AssCompact suche
Home

Investment

Deutsches Fondsvermögen wächst nur leicht

Das in Deutschland verwaltete Fondsvermögen hat 2018 um 1% zugelegt. Das geht aus aktuellen Zahlen des Fondsverbands BVI hervor. Die Statistik zeigt neben dem Gesamtmarkt auch auf, wer die größten Depotbanken in Deutschland sind und wie sich das Vermögen auf die verschiedenen Fondsgruppen verteilt.

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist 2018 um 1% gestiegen. Insgesamt betreuten die 40 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2018 ein Vermögen von 2,08 Bio. Euro. Die Liste der größten Depotbanken des Landes führt BNP Paribas Securities Services Frankfurt an. Die Gesellschaft verwahrt hierzulande ein Vermögen von 538 Mrd. Euro.

Das sind die größten Depotbanken in Deutschland

Zweitgrößte Depotbank in Deutschland ist State Street mit 270 Mrd. Euro. Platz 3 geht an HSBC Trinkaus & Burkhardt mit 221 Mrd. Euro. Insgesamt sind dem BVI zufolge 35 Verwahrstellen im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds tätig. Sie stehen für ein Gesamtvermögen von 1,86 Bio. Euro. Daneben zählt der Fondsverband elf Gesellschaften mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 202 Mrd. Euro.

Deutsches Fondsvermögen wächst nur leicht
Randerscheinung geschlossene Fonds

Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuen 13 Verwahrstellen ein Nettovermögen von 17 Mrd. Euro. Damit stehen sie für weniger als 1% des Gesamtmarkts. Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu deutschen offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. (mh)

 

Weltweit erster Fonds für Farbedelsteine startet in Deutschland

Edelsteine statt Aktien, Anleihen oder Rohstoffen? Ein neuer Fonds macht genau das ab sofort möglich: der „The Natural Gemstone Fund One“ des österreichischen Edelsteinhändlers Natural Gem. Er soll Investoren damit eine attraktive Alternative zu klassischen Investmentfonds bieten.

Von Rubin über Smaragd bis Saphir: Jetzt macht der weltweit erste Fonds für Farbedelsteine diese Anlageklasse für Investoren aus Deutschland zugänglich. Der österreichische Edelstein-Händler The Natural Gem GmbH hat den Fonds „The Natural Gemstone Fund One“ in Zusammenarbeit mit der liechtensteinischen Vermögenverwaltungsgesellschaft Incrementum AG lanciert. Die Mindestanlagesumme beträgt 10.000 US-Dollar (~8.900 Euro). Eine Zeichnung ist voraussichtlich bis Mitte 2019 möglich.

Alternative zu klassischen Investments

Der „The Natural Gemstone Fund One“ dessen Vertrieb jetzt in Deutschland und Österreich gestartet ist, investiert direkt in naturbelassene Farbedelsteine. Professionelle und institutionelle Anleger haben ab sofort die Möglichkeit, Anteile an dem geschlossenen Fonds zu erwerben. In Zeiten von volatilen Aktienmärkten, Vermögenspreisinflation und negativen Realzinsen sind naturbelassene Farbedelsteine wie Rubine, Saphire oder „Fancy Diamonds“ (farbige Diamanten) laut The Natural Gem wegen ihrer werterhaltenden Eigenschaften eine sinnvolle Alternative zu klassischen Investments. So haben Rubine und Saphire seit 1995 einen durchschnittlichen Wertzuwachs in Höhe von 8% jährlich verzeichnet.

Bislang nur über Umwege investierbar

Berater des Fonds ist Edelstein-Experte Dr. Thomas Schröck ist. „Der Fonds bietet professionellen Anlegern einen einfachen Zugang zu dem äußerst lukrativen Markt für naturbelassene Farbedelsteine“, sagt Schröck. Dies sei bislang nur über Umwege möglich gewesen. Ein solcher Fonds sei weltweit einmalig, betont der Experte, der zugleich Geschäftsführer des österreichischen Edelsteinhändlers The Natural Gem ist.

Zollfreie Lagerung in Liechtenstein

Nach dem Erwerb der Steine in den Förderländern erfolgt die Zertifizierung in einem internationalen Labor wie der SSEF (Schweizer Stiftung Edelsteinforschung). Die Einlagerung findet in einem Zollfrei-Lager in Liechtenstein statt. Nach Ende der auf zunächst sieben Jahre angelegten Laufzeit werden die Steine wieder veräußert. Als Performance werden – basierend auf historischen Daten – bis zu 8% pro Jahr angestrebt. (mh)

 

Union Investment legt Multi-Asset-Fonds für konservative Anleger auf

Die anhaltenden Niedrigzinsen zwingen konservative Anleger zu neuen Wegen, wenn sie noch nennenswerte Renditen erzielen wollen. Genau an diese Kundengruppe wendet sich Union Investment mit einem neuen Multi-Asset-Fonds.

Union Investment bietet ab dem 01.04.2019 den global investierenden Multi-Asset-Fonds „UniAnlageMix: Konservativ“ an, der hauptsächlich die Chancen der internationalen Anleihemärkte nutzt. Aktien, Aktienfonds, indirekte Investments in Rohstoffe sowie Absolute-Return-Konzepte können beigemischt werden. Mit seiner konservativen Portfoliozusammensetzung richtet sich der Fonds an risikoscheue Anleger, die von den Ertragschancen der internationalen Renten- und Aktienmärkte profitieren möchten. Ihr Anlagehorizont sollte drei Jahre oder länger betragen.

Schwerpunkt auf Anleihen

Der Anlageschwerpunkt des „UniAnlageMix: Konservativ“ liegt mit etwa 70% auf internationalen Anleihen mit guter Bonität. Die kurze Zinsbindungsdauer des Rentenanteils sorgt dabei für eine vergleichsweise hohe Stabilität im Falle von Zinserhöhungen. Zur Steigerung der Ertragschancen besteht die Möglichkeit, Aktien ins Portfolio aufzunehmen. Bei Auflage des Fonds ist die Aktienquote auf 20% beschränkt und setzt sich anfänglich überwiegend aus dividendenstarken Titeln zusammen, die in der Regel geringere Kursschwankungen aufweisen.

Beimischungen für höhere Renditechancen

„Die Beimischung von hochverzinslichen Unternehmensanleihen, Schwellenländer- sowie Fremdwährungsanlagen und Absolute-Return-Konzepten erhöht die Renditechancen zusätzlich und führt insgesamt zu einem besseren Chance-Risiko-Verhältnis“, ergänzt Portfoliomanager Daniel Konermann. Edelmetalle, wie zum Beispiel Gold, können ebenfalls in kleinem Umfang erworben werden. Sie dienen zur weiteren Diversifizierung und können zur Stabilisierung der Erträge beitragen. (mh)

 

ÖKOWORLD bietet Unterstützung für „Fridays for Future“-Demos an

Die ÖKOWORLD AG befürwortet Schule schwänzen für den Klimaschutz. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende Alfred Platow stellt sogar in Aussicht, Anwaltskosten zu übernehmen, wenn Strafen für das Fernbleiben vom Unterricht drohen.

„Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet.“ Solche Parolen sind zu sehen auf Plakaten, die Schülerinnen und Schüler auf den Freitagsdemos vor sich hertragen, um auf den Klimawandel hinzuweisen und die Politik aufzufordern, endlich konstruktiv aktiv zu werden. Angewandter Politik-Unterricht auf den Straßen während der Schulzeit am Vormittag. Die Demonstrationen sind umstritten, weil Tausende Schüler seit Wochen deshalb die Schulpflicht verletzen und den Unterricht schwänzen.

Kinder und Jugendliche endlich ernst nehmen

Alfred Platow, Vorstandsvorsitzender der ÖKOWORLD AG, hat nun die Kritik, dass die Schulpflicht verletzt wird, kritisiert. „Die Botschaft der Fridays-for-Future-Demos darf nicht in der Debatte um die Schulpflicht untergehen. Politiker müssen die Kinder und Jugendlichen endlich ernst nehmen. Seit mehreren Wochen demonstrieren Schüler, Studierende und andere junge Menschen Freitag für Freitag gegen die drohende Klimakatastrophe“, meint Platow. „In Deutschland und anderen Ländern erinnern sie daran, dass keine der heutigen Generationen stärker von politischer Starre und ewiger Diskutiererei um den heißen Brei betroffen ist als ihre eigene.“

Drohung an die Schüler

Gerade im Umkreis der ÖKOWORLD-Zentrale in Hilden erfordere es Mut, um zur Demonstration zu gehen. So verfolge etwa der Schulleiter des Comenius-Gymnasiums in Düsseldorf-Oberkassel, Conrad Aust, eine harte Haltung. „Aust soll laut Aussagen von Eltern tatsächlich Schülern, die in der Unterrichtszeit auf die Straße gingen, damit gedroht haben, die schwänzenden Teilnehmer namentlich der Bezirksregierung Düsseldorf zu nennen. Verbunden mit dem Hinweis, das Fernbleiben aus dem Unterricht könne auch eine Geldbuße nach sich ziehen“, so Platow.

Angebot zur Übernahme von Anwaltskosten

Der ÖKOWORLD-Gründer hält die Drohung des Schulleiters für völlig unangemessen. Das Ganze wirke so, als wolle Aust Schülerinnen und Schüler abschrecken, ihr Demonstrationsrecht wahrzunehmen. „Dass er der Bezirksregierung zusätzlich zur Anzahl der Fehlenden auch deren Namen melden will, ist einfach spießig und wird der Sache nicht gerecht“, kritisiert Platow. Aus Solidarität und Betroffenheit bietet ÖKOWORLD an, einen Teil der Anwaltskosten zu übernehmen, wenn Betroffene für ihr Engagement gegen den Klimawandel und das damit verbundene Fernbleiben vom Unterricht Rechtsbeistand in Anspruch nehmen müssen. (mh)

 

Aberdeen und J.P. Morgan starten Gemeinschaftsfonds

Die Investmentgesellschaften Aberdeen Standard Investments und J.P. Morgan Mansart Management Limited haben zusammen den Defensive European Equity Income Fund aufgelegt. Sein Ansatz soll insbesondere für Versicherungsunternehmen im Rahmen der Solvabilität-II-Richtlinie effektiv sein.

Aberdeen Standard Investments und J.P. Morgan Mansart Management Limited legen gemeinsam den Defensive European Equity Income Fund auf. Der Fonds strebt auf lange Sicht Erträge und Kapitalschutz für institutionelle Anleger bei gleichzeitiger Reduzierung der Volatilität, der Verluste und der Kapitalanforderungen gemäß der Solvabilität-II-Richtlinie für europäische Versicherer an. Das Anfangskapital des Fonds beträgt 100 Mio. Euro.

Fundamental trifft Collar-Overlay

Das neue Angebot vereint die fundamentalen Kompetenzen von Aberdeen Standard Investments im Bereich aktiv verwalteter europäischer Aktien mit einem gleitenden „Collar“-Overlay, das von J.P. Morgan Mansart umgesetzt wird und auf eine systematische Risikominderung abzielt. Die Strategie soll transparent und skalierbar sein und ausschließlich auf börsennotierten Optionen basieren. Die Kombination aus dem „Collar“ und der aktiven Aktienauswahl wurde laut Aberdeen von unabhängiger Seite als effektiv für Versicherungsunternehmen im Rahmen der Solvabilität-II-Richtlinie bestätigt.

Hohen, steigende oder falsch bewertete Dividendenrenditen

Aberdeen Standard Investments legte seine European Equity Income-Strategie im April 2009 auf und war seither in der Lage, solide und nachhaltige Zugewinne sowie attraktive risikobereinigte Erträge zu erzielen. Auf der Grundlage dieses Know-hows legt der Defensive European Equity Income Fund vornehmlich in europäische Unternehmen (ohne Großbritannien) mit hohen, steigenden oder fehlbewerteten Dividendenrenditen an. Referenzindex ist der FTSE World Europe ex UK Index. (mh)

 

Berenberg startet nachhaltigen Aktienfonds

Nachhaltige Geldanlage gewinnt in Deutschland immer stärker an Bedeutung. Berenberg hat dieses Anlageuniversum nun um einen neuen Fonds erweitert. Der Berenberg Sustainable World Equities investiert weltweit in Aktien und verknüpft dabei einen nachhaltigen Ansatz mit aktivem Stockpicking.

Berenberg hat zusammen mit Universal-Investment einen neuen Fonds aufgelegt. Der von Bernd Deeken gemanagte Berenberg Sustainable World Equities investiert mit einem Nachhaltigkeitsfokus in globale Aktien. Er ist damit nach dem im vergangenen Jahr aufgelegten Berenberg Sustainable EM Bonds und dem Berenberg 1590 Stiftung der dritte Fonds von Deutschlands ältester Privatbank, der auf ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance) setzt.

Strukturelle Wachstumsfelder

Nachhaltigkeitsaspekte sind bei Aktienfonds von Berenberg seit Längerem ein elementarer Bestandteil der Investitionsentscheidungen, gerade in Bezug auf ein effizientes Risikomanagement. Der Berenberg Sustainable World Equities ergänzt diese Aspekte um den positiven Effekt, den Unternehmen zur Lösung globaler Herausforderungen leisten können. So stellen Themen wie Bekämpfung von Wasserknappheit oder auch der Umgang mit dem demografischen Wandel ein strukturelles Wachstumsfeld für die ausgewählten Unternehmen dar. Das Fondsmanagement will zudem durch sein Investment und seine Einflussnahme Unternehmen in ihrer Verantwortung für ihr Wirtschaften stärken.

MSCI World als Benchmark

Benchmark für das 50 bis 80 Werte umfassende Portfolio des Fonds ist der MSCI World. Nebenwerte mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial werden beigemischt. Angestrebt ist ein Active Share von mehr als 80% und ein hoher Tracking Error. Fondsmanager Bernd Deeken ist davon überzeugt, dass sich ein Mehrwert für Umwelt beziehungsweise Gesellschaft und eine attraktive Aktienperformance nicht ausschließen. „Grundsätzlich sollten diese Nachhaltigkeitsaspekte sogar die Renditen verbessern“, mein Deeken. So hätten empirische Studien einen positiven Zusammenhang zwischen ESG-Faktoren und langfristiger Finanzperformance belegt.

Aktives Stockpicking

Das Fondsmanagement verfolgt einen aktiven Stockpicking-Ansatz, der mit eigenem ESG-Research verknüpft wird. Eine reine Fokussierung auf ESG-Ratings könne schließlich zu einer „nachteiligen“ Aktienselektion führen. Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen würden in Screenings von Ratingagenturen oft nicht berücksichtigt. Gerade solche Unternehmen bieten laut Berenberg aber oft innovative Lösungen für globale Herausforderungen an. (mh)

 

Wie gefährlich ist MiFID II für die Beratung?

Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hat in einer Studie die Auswirkungen der europäischen Wertpapierrichtlinie MiFID II beleuchtet. Demnach erweist sie dem Anlegerschutz und der Wertpapierkultur in Deutschland einen Bärendienst. Die DK fordert daher eine dringende Überarbeitung.

Professor Stephan Paul von der Ruhr-Universität Bochum hat im Auftrag der DK rund 3.000 Kunden und über 150 Banken und Sparkassen zu den Folgen der MiFID II für die Wertpapieranlage in Deutschland befragt. Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, der als diesjähriger Federführer für die DK spricht, zieht ein vernichtendes Fazit zu dieser Studie. „Aus der Vermutung ist Gewissheit geworden: Mit der Wertpapierrichtlinie MiFID II ist der europäische Gesetzgeber deutlich über das Ziel hinausgeschossen“, so Krautscheid. „Sie ist ein Ärgernis für die Kunden, ein Alptraum für Kreditinstitute und Berater und erweist dem Anlegerschutz und der Wertpapierkultur in Deutschland einen Bärendienst.“

Gesamtkosten von bis zu 6 Mrd. Euro

Die Studie hat ergeben, dass im Schnitt pro Institut rund 3,7 Mio. Euro angefallen sind, um die europäischen Regulierungsvorgaben von MiFID II/MiFIR sowie der Verordnung zur Einführung von Basisinformationsblättern (PRIIP-VO) zu erfüllen. Die künftigen Kosten sind darin noch nicht eingerechnet. Hochgerechnet insgesamt rund 1.600 deutschen Institute, lägen die Gesamtkosten bei bis zu 6 Mrd. Euro. „Geld, das die Banken und Sparkassen für Zukunftsinvestitionen viel nutzbringender hätten verwenden können“, meint Krautscheid.

Fülle der Informationen überfordert Kunden

Aus der Studie geht zudem hervor, dass sich Kunden durch die Fülle an Informationen überfordert und verunsichert fühlen. Viele Anleger wollen laut der DK selbst entscheiden, ob sie auf bestimmte Informationen – zum Beispiel durch die sich ständig wiederholende Kosteninformationen – verzichten oder eine nachträgliche Information wünschen. „Einem sehr überschaubaren Mehrwert für die Kunden stehen dabei immense Kosten für die deutschen Banken und Sparkassen gegenüber“, sagt daher Krautscheid.

Rückgang des Beratungsangebots

Die deutschen Banken und Sparkassen warnen darüber hinaus vor einem Rückgang des Beratungsangebotes. Die starre Regulierung führe dazu, dass Beratung nur noch in ausgewählten Filialen angeboten wird. Gerade ältere und weniger mobile Kunden drohen so vom Wertpapiergeschäft abgeschnitten zu werden. Dabei brauche Deutschland mit Blick auf die Niedrigzinsphase und die stetig steigenden Erfordernisse der privaten Altersvorsorge eine ausgeprägte Wertpapierkultur. Daher fordert die DK, dass die Überarbeitung der MiFID-Richtlinie ganz oben auf die Agenda der neuen EU-Kommission im Herbst 2019 gesetzt wird. (mh)

 

Investec legt neuartigen Umweltfonds auf

Weil Klimarisiken für Investoren immer wichtiger werden, hat Investec Asset Management den Investec Global Environment Fund aufgelegt. Der Fonds investiert in börsennotierte Unternehmen, die von der nachhaltigen Dekarbonisierung profitieren.

Investex hat mit dem neu aufgelegten Investec Global Environment Fund einen Fonds vorgestellt, der auf Unternehmen setzt, denen die Energiewende zugutekommt. Das Anlageuniversum des Fonds besteht aus 700 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von zusammen über 5 Bio. US-Dollar. Gesteuert wird der Fonds von den Portfoliomanagern Deirdre Cooper und Graeme Baker, unterstützt vom gesamten Investmentteam von Investec Asset Management.

Dekarbonisierung fördern

Ziele des Fonds sind die Verringerung der Klimarisiken und die Förderung der Dekarbonisierung. Dazu nutzt das Fondsmanagement erstens Investmentchancen durch Unternehmen, die auf eine nachhaltige Dekarbonisierung hinwirken. Zweitens sorgt sie dafür, dass die strukturelle Untergewichtung von Ermöglichern und Gewinnern der Dekarbonisierung ausgeglichen wird. Drittens kann man mit dem Fonds CO2-Risiken von Portfolios systematisch absichern.

Kaum Überschneidungen mit traditionellen Aktienmärkten

Das Anlageuniversum der Global Environment Strategy hat so gut wie keine Überschneidungen mit traditionellen Aktienmärkten wie dem FTSE 100 oder dem MSCI All Country World Index. Der Fonds investiert nicht in die 100 Unternehmen mit dem nach Angaben der Climate Action 100 weltweit höchsten CO2-Ausstoß. Das Konzept wurde erstmals als Teil des Emissionshandelssystems (EU-EHS) entwickelt, bei dem Unternehmen mit hohen Treibhausgasemissionen ihren Ausstoß verringern oder CO2-Zertifikate von Unternehmen kaufen, die Treibhausgase vermieden haben.

Analyse der gesamten CO2-Wertschöpfungskette

Im Mittelpunkt des Investmentprozesses steht eine detaillierte Analyse der gesamten CO2-Wertschöpfungskette. Es sollen Unternehmen identifiziert werden, deren Produkte aktiv zur Verringerung von Treibhausgasen beitragen. Ausgewählt wird mit einem zweistufigen Filter. Dabei betrachtet Investec die von den Unternehmen berichteten Emissionen gemäß dem Carbon Disclosure Project sowie ihre indirekten Emissionen, also den CO2-Fußabdruck ihrer Zulieferer sowie ihrer Produkte und Dienstleistungen nach deren Verkauf. Hinzu kommt eine Messung der vermiedenen Treibhausgase. (mh)

 

Amundi startet besonders günstige ETF-Palette

Amundi hat eine neue Wachstumsstrategie vorgestellt. Europas größte Fondsgesellschaft will demnach das verwaltete Vermögen im Geschäftsfeld ETF, Indexing & Smart-Beta bis 2023 zu verdoppeln. Zugleich kündigt Amundi die Auflage einer äußerst kostengünstigen ETF-Palette an.

Amundi will das Geschäft mit passiven Investments forcieren. Die Gesellschaft strebt bis 2023 eine Verdopplung des Bereich ETF, Indexing & Smart Beta an. Insgesamt sollen dann 200 Mrd. Euro in diesen Produkten verwaltet werden. Um das zu erreichen will sich die Geschäftseinheit auf drei Wachstumstreiber konzentrieren: Intensivierung der Kundenbetreuung in Europa und Asien, Ausbau des Produktangebots sowie der Investment-Lösungen und Wachstum im Retail-Geschäft.

Neue kostengünstige ETF-Reihe

Im Zuge der Wachstumsziele lanciert Amundi das neue ETF-Angebot Amundi Prime. Es soll sich durch eine äußerst wettbewerbsfähige Gesamtkostenbelastung für alle Fonds von 0,05% auszeichnen. Die ersten neun Amundi Prime ETFs bieten Anlegern Zugang zu den wichtigsten Anlagesegmenten eines diversifizierten Portfolios. Dazu zählen sowohl Produkte auf Aktien- als auch Anleiheindizes für folgende Regionen: Welt, Europa, USA und Japan.

UCITS-konform und physisch replizierend

Die ETFs werden Indizes abbilden, die von Solactive, einem etablierten und kostengünstigen Indexanbieter, entwickelt und berechnet werden. Alle Amundi Prime ETFs sind UCITS-konform und physisch replizierend. „Langjährige Expertise und unsere Verhandlungsstärke als größter Asset Manager Europas sind die Fundamente für die Lancierung der Amundi Prime ETFs. Wir sind zuversichtlich, dass unser neues Angebot die Bedürfnisse der Investoren nach kostengünstigen, einfachen und transparenten Lösungen erfüllen wird“, kommentiert Fannie Wurtz, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta, den Start der neuen Produktreihe. (mh)

 

Überwältigende Kundenzufriedenheit bei unabhängigen Vermögensverwaltern

Wie zufrieden sind Kunden unabhängiger Vermögensverwalter in Deutschland? Das wollte DAB BNP Paribas im Rahmen einer Umfrage wissen. Das Ergebnis: 96% aller Kunden sind zufrieden mit der Leistung ihres Vermögensverwalters. Ein großer Teil davon ist sogar sehr oder vollkommen zufrieden.

Kunden von unabhängigen Vermögensverwaltern weisen überdurchschnittliche Zufriedenheitswerte auf – so das Ergebnis einer Befragung im Auftrag von DAB BNP Paribas unter 1.115 Kunden, die Ende 2018 von der ConM Gesellschaft für Marktforschung und Regionalanalysen durchgeführt wurde. So sind 96% der Kunden insgesamt zufrieden mit der Leistung der Finanzportfolioverwalter – davon 39% sogar vollkommen zufrieden und 40% sehr zufrieden.

Durchgehend hohe Zufriedenheitswerte

Besonders hervorgehoben wird die Freundlichkeit des Ansprechpartners: 93% sind mit diesem Aspekt vollkommen oder sehr zufrieden. Weitere Top-Leistungskriterien sind ein fester Ansprechpartner (91%), die gute Erreichbarkeit (89%), die Fachkompetenz (88%) sowie eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit (85%). Damit punkten die Vermögensverwalter insbesondere in den Aspekten, die ihren Kunden besonders wichtig sind. Vergleichsweise hoch ist auch die Zustimmung zur DAB BNP Paribas als depotführender Bank: 95% der Befragten zeigen sich mit ihr zufrieden.

Lange Kundenbeziehungen

Auch die Länge der Zusammenarbeit spricht laut DAB BNP Paribas für die unabhängigen Finanzexperten. Über die Hälfte der Befragten (56%) nimmt schon über zehn Jahre die Dienstleistungen desselben Vermögensverwalters in Anspruch, nur 11% sind erst weniger als drei Jahre dabei. Hauptgründe für die Zusammenarbeit sind Empfehlungen (45%), die angebotene individuelle, persönliche Beratung (ebenfalls 45%) sowie die Unabhängigkeit der Beratung (41%).

Regelmäßige Kundenkontakte

Die Kunden haben regelmäßig persönlichen Kontakt mit ihren Beratern. So hatten 55% der Befragten in den letzten drei Monaten mindestens ein Beratungsgespräch. 97% waren mit diesen Gesprächen zufrieden, davon 45% sogar vollkommen und 39% sehr zufrieden. 36% der Anleger lassen ihr Geld ausschließlich von den Finanzexperten verwalten, während 64% darüber hinaus noch selbstständig Geld anlegen.

E-Mail und Telefon bevorzugt

Nach ihren bevorzugten Kommunikationskanälen befragt, nennen 55% E-Mail und 42% das Telefon. Skype spielt mit 1% noch kaum eine Rolle, aber immerhin 30% können sich ein Beratungsgespräche über Skype vorstellen. 56% der Kunden rufen Informationen wie die Vermögensübersicht oder ihre Wertpapierabrechnungen bereits online ab. (mh)