auf die betriebliche Versorgung und das mittelständische Gewerbegeschäft fokussiert haben. Deshalb besetzen wir diese Geschäftsfelder so gut.

Wie sieht es aber bei Arbeitgebern und Vermittlern aus? Ist derjenige, der eine bAV anbietet, auch gleich offen für die bKV? Und ist der Vermittler nicht eher eins von beiden: bAV- oder bKV-Spezialist?

Das ist im Prinzip die Schlüsselfrage und superspannend. Erstens: Am Anfang der Marktentwicklung konnten wir bAV-Makler gar nicht für die bKV begeistern. Man denkt zuerst, das ist eine logische Synergie. Nein, ist es nicht. Es musste erst verstanden werden, dass aufgrund einer bKV – anders als in der PKV – Geschäftsprozesse beim Arbeitgeber ausgelöst werden. Die Anbahnungszeiten betragen etwa acht bis zehn Monate.

Zweiter Punkt: Es musste erst einen Lerneffekt geben. Am Anfang haben wir mit Blick auf die bKV die Benefit-Manager, also klassisch HR, angesprochen. Ein Personalchef hat nach fünf Minuten gedanklich eine bKV gekauft, weil er Gesundheitsförderung im Unternehmen gut findet. Nur: Dann muss er damit in die Geschäftsführerrunde. Wir haben sozusagen dem HR-Chef ein bisschen die Verkäuferrolle überlassen. Nur konnte dieser die Fragen des kaufmännischen Geschäftsführers oft nicht beantworten und damit war die bKV raus.

Dann haben wir angefangen, unser Wissen aus der bAV zu transportieren und Unterstützungslogiken für Makler und Kunden zu schaffen. Also: „Wie baue ich eine Versorgungsordnung auf? Wie ist die steuerliche Behandlung der bKV?“ Da braucht es Spezialexpertise. Ein schönes Produkt ins Schaufenster zu stellen, hilft nicht, wenn niemand das Produkt ordentlich handhaben kann. Wir können nicht einfach aus einem bAV-Berater einen bKV-Berater machen, da braucht es eigene und umfängliche Expertise.

Wenn Sie die Prozesse ansprechen, wie unterscheiden sich diese?

In der bAV gibt es kaum Kontaktpunkte in der Vertragslaufzeit, vielleicht ein paar An- und Abmeldungen bei Fluktuation, Mutterschutz oder Sabbatical. Erst wenn der Arbeitnehmer in Rente geht und der Rentenfall ausgelöst wird, ist der Kontakt da. In der bKV gibt es stetigen Kontakt, nur wollen die Personalabteilungen keine allzu große Belastung damit. Wir müssen also ein Produkt schaffen, das attraktiv ist für den Arbeitgeber. Und wir müssen die Vertriebsunterstützung sowie das fachliche Know-how bieten und saubere, nicht belastende Prozesse im Unternehmen aufbauen – in der Logik einer permanenten Inanspruchnahme durch den Arbeitnehmer.

Und erst diese drei Komponenten machen Sie zum erfolgreichen bKV-Versicherer. Offen und ehrlich: Wir haben vier Jahre im Markt gelernt und das befähigt uns nun, die Marktbedürfnisse auch zu bedienen.

Liegen die beiden Themen dann auch in der Digitalisierung weit auseinander?

Wir kennen alle die bAV-Portale, die es auf dem Markt gibt. Wir haben mit diesen Portalen gemeinsame bKV-Lösungen erarbeitet, die wir dem Arbeitgeber zur Verfügung stellen. Die Besonderheit in der bKV ist: Es gibt ja nur das Obligatorium, also quasi alle Mitarbeiter oder keiner. Von daher können Sie alle Mitarbeiter des Unternehmens von vornherein hochladen. Dann bekommen alle automatisiert den Versicherungsschutz und die Bestätigung. Zudem unterstützen wir den Arbeitgeber natürlich auch noch in der Kommunikation.

Für einen sich erst noch zu entwickelnden Markt klingt das nach sehr viel Aufwand und sehr viel Investition. Noch keine 18.000 Unternehmen – von rund drei Millionen – bieten ihren Mitarbeitern eine bKV an. Bahnt sich da tatsächlich ein so großer Wachstumsmarkt an?

Wir sprechen natürlich von einem Erfolg, weil der Markt die bKV angenommen hat. Und es kommen immer mehr Teilnehmer hinzu, die den Markt adäquat bearbeiten wollen. Manche mit eigenen Produktideen, manche mit teilweise bereits auf dem Markt bestehenden Produktideen. So möchte ich es mal sagen.

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, diesen Markt wirklich innovativ zu bearbeiten. Und deswegen sind ja auch nach dem Vorsorgegutschein damals die Budget-Tarife entstanden. Wir sind in den betrieblichen Gesundheitslösungen ein innovativer First Mover. Zuletzt kam die betriebliche Pflege hinzu – ein sehr interessantes Produkt, vor allen Dingen unter Berücksichtigung der momentanen Diskussion mit Pflege. Und wir sind natürlich über den PKV-Verband auch in politischen Gesprächen, dass die Pflege gefördert werden soll und es uns gelingen mag, für die betriebliche Pflege auch einen eigenen steuerlichen Durchführungsweg, also nicht mehr den klassischen Sachbezug wie wir ihn heute kennen, zu bekommen.

Wie hoch ist denn Ihr Marktanteil in der bKV und welche Umsetzungen gibt es in der Pflegeversicherung?

Die betrieblichen Pflege steht erst am Anfang. Da kann ich Ihnen im Moment noch gar nicht den durchgängigen Markterfolg sagen. Wir hatten aber 2021 einen bKV-Anteil am Neugeschäft von knapp 27%. Für 2021 liegen die Zahlen vom Verband noch gar nicht vor, meine ich.

Aber ich möchte noch einmal auf den Erfolg zurückkommen, das hatten Sie vorhin ja gefragt. Für mich steht außer Frage, dass das ein Markt ist, der enorme Entwicklungschancen hat. Ich glaube, dass Arbeitgeber beide Versorgungssysteme in einer gleich wichtigen Güte sehen und ihren Arbeitnehmern zur Verfügung stellen können und wollen. Deswegen glaube ich, dass der bKV-Markt eine Entwicklung nehmen wird wie der bAV-Markt.

Welche Tarife werden denn in der bKV vermittelt?

Nun, wir haben nach wie vor noch die Vorsorgegutscheine. Wir haben den FEELfree, unseren Budgettarif. Was wir sehen ist, dass der Budgettarif in der Ansprache oft der Einstieg ist. Die Mindestgrenze im Budgettarif kostet 9,95 Euro. Die Durchschnitts-bKV lag beispielsweise 2020 aber bei 21,70 Euro. Daran sieht man, dass Arbeitgeber den Versicherungsschutz gerne noch individualisieren und Komponenten und Bausteine hinzunehmen. In größeren Unternehmen gibt es auch unterschiedliche Hierarchien mit unterschiedlichen Budgets. So bekommt die Top-Führungsebene zum Beispiel den 1200er Budgettarif, die mittlere Führungsebene den 600er und die Mitarbeiter den 300er. Das ist gesetzlich zulässig, dass sie Gruppen innerhalb der Arbeitnehmerschaft bilden. Und so kommen dann doch unterschiedliche Beiträge zustande.

Dann lassen Sie uns doch noch mal auf die bAV schauen. Der Zuwachs ist auch dort hoch. Woran liegt es?

Wir sind ein traditioneller bAV-Versicherer und haben natürlich auch einen Bestand, dem Geschäftsvolumen innewohnt. So würde ich sagen, dass 60% des Geschäfts Neuzugänge sind, 40% des gesamten Geschäfts kommt aus Erhöhungen und Dynamiken. Da sieht man schon, dass wir die bestehenden Bestände mit den Maklern gemeinsam sehr stark bearbeiten. Bei den Neuzugängen muss man sich die unterschiedliche Entwicklung der Branchen ansehen. Es gibt Branchen mit vielen digitalen Unternehmen, die enorm viele neue Mitarbeiter einstellen. Und es gibt andere, die aufgrund des Marktzinses die bestehenden Versorgungssysteme auffüttern müssen, um die Renten sozusagen noch zu halten. Und dadurch entsteht in den bestehenden bAV-Geschäften ein hoher Anpassungsanteil.

Zudem gab es die Änderung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes zum 01.01.2022 mit dem 15%-Arbeitgeberzuschuss für den Bestand. Viele Makler haben darauf hingearbeitet und davon partizipiert natürlich ein lange im bAV-Geschäft wirkender Versicherer mehr als Unternehmen, die noch nicht so einen großen bAV-Bestand haben. Und da bekommt auch die Digitalisierung eine besondere Note. Die Arbeitnehmerberatung erfolgt viel häufiger über digitale Tools. Der Makler muss nicht mehr in die Regionen fahren.

Trotzdem muss es doch Verunsicherungen hinsichtlich des Zinses und der Garantien geben?

Ich würde sagen, die letzten zwei Jahre waren tatsächlich davon geprägt. Langsam haben aber auch die Deutschen verstanden, dass aufgrund der nun elf Jahre anhaltenden Niedrigzinsphase anders gespart werden muss. Mittlerweile erleben wir, dass aus 100% Garantie 80 oder 75 geworden sind. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben die Scheu vor der fondsgebundenen Logik verloren. Gemanagte Fonds und Baskets werden akzeptiert und so sehen wir auch einen Zuwachs in der fondsgebundenen bAV.

Steigt denn auch die arbeitgeberfinanzierte bAV?

Beides in gleichem Maße. Wir sprechen immer vom War of Talents und da sind wir aber auch schnell wieder bei dem Zusammenspiel von bAV und bKV. Bewerber fragen durchaus nach einer Gesundheitsvorsorge. Die bAV ist im War of Talents eher ein Hygienefaktor, die bKV das Sahnehäubchen.

Gehen Sie davon aus, dass die bAV auch weiterhin gut läuft?

Absolut. Die Entwicklung ist ungebrochen.

Sie haben vorhin schon mal angesprochen, dass neue Wettbewerber in den Markt der betrieblichen Versorgung eintreten mit mehr oder weniger eigenen Ideen. Wie begründen Sie das?

Es handelt sich um einen attraktiven Markt und dies wissen natürlich alle. Wir sagen immer mit einem kleinen Augenzwinkern, dass es bei den Budgettarifen ist wie bei „Werthers Echte“: Bei uns gibt es das Original. Und ja, wir nehmen es durchaus als Ritterschlag, wenn man uns als Blaupause im Markt kopiert. Mittlerweile gibt es viele Budgettarife, nur kommt plötzlich wieder der gute alte Provisionswettbewerb auf das Trapez. Und dem unterwerfen wir uns nicht. Wir sind ein Maklerversicherer und wissen: Der Makler steht im Lager des Kunden. Er muss nach Bedürfnislage des Kunden die richtige Lösung finden und etablieren. Nun erleben wir aber gerade wilde Konstrukte.

Welcher Art?

Es gibt Aussagen wie: „Wenn du eine bAV bei uns hast und nun die bKV auch bei uns machst, gibt es ein oder zwei MB mehr.“ Und was passiert? Es kommen Fragen von Maklern, ob wir das auch machen. Nein, machen wir nicht. Warum nicht? Es gibt eine IDD, die wir sehr ernst nehmen. „Koppelprodukte“ finde ich nicht richtig. Es ist ein Anreiz in der Vergütung, den ich nicht sauber im Markt sehe und der den Makler in seiner Freiheit begrenzt.

Wir in der ALH Gruppe halten unser Selbstverständnis in der Produktqualität, in der Prozessqualität und in der Vertriebsunterstützung. Das alles stellt einen Wert dar, eine Dienstleistung, die wir dem Kunden und dem Makler gegenüber erbringen. Mit einer Zusatzprovision wollen wir das nicht versehen. Ich finde es sehr schade, dass gerade so ein junger Markt mit solchen finanziellen Anreizsystemen beeinflusst wird. Aber ich kann es auch nicht verhindern.

Und natürlich könnte es die Politik auf den Plan rufen?

Ja, man darf nicht vergessen, wir führen auf höchster Ebene politische Gespräche, um eine Förderung betrieblicher Versorgungssysteme zu erreichen. Und wir stoßen dort auch auf Gehör. Aber die genannten Entwicklungen könnten da natürlich konterkarierend sein.

Von welcher Seite kommen die Entwicklungen?

Sagen wir es mal so: Es gibt einen, der einen Schneeball formt und oben vom Berg rollt. Das gibt den gleichen Effekt. Es sind jedenfalls marktetablierte Größen dabei.

Ich respektiere es, wenn die bKV bei uns gemacht wird und die bAV bei einem anderen Versicherer. Und manchmal ist es halt so, der Makler entscheidet sich für beide Systeme für einen anderen Versicherer und manchmal für uns – weil er diese oder jene Lösung für richtig hält. Aber da sollte nicht der monetäre Anreiz der Anlass sein, sondern das Kundenbedürfnis sollte im Vordergrund stehen.

Lassen sich denn die Vergütungen – womit wir wieder bei den Prozessen sind – durch irgendwelche Skaleneffekte erklären, wenn beide Systeme bei einem Versicherer laufen?

Es sind zwei unterschiedliche Lösungen, mit denen der Arbeitgeber serviciert wird. Wir haben in der Tat vorhin schon darüber gesprochen. Die Rahmenbedingungen, der permanente Kontakt in der Krankenversicherung im Vergleich zu dem wenigen Kontakt in der bAV. Das sind unterschiedliche Ansätze. Da findet sich keine Erklärung für das Vorgehen.

Lesen Sie auch: ALH Gruppe mit dickem Plus in der bAV

Artikelfoto: © Farknot Architect – stock.adobe.com; Porträt: © ALH Gruppe

 
Ein Interview mit
Frank Kettnaker

Das hat das Börsenjahr 2021 für Indexpolicen mit sich gebracht

Attraktive Renditen an den Aktienmärkten bedeuten positive Aussichten für die Gutschriften bei Indexpolicen, auch wenn die Beteiligung mit Cap oder Quote die Performance limitiert. Das stellt Assekurata beim Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der speziellen LV-Produkte mit klassischem Kern und Beteiligung an der Börsenentwicklung fest, die es seit mehr als zehn Jahren am Markt gibt.

<p>Zum siebten Mal in Folge hat die Kölner Rating-Agentur Assekurata im Rahmen ihrer aktuellen Marktstudie zu Überschussbeteiligungen und Garantien in der Lebensversicherung auch das Produktsegment der Indexpolicen durchleuchtet. 13 Anbieter, deren Marktanteil insgesamt 44,48% ausmacht, haben dafür ausführliche Informationen abgegeben.</p><h5>Beteiligung an Börsenentwicklung und klassischer Kern</h5><p>„Indexpolicen reihen sich zwischen konventioneller und fondsgebundener Lebensversicherung ein, enthalten durch die Bindung an den Deckungsstock aber einen klassischen Kern“, erklärt Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur. „Durch ihren speziellen Beteiligungsmechanismus an einem Index sind sie nicht mit Fondspolicen vergleichbar, bieten den Kunden dafür aber in Verlustphasen einen Kapitalerhalt.“</p><h5>Auch hier: Rückläufiges Garantieniveau wegen Höchstrechnungszinssenkung</h5><p>Die Höhe des tariflich garantierten Kapitals falle jedoch je nach Anbieter zunehmend geringer aus, so die Assekurata-Analysten. Der zu Jahresbeginn auf 0,25% abgesenkte Höchstrechnungszins hat nämlich auch bei Indexpolicen zu einem rückläufigen Garantieniveau geführt. Um die Kapitaleffizienz zu steigern, verzichteten inzwischen alle im Rahmen der aktuellen Marktstudie untersuchten Tarife auf eine vollständige Garantie der eingezahlten Beiträge, ´so die Feststellung von Assekurata. „Meistens wird jedoch noch ein Anteil von etwa 90% der Bruttobeiträge garantiert“, ergänzt Lars Heermann.</p><h5>Renditegutschrift: Cap und Quote ...</h5><p>Gespeist wird die Indexbeteiligung aus den Überschüssen eines Lebensversicherers, wobei für die jährliche Renditegutschrift tarifindividuelle Limite berücksichtigt werden. Mit dem Cap (Deckel) und der Quote haben sich hierfür zwei verschiedene Formen am Markt herausgebildet. Während der Cap die Aufschwungphasen an einer bestimmten Schwelle abschneidet, sieht die Quote nur eine anteilige Beteiligung an der monatlichen oder jährlichen Indexentwicklung vor. Cap und Quote haben bei allen Tarifen eine Gültigkeitsdauer von einem Jahr (Indexjahr) und können von den Anbietern dann individuell neu festgelegt werden. Ihre Höhe hängt insbesondere davon ab, wie viel Überschussbeteiligung der Versicherer deklariert.</p><h5>... fallen geringer aus als im Vorjahr</h5><p>Mit Blick auf die aktuelle Deklaration zeigt sich in der Assekurata-Studie eine im Vorjahresvergleich stabile laufende Verzinsung von durchschnittlich 2,49% (Vorjahr: 2,48%), wobei der niedrigste beobachtete Wert bei 1,46% liegt, der höchste bei 3,10%. Trotz stabiler Überschussbeteiligungen fallen die Caps und Quoten der Marktstudie zufolge aktuell jedoch geringer aus als im Vorjahr. „Hohe Überschussdeklarationen von Indexpolicen sind für den Kunden positiv, zugleich aber auch zwingend notwendig, um trotz Cap oder Quote eine attraktive Renditechance zu erhalten“, gibt Lars Heermann in diesem Zusammenhang zu bedenken. </p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Positive Renditegutschriften besonders im zweiten Halbjahr 2021--><h5>Positive Renditegutschriften besonders im zweiten Halbjahr 2021</h5><p>Unabhängig von der Wahl des Indizes haben die meisten Indexpolicen im vergangenen Börsenjahr laut Assekurata eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet. Nachdem die Aktienmärkte sich bereits 2020 von dem Einbruch durch die Covid-19-Pandemie erholt hatten, führte sich diese Entwicklung 2021 überwiegend fort. Neue Virusvarianten sowie der Anstieg der Inflationsraten zeigten zwar kurzfristige Unsicherheiten, konnten die Aufwärtsrallye aber nicht nachhaltig stoppen. Unter dem Strich zahlte sich dies der Marktstudie zufolge auch für die untersuchten Indexpolicen aus, die besonders im zweiten Halbjahr positive Renditegutschriften verbuchten. Häufig lagen diese im mittleren und hohen einstelligen Prozentbereich, betrugen im Einzelfall allerdings sogar über 10%. </p><p>Derart hohe Gutschriften seien in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme gewesen, blickt Lars Heermann zurück. „Über alle Tarife und Indexstichtage lag die durchschnittliche Rendite aber immerhin bei gut 3%.“ Damit rentierten laut Marktstudie die Indexpolicen höher als die Verträge aus der Klassik und der Neuen Klassik, wobei es je nach Tarif, Index und Stichtag große Unterschiede gebe. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/p…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Das hat das Börsenjahr 2021 für Indexpolicen mit sich gebracht" height="88" src="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Während sich in früheren Studien positive Renditen und Nullrenditen etwa die Waage gehalten hätten, verlagere sich die Häufigkeitsverteilung durch das gute Indexjahr 2021 etwas in den positiven Bereich, so die Assekurata-Analysten. Welche Renditen Indexpolicen seit der erstmaligen genauen Betrachtung in einer Assekurata-Marktstudie (2014) erzielt haben, verdeutlicht die Häufigkeitsverteilung in der nebenstehenden Tabelle.</p><h5>Stetige Produktweiterentwicklung, Nachhaltigkeit im Blick </h5><p>Eingeführt wurden die ersten Indexpolicen bereits vor mehr als zehn Jahren, und seither haben sie eine stetige Weiterentwicklung erfahren. Die Assekurata-Analysten weisen darauf hin, dass die Produkte den Kunden inzwischen vielfältige Auswahloptionen böten. So hätten einzelne Anbieter in ihren Tarifen die Option implementiert, größere Sparbeiträge bzw. bereits erzielte Gewinne aus dem Vertragsguthaben zugunsten einer höheren Renditechance einzusetzen, wobei sich bei ungünstiger Indexentwicklung das Guthaben jedoch dann um den eingesetzten Teil verringern könne. </p><p>Auch werde die Auswahl an Indizes vielseitiger. „Häufig werden diese mit individuellen Anlagekonzepten ausgestattet, die beispielsweise verschiedene Asset-Klassen abbilden oder volatilitätsgesteuert sind“, sagt Lars Heermann. Und natürlich finde zunehmend auch das Thema Nachhaltigkeit in Indexpolicen Berücksichtigung: Mehrere Tarife böten ihren Kunden bereits Indexanlagen mit spezifischen ESG-Merkmalen an. (ad)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/assekurata-marktstudie-rechnungsz…; target="_blank" >Assekurata-Marktstudie: Rechnungszins runter, Inflation rauf</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/lebensversicherung-so-steht-es-um…; target="_blank" >Lebensversicherung: So steht es um Überschussbeteiligungen und Garantien</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © fotomek – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7E3F3D28-503A-4425-A50C-5F7CECB50D60"></div>

 

Neue Risikolebensversicherung von LV 1871

Die LV 1871 launcht eine neue Risikolebensversicherung. Den Kunden stehen drei Stufen zur Auswahl. Der Familienschutz im Premium-Tarif bietet eine Kinder-Soforthilfe.

Die LV 1871 bietet eine neue Risikolebensversicherung mit drei Absicherungsstufen an. Gewählt werden kann der Basis-, Comfort- oder Premium-Schutz. Alle Tarife können mit gleichbleibender Versicherungssumme oder als Risikolebensversicherung mit gleichmäßig fallender Versicherungssumme abgeschlossen werden.

Basis-Schutz

Beim Basis-Schutz gibt es eine Nachversicherungsgarantie zur Erhöhung des Versicherungsschutzes. Dies ist ohne erneute Risikoprüfung während der Vertragslaufzeit möglich.

Comfort-Schutz

Im Comfort-Tarif kann im Rahmen der ereignisabhängigen Nachversicherung die Versicherungssumme verdreifacht werden. Darunter fallen z. B. Hausbau, Heirat oder Geburt von Kindern.

Premium-Schutz

Der Premium-Schutz umfasst die Leistungen des Basis- und Comfort-Tarifs. Zudem enthält er einen umfangreichen Schutz für junge Familien und eine Kapitalleistung für den Fall der Pflegebedürftigkeit. Durch die Kinder-Soforthilfe beim Familienschutz erfolgt bei schwerer Erkrankung eines Kindes der versicherten Person finanzielle Unterstützung.

Wechsel in höhere Absicherungsstufen möglich

Kunden können nachträglich und innerhalb der ersten fünf Jahre nach Versicherungsbeginn ohne erneute Risikoprüfung vom Basis- in den Comfort- oder Premium-Tarif sowie vom Comfort- in den Premium-Tarif wechseln. (lg)

Bild: © pingpao – stock.adobe.com

 

Wann ist ein Versicherungsprodukt nachhaltig?

In der Versicherungswirtschaft redet alles von Nachhaltigkeit. Es ist aber auch das große Warten auf klare Vorgaben. In der Beratung zieht die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten an, heißt es. Aber was gilt als nachhaltiges Produkt?

<p>Nachhaltige Versicherungsprodukte sind im Trend – zumindest aus Sicht der Versicherer. Kaum eine Altersvorsorge-Police kommt mehr ohne eine grüne Tarifvariante aus. Zahlreiche neue Angebote oder Erweiterungen werden am Markt lanciert. Doch nehmen die Kunden die Produkte an? Ja, sagt Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter. Die Nachfrage steige und Kunden würden sich bei Rentenversicherungen immer öfter für die grüne Variante entscheiden, so der Vertriebsmanager kürzlich bei einer Diskussion der Versicherungsforen Leipzig. </p><p>Doch woran können Versicherungsmakler und Kunden eigentlich festmachen, was ein nachhaltiges Produkt ist? In der Lebensversicherung ist dies in der Regel anhand der Kapitalanlage möglich. So kann sich der Kunde beispielsweise in einer fondsgebundenen Police für einen nachhaltigen Fonds entscheiden. Wandert das Geld allerdings später in der Vertragslaufzeit in den sicheren Deckungsstock, ist die Sache schon nicht mehr so eindeutig. </p><p>„Wir sind dunkelgrün“, erklärt in dem Zusammenhang Uwe Mahrt, Geschäftsführer von Pangaea Life, ebenfalls Teilnehmer der Versicherungsforen-Veranstaltung. Bei der nachhaltigen Marke der Bayerischen fließt die Kapitalanlage in klimafreundliche Sachwertfonds. Innerhalb der Gruppe werde das Vorsorgeprodukt mittlerweile nach der BU-Versicherung am zweithäufigsten verkauft, so Mahrt.</p><h5>Wie ist es bei Sachversicherungen?</h5><p>Doch wie sieht es bei Sachversicherungen aus? Antworten darauf sucht unter anderem die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss. Sie geht davon aus, dass mit Festlegung der EU-Taxonomie der Weg frei wird, um in den Sparten Hausrat und Wohngebäude nachhaltige Produkte zu gestalten. Sind dies doch Bereiche, die direkt vom Klimawandel und von steigenden Schäden betroffen sind. </p><p>Zunächst geht es den Aktuaren darum, mit neuen Modellen Risiken besser erkennen und steuern zu können und diese in die Produktgestaltung einfließen zu lassen. Das sogenannte Standardmodell reicht in Zukunft nicht mehr aus, so die Aktuare kürzlich bei einem Pressegespräch. </p><p>Darüber hinaus lässt sich Nachhaltigkeit in Produkten aber auch an verschiedenen Parametern festmachen. Etwa anhand von Mehrleistungen beim Schadenersatz, Preisnachlässen oder Spenden bei Vertragsabschluss. Genügend Ideen gibt es auch diesbezüglich von den Mathematikern. </p><h5>Wer klassifiziert ein Produkt als nachhaltig?</h5><p>Unsicherheiten bleiben aber trotzdem weiterhin. Zum Beispiel ist bisher nicht bekannt, welche Stelle künftig – also nach Vorliegen der finalen EU-Taxonomie – ein Produkt als nachhaltig klassifizieren wird. Unbeantwortet ist auch die Frage, was mit Produkten ist, die bis dorthin als nachhaltig verkauft wurden oder noch werden. Die Zeit drängt bei der nachhaltigen Regulierung. Es braucht dringend Definitionen und Klarheit, damit das Vertrauen der Kunden – und auch Vermittler – nicht verloren geht. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Worawut – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/24E696CF-516B-4BB4-8C92-C34432FD43C9"></div>

 

SIGNAL IDUNA richtet Fondspolice SI Global Garant Invest nachhaltig aus

Die neu gegründete SIGNAL IDUNA Lebensversicherung AG ist zum Jahresbeginn mit der überarbeiteten Fondspolice SIGNAL IDUNA Global Garant Invest gestartet. Neu ist insbesondere ihre nachhaltige Ausrichtung über die gesamte Vertragslaufzeit.

Anfang Dezember vergangenen Jahres hat die SIGNAL IDUNA die Ausgründung eines nachhaltigen Versicherers namens SIGNAL IDUNA Lebensversicherung AG bekannt gegeben (AssCompact berichtete). Zum Start des Neugeschäfts am 01.01.2022 hat der nachhaltige Versicherer nun seine Fondspolice SIGNAL IDUNA Global Garant Invest (SIGGI) vollständig hinsichtlich einer nachhaltigen Ausrichtung überarbeitet.

Fondspolice für private und betriebliche Altersvorsorge

Mit der modernisierten Fondspolice SIGGI wird nun ein nachhaltig ausgerichtetes Vorsorgeprodukt angeboten – sowohl für die private als auch für die betriebliche Altersversorgung. SIGGI ist über die gesamte Vertragslaufzeit nachhaltig ausgerichtet, also in der Anspar- und Rentenphase. Alle drei Anlagetöpfe, in die die Sparbeitrage der Kunden investiert werden, sind nachhaltig gestaltet: das Sicherungsvermögen, die SIGNAL-IDUNA-eigenen Spezialfonds sowie die freien Fonds.

Kriterien der Fondsauswahl

Bei der Fondsauswahl wird unter anderem auf die Selbstverpflichtung der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft auf die international anerkannten sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren geachtet (UN PRI). Zurzeit sind rund zwei Drittel der freien Fonds nachhaltig ausgerichtet. Mit dem Relaunch von SIGGI wurde auch die Anzahl kostengünstiger ETFs erhöht, die bei Altersvorsorge-Sparern sehr beliebt sind.

Flexible Beitragsgarantie

Versicherte können zukünftig in der privaten Altersvorsorge ein Garantieniveau zwischen 0 und 80% wählen, abhängig vom eigenen Sicherheitsbedürfnis. In der betrieblichen Altersversorgung wird ein festes Garantieniveau von 80 oder 90% angeboten – je nach gewähltem Produkt. Durch die neuen Garantiemodelle können mehr Beitragsanteile in chancenreiche Anlagen investiert und somit verbesserte Leistungen für die Kunden erreicht werden.

Überarbeitete Zusatzbausteine

Neben der Beitragsgarantie geben die überarbeiteten Zusatzbausteine „Sicherheit+“ und „Ablaufmanagement+“ weitere Sicherheit. Beide Sicherheitsmechanismen sind eng miteinander verzahnt und sorgen dafür, dass Schwankungen des Kapitalmarktes abgefedert und aufgelaufene Ertrage gesichert werden. Nach einem festgelegten Stufenplan prüft „Sicherheit+“ jeden Monat automatisch, ob das anfängliche Garantieniveau erhöht werden kann. Zum Ende der Ansparphase kommt das Ablaufmanagement zum Tragen. Das angesparte Kapital wird aus der freien Fondsanlage in einen risikoärmeren Fonds umgeschichtet. In den letzten Jahren der Vertragslaufzeit wird die Garantie jährlich nach und nach auf das maximal mögliche Niveau angehoben. (as)

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