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23. Januar 2024
Immobilien-Investments: Noch keine Wende in Sicht

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Immobilien-Investments: Noch keine Wende in Sicht

Finanzierungsumfeld bleibt herausfordernd

Laut Trendbarometer ist das Finanzierungsumfeld bei Banken weiterhin rau: 82% der Investoren sagen eine Konzentration auf kleinere Kreditvolumina voraus, 91% erwarten steigende Eigenkapitalanforderungen. Lediglich rund die Hälfte ist der Ansicht, dass Immobilienbanken eine ausreichende Risikovorsorge betrieben haben. Die Finanzierung über den Kapitalmarkt ist nach Meinung von 81% der Befragten wegen der stark gestiegenen Refinanzierungskosten derzeit unattraktiv.

Das erwarten Investoren für das Segment Wohnen

Die befragten Investoren rechnen damit, dass die Preise für Wohnimmobilien in guten Lagen 2024 steigen (29%) oder konstant bleiben werden. Nur bei schwächere Lagen erwartet jeder zweite Befragte sinkende Preise. Dies stellt den Studienautoren von EY zufolge eine Aufhellung gegenüber dem Vorjahr dar, als mehrheitlich von sinkenden Preisen ausgegangen worden war. Der Neubau von Wohnungen ist dagegen weiterhin ein Sorgenkind.

Als prägende Trends am Wohnungsmarkt im angelaufenen Jahr nennen rund drei Viertel der Marktakteure die Konversion frei werdender Büroflächen in moderne Wohnkonzepte, wenn wirtschaftlich sinnvoll. Zudem erwarten die Befragten, dass die im Zuge der Pandemie eingesetzte Stadtflucht abnimmt. Die Aufteilung der CO2-Kosten wird überwiegend begrüßt: 58% der Befragten sehen dadurch einen positiven Anreiz zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden.

Weitere Preisrückgänge bei Büroimmobilien erwartet

Für Büroimmobilien gehen die befragten Investoren wie schon im Vorjahr von weiteren Preisabschlägen aus. 82% der Marktakteure sind der Ansicht, dass ohne vermieterseitige Incentives kein langfristiger Mietvertragsabschluss mehr erzielt werden kann. 80% gaben an, dass ein gestiegenes Qualitätsbewusstsein bei schlecht ausgestatteten Büroflächen zu sinkenden Mieten führt.

„Auf dem Büromarkt erleben wir gerade einen ‚war for tenants‘, die Mieter geben den Ton an“, sagt von Drygalski. „Der Büromarkt – traditionell die zentrale Spielwiese professioneller Immobilieninvestoren – hat sich zu einem Mietermarkt gedreht. Eigentümer müssen sich auch künftig strecken, um ihre Werte zu sichern.“

Auch im Einzelhandels- und im Hotelsegment erwarten die Befragten 2024 überwiegend sinkende Preise. Nur Logistikimmobilien erweisen sich als resilient. Hier rechnen die Investoren unabhängig von der Lage überwiegend mit stabilen Preisen. (tik)

Bild: © Milan – stock.adobe.com

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