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Vanguard legt nachhaltige Anleihen-ETFs auf

Der Fondsriese Vanguard hat mit dem ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF sowie dem ESG USD Corporate Bond UCITS ETF zwei neue Produkte auf den Markt gebracht. Mit ihnen können Anleger in Unternehmensanleihen investieren, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, Vanguard, hat zwei neue Anleihen-ETFs auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um den in Euro notierenden Vanguard ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF und den in US-Dollar notierenden Vanguard ESG USD Corporate Bond UCITS ETF.

Ausschluss von kritischen Branchen

Die beiden Unternehmensanleihen-ETFs berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien bei der Titelauswahl und bilden den Bloomberg MSCI EUR Corporate Liquid Bond Screened Index sowie den Bloomberg MSCI USD Corporate Float-Adjusted Liquid Bond Screened Index nach. Die Benchmark-Anbieter schließen Unternehmen aus Branchen wie fossile Brennstoffe, Schusswaffen oder Tabak aus.

Laufende Kosten

Für beide Produkte belaufen sich die Kosten in den nicht abgesicherten Anteilsklassen auf 0,11% p.a. und für die gehedgten Anteilsklassen auf 0,16% p.a. (tku)

Bild: © ar130405 – stock.adobe.com

 

Drei Produkte erhalten Sustainable Finance AWARD 2022

Bankmagazin, Versicherungsmagazin und das Analysehaus MORGEN & MORGEN haben zum dritten Mal in Folge den Sustainable Award in Finance vergeben. Drei Produkte wurden nun in den Kategorien Environment, Social und Governance ausgezeichnet.

<p>Nachhaltige Finanzprodukte nehmen in den Kundenwünschen rund um Vorsorgelösungen einen immer größeren Stellenwert ein. Allerdings ist die Unsicherheit oft noch groß, ob Produktversprechen auch gehalten werden. Bankmagazin, Versicherungsmagazin und das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN haben nun zum dritten Mal den Sustainable Finance Award (SAF) vergeben.</p><h5>Nachhaltigkeitsmerkmale und Innovationskraft sind Bewertungsgrundlage</h5><p>Der Award zeichnet grüne Finanzprodukte aus, die einen hohen Anspruch bei der Nachhaltigkeitsausrichtung aufweisen und zudem im Green-Finance-Markt hierzulande als vergleichsweise innovativ gelten. Ein wichtiges Bewertungskriterium des SAF ist der sogenannte Impact, also die Wirkung der Produkte auf die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen nach den Credos „Do good“ und „Do no harm“. Außerdem sind der Jury die Methoden, mit denen die Nachhaltigkeit des jeweiligen Finanzprodukts gewährleistet und gemessen wird, sowie die Transparenz und das Reporting dem Kunden gegenüber wichtig. Außerdem wurde Wert darauf gelegt, dass die Unternehmen nicht nur grüne Finanzprodukte im Portfolio haben, sondern selbst auch eine nachhaltige Unternehmensstrategie im Sinne der ESG-Kriterien praktizieren. </p><h5>Preis geht an zwei Anbieter</h5><p>Im dritten Jahr der Award Vergabe hatten sich fünf Anbieter mit sechs Produkten beworben. Und drei Produkte dürfen sich nun über die SAF-Auszeichnungen freuen. Die Bayerische wurde für zwei ihrer Produkte in den Kategorien Environment und Social prämiert: den Pangaea Life Invest sowie den Pangaea Life baV Invest. Als weiterer Preisträger in der Kategorie Social wurde die Immobilien- und Pfandbriefbank Berlin Hyp für ihr Social Bond Programm ausgezeichnet. „Durch die soziale Taxonomie, die derzeit von der Europäischen Kommission ausgearbeitet wird, rückt das ‚Social‘ mehr in den Fokus der Unternehmen. Wir sind gespannt auf die Umsetzung und freuen uns auf die neuen Impulse im Rahmen des SAF 2023“, kommentiert Pascal Schiffels, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, die diesjährige Auszeichnungsrunde. (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © pogonici – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/14F259DB-1CDE-408B-B4C0-8FE95C30E849"></div>

 

Fondswirtschaft verbucht 10 Mrd. an Mittelabflüssen

Anleger haben im dritten Quartal 2022 Nettomittel in Höhe von 10,1 Mrd. Euro aus Fonds abgezogen. Besonders drastisch waren die Mittelabflüsse der Privatanleger. Sie zogen netto sogar fast 17 Mrd. Euro ab. Institutionelle Investoren griffen hingegen zu.

Die deutsche Fondsbranche blickt auf ein ernüchterndes drittes Absatzquartal zurück. Das geht aus den Zahlen des Fondsverbands BVI hervor. Demnach verzeichnete die Fondswirtschaft im dritten Quartal 2022 Nettomittelabflüsse in Höhe von 10,1 Mrd. Euro.

Offene Publikumsfonds mit Minus von 17 Mrd. Euro

Betrachtet man allein die Mittelbewegung bei den Publikumsfonds, ergibt sich ein noch drastischeres Bild. Offene Publikumsfonds wiesen im dritten Quartal 2022 netto Mittelabflüsse in Höhe von fast 17 Mrd. Euro auf. Geschlossene Publikumsfonds beendeten das Quartal unverändert.

Immobilienfonds verzeichnen leichte Zuflüsse

Weiter aufgeschlüsselt zeigt sich, dass Privatanleger im dritten Quartal insbesondere aus Rentenfonds (-6,9 Mrd. Euro) und Aktienfonds (-5,8 Mrd. Euro) Gelder abzogen. Mischfonds hingegen mussten nur Nettomittelabflüsse in Höhe von 1,5 Mrd. Euro verkraften. Und Immobilienfonds konnten sogar 0,6 Mrd. Euro hinzugewinnen.

Zuflüsse auf Jahressicht werden von Institutionellen getragen

Mit Blick auf die ersten neun Monate des Jahres 2022 stehen trotz der massiven Mittelabflüsse im dritten Quartal mittlerweile Nettomittelzuflüsse von 41,2 Mrd. Euro zu Buche.

Auch hier lohnt aber ein Blick auf die Auswertung nach Fondstyp. Offene Publikumsfonds mussten im laufenden Jahr nämlich Nettomittelabflüsse von 8,4 Mrd. Euro verkraften. Geschlossene Publikumsfonds hingegen verharrten auf Jahressicht mit einem Plus von 0,2 Mrd. Euro an Nettomitteln fast unverändert. Dementsprechend wird die Statistik von den institutionellen Investoren gerettet: Offene Spezialfonds erreichen in den ersten neun Monaten des Jahres stolze 54,2 Mrd. Euro an Zuflüssen. Geschlossene Spezialfonds sind mit Zuflüssen von immerhin 5,6 Mrd. Euro ebenfalls deutlich im Plus. (tku)

 

Wertpapiernachfrage schwächelt – Sparpläne bleiben gefragt

Die aktuellen Zahlen der Deka zeigen, dass Privatanleger im Vergleich zum Vorjahr bei Wertpapieren deutlich vorsichtiger geworden sind. Ein Lichtblick bleiben Fondssparpläne. In den ersten neun Monaten des Jahres kamen netto bereits 330.000 hinzu.

Die Deka, das Wertpapierhaus der Sparkassen-Gruppe, hat ihre aktuellen Quartalszahlen vorgelegt. Demnach beträgt die Nettovertriebsleistung des Fondshauses von Anfang Januar bis Ende September 2022 19,2 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Absatz um ca.18% zurück. Die Deka verweist aber darauf, dass die Vertriebsleistung des Jahres 2021 außergewöhnlich stark war.

Wertpapiersparpläne weiterhin gefragt

Der weitaus größte Teil der angelegten Gelder stammte von Retailkunden, die weiterhin Wertpapier-Sparpläne nachfragten. In den ersten neun Monaten des Jahres kamen netto rund 330.000 neue Verträge hinzu. Im dritten Quartal flachte die Wachstumsdynamik zwar ab, dennoch schlossen die Sparer netto 50.000 Sparpläne ab. Damit beträgt die Gesamtzahl der Wertpapiersparpläne per Ende September rund 7,4 Millionen. Bei Einmalanlagen hingegen verzeichnet die Deka seit den Sommermonaten eine deutliche Zurückhaltung.

Privatanleger steuern den größten Teil bei

Retailkunden legten in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt 13,9 Mrd. Euro an (Vorjahreszeitraum: 18,1 Mrd. Euro). Bei den institutionellen Kunden summierte sich der Absatz auf 5,3 Mrd. Euro (5,2 Mrd. Euro). Die Zuwächse im Fondsgeschäft lagen mit 11,9 Mrd. Euro unterhalb des Vorjahreszeitraums (16,7 Mrd. Euro). Der Absatz von Zertifikaten belief sich auf 7,3 Mrd. Euro (6,6 Mrd. Euro).

Kapitalmarktlage drückt verwaltetes Vermögen

Die Total Assets lagen marktbedingt Ende September mit 363,3 Mrd. Euro unter dem Jahresendwert 2021 von 395,1 Mrd. Euro. (tku)

Bild: © Watchara – stock.adobe.com

 

AVL Finanzvermittlung feiert 25-jähriges Bestehen

Die Finanzvermittlung AVL, die nun schon seit einem Vierteljahrhundert am Markt ist, sieht eine zunehmende Nachfrage nach Fondssparplänen. Zum Jubiläum lässt das Unternehmen seine Vergangenheit Revue passieren und hat auch ein spezielles Angebot parat.

<p>Die AVL Finanzvermittlung feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Mit über 175.000 vermittelten Depots und über 60.000 Kunden zählt sich AVL zu den Marktführern der Fondsdiscounter. Mittlerweile können Anleger über AVL mehr als 23.400 Fonds und 12.000 Fondssparpläne ohne Ausgabeaufschlag bzw. mit einem Rabatt von 100% auf die Abschlussprovision erwerben.</p><h5>Mehr Transparenz für Anleger</h5><p>Die Zeiten, in denen sich der Gründer und Geschäftsführer Uwe Lange mit Fondsanbietern vor Gericht über den faktischen Verzicht auf den Ausgabeaufschlag auseinandersetzen musste, gehören der Vergangenheit an. „Was die Kosten betrifft, sind die Anbieter heute transparenter und Anleger können besser nachvollziehen, wie hoch Weichkosten tatsächlich sind“, sagt Lange. </p><h5>Nachfrage nach Sparplänen zieht an</h5><p>Eine wachsende Nachfrage verzeichnete das Unternehmen in den vergangenen Jahren nach Fondssparplänen und nachhaltigen Anlageprodukten. Während zudem in der Gründungsphase vor allem Männer über AVL investierten, ist der Anteil von Frauen bis heute auf knapp 45% gestiegen. „Finanzanlage ist längst auch Frauensache“, sagt Simon Lange, mit dem die zweite Generation der Unternehmerfamilie in die AVL-Geschäftsführung gerückt ist.</p><h5>Fondsfinder als mächtiges Tool</h5><p>Mit dem Fondsfinder auf der Website bietet AVL Anlegern die Möglichkeit, tausende Fonds zum Beispiel nach Märkten, Regionen, Anlageklassen und Zeiträumen zu filtern und zu vergleichen, um in das Umfeld von Anlageentscheidungen ein hohes Maß an Transparenz und Informationsdichte zu bringen. „In den gegenwärtigen Zeiten von Krieg und Inflation sind vor allem Fondssparpläne beliebt, weil so mit kleineren Beträgen Investments vorgenommen werden können und zugleich ein besserer Durchschnittspreis erzielt werden kann“, sagt Simon Lange.</p><h5>Aktionsangebot: ebase Jubiläumsdepot</h5><p>Anlässlich des Firmenjubiläums übernimmt AVL beim ebase Jubiläumsdepot das Depotführungsentgelt sowie das VL-Vertragsentgelt für die Jahre 2022 und 2023 für alle Anleger, die bis zum 31.12.2022 über AVL eröffnen. (tku)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Myvisuals – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5576141C-B4BE-48F5-BF24-ED26692E9E91"></div>

 

Tagesgeldzinsen seit Jahresanfang versechsfacht

Raisin hat sich im Rahmen einer Studie näher mit der Zinswende beschäftigt und insbesondere die Zinsentwicklung in Deutschland seit Jahresanfang unter die Lupe genommen. Ein Ergebnis: Die Zinsen auf Tagesgeld haben sich mehr als versechsfacht.

Die Leitzinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sind bei den Endverbrauchern angekommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Raisin. Das Unternehmen, das für die Plattformen WeltSparen und Zinspilot bekannt ist, hat sich hierfür die Zinsentwicklung bei Tagesgeld, Festgeld und Sichteinlagen im Euroraum näher angesehen.

Festgeld in Deutschland

Die besten fünf Festgeldangebote mit einjähriger Laufzeit in Deutschland warfen Anfang 2022 im Schnitt noch lediglich 0,75% p. a. ab. Mittlerweile sind die Festgeldzinsen bereits auf 2,65% p. a. angewachsen. Beim Festgeld mit dreijähriger Laufzeit stiegen die Zinsen von knapp über 1% sogar auf über 3% p. a. an.

Tagesgeld in Deutschland

Die Zinsen auf Tagesgeld zogen in Deutschland im gleichen Zeitraum ebenfalls stark an. Hier haben die besten zehn Angebote im Schnitt eine Verzinsung von 1,32% p. a. erreicht. Im Januar lagen sie noch bei 0,20% p. a. – mehr als eine Versechsfachung. Einzig bei den Girokonten tut sich, wenig überraschend, nichts. Hier gibt es weiterhin keine Zinsen. (tku)

Bild: © hobbitfoot – stock.adobe.com

 

Von der Bärenmarktrallye zum Bullenmarkt

Die US-Inflationszahlen fallen. Ist das schon das Ende des Bärenmarkts? Ausgemacht ist das zwar noch nicht, aber einstweilen steigen die Aktienindizes weltweit. Die Hoffnung auf eine weniger strikte Geldpolitik der Fed treibt die Kurse.

Die Leitzinsanhebungen zeigen Wirkung – zumindest in den USA. Nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen Monat für Monat stark angehoben hat, reagieren die Inflationswerte nun zum ersten Mal nennenswert. Die US-Inflation lag demnach im Oktober nur noch bei 7,7% und ist damit deutlich niedriger ausgefallen als im Vorfeld erwartet.

Euphorie an den Märkten

Die Reaktion der Märkte auf diese erfreulichen Zahlen: Euphorie. Der US-Leitindex S&P 500 stieg am Donnerstag nach Veröffentlichung der Zahlen um 5,5%. Auch für den Dax ging es nach oben. Er kletterte um 3,5% und übersprang die 14.000-Punktemarke deutlich. Einzelne Titel legten zweistellig zu.

Hoffnung auf Pause bei Zinserhöhungen steigt

Die Zahlen wecken unter den Anlegern die Hoffnung, dass der harte Kurs der Fed bald ein Ende finden könnte. Laut Tiffany Wilding vom Vermögensverwalter PIMCO festige der Inflationsbericht die Erwartung, dass die Fed bei einem Leitzins in der Spanne von 4,50 bis 5,00% zumindest eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegen dürfte. Aktuell weist der US-Leitzins eine Spanne von 3,75 bis 4,00% auf.

Wendepunkt an den Märkten

Die Reaktionen des Marktes untermauern auch weiter, dass die Midterm-Wahlen im Vergleich zur Notenbankpolitik der Fed von untergeordneter Bedeutung sind. Während die Wahlen die Märkte eher kalt gelassen hatten, fiel die Reaktion auf die Inflationsdaten heftig aus. „Die eigentlichen Entscheidungen über Wohl und Wehe der Wirtschaft werden nicht von der US-Politik gefällt, sondern von der US-Notenbank“, so Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank. Die Preissteigerungen in den USA hatten im September noch 8,2% betragen. Auch wenn der Rückgang noch nicht groß ist, stelle er laut Beil doch einen Wendepunkt dar.

Rallye erfasst auch andere Asset-Klassen

Die durch die Zahlen ausgelöste Rallye erfasste auch andere Asset-Klassen, sodass sogar die zuletzt arg gebeutelten Kryptowährungen zulegen konnten, die für einen zunehmenden Anteil der Deutschen als Investment interessanter werden (AssCompact berichtete).

Insgesamt war es für Aktien der beste Tag seit zwei Jahren. „Was für ein unvergesslicher Tag für alle Asset-Klassen“, so zitiert das Handelsblatt den bekannten Marktexperten, Mohamed El-Erian, der unter anderem die Allianz berät.

Risiko der Rezession ist noch nicht ausgestanden

Aber auch wenn der Bärenmarkt vorerst beendet sein sollte, heißt das nicht, dass eine stärker als erwartet ausfallende Rezession die Märkte nicht wieder auf Talfahrt schicken könnte. Doch Matthias Beil von der Sutor Bank macht den Anlegern Mut: „Die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt mehr und mehr und es wird immer klarer, dass auf Sicht die Kurse weiter steigen können. […] Gut möglich, dass wer jetzt an der Seitenlinie stehen bleibt, dies bald bereut und sich dann teurer in den Markt zurückkaufen muss.“ (tku)

Bild: © iamchamp – stock.adobe.com

 

Neuer US-Immobilienfonds für Privatanleger

Der Anbieter von US-Immobilienfonds, Jamestown, hat ein neues Produkt auf den deutschen Markt gebracht. Der Jamestown 32 soll zunächst 2% und ab 2024 sogar 4% an jährlichen Ausschüttungen anstreben. Investiert wird in vermietete Gewerbe- und Mietwohnobjekte.

Der US-Immobilienfondsanbieter Jamestown bringt einen neuen Publikumsfonds auf den deutschen Markt. Der Jamestown 32 hat zum Ziel, qualitativ hochwertige, vermietete Einzelhandels-, Büro- und Mietwohnobjekte in den wichtigsten Metropolen der USA zu erwerben.

Anbieter will Kriegskasse füllen

„Wir sammeln jetzt Kapital bei den Anlegern ein, um bei den zu erwartenden Opportunitäten schnell zuschlagen zu können“, so Jamestown Geschäftsführer Fabian Spindler. „Nach unserer Einschätzung werden spätestens Mitte 2023 die Verkäufer von Immobilien gesunkene Preise akzeptieren. Diese Chance möchten wir nutzen und zu diesem Zeitpunkt mit ausreichend Kapital versorgt sein.“

Jährliche Ausschüttungen

Für die Anleger des Fonds sind jährliche Ausschüttungen von 2% ab Einzahlung und von 4% im Jahr ab 2024 angestrebt, aus Objektverkäufen will Jamestown nach einer geplanten Fondslaufzeit von sieben bis zwölf Jahren weitere 110% ausschütten, jeweils vor Steuern und bezogen auf das investierte Eigenkapital. Den Vorgängerfonds Jamestown 31 hatten mehr als 9.000 Anleger mit 610 Mio. US-Dollar Eigenkapital gezeichnet. Privatanleger können sich ab sofort am Jamestown 32 beteiligen.

Über Jamestown

Jamestown ist ein deutsch-amerikanisches Immobilienunternehmen, das in den letzten 39 Jahren Transaktionen im Wert von über 40 Mrd. US-Dollar durchgeführt. Das Unternehmen ist Marktführer für geschlossene US-Immobilienfonds für Privatanleger in Deutschland und hat bereits 38 Fonds. Zum 01.06.2022 verwaltete Jamestown ein Vermögen von 13,1 Mrd. US-Dollar in den USA und Europa. (tku)

Bild: © Tierney – stock.adobe.com

 

Fondswirtschaft verwaltet Billionen für die Altersvorsorge

Die deutsche Fondswirtschaft verwaltet 1.700 Mrd. Euro an Vermögen zu Altersvorsorgezwecken. Das hat der Branchenverband BVI bekanntgegeben. Damit dient fast die Hälfte aller Assets under Management der deutschen Fondswirtschaft dem Zweck der Altersvorsorge.

Die Fondswirtschaft ist der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland. Das geht aus einer Erhebung des deutschen Fondsverbands BVI hervor. Demnach verwalteten die BVI-Mitglieder zur Jahresmitte 1.730 Mrd. Euro für Altersvorsorgezwecke. Das sind 45% des von der Branche insgesamt verwalteten Vermögens von rund 3.900 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Zur Jahresmitte 2017 lag der Anteil bei 40%. Seitdem ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 600 Mrd. Euro gewachsen.

Kapital steckt häufig in Fondsprodukten

„Die Menschen haben zwar oft über Kapitallebensversicherungen oder ihre Betriebsrente einen anderen Zugang, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil dieses Kapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI.

Ein Drittel entfällt auf kapitalbildende Lebensversicherungen

Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen der Fondsgesellschaften stehen insbesondere kapitalbildende Lebensversicherungen mit 570 Mrd. Euro. Auf die betriebliche Altersvorsorge entfallen 490 Mrd. Euro; dazu gehören vor allem Direktzusagen (240 Mrd. Euro) und Pensionskassen (180 Mrd. Euro).

Für berufsständische Versorgungswerke von zum Beispiel Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten verwalten die Fondsgesellschaften 380 Mrd. Euro. Auf die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Kirchen entfallen 160 Mrd. Euro. Im Rahmen von konventionellen und staatlich geförderten Fondssparplänen (Riester- und VL-Fondssparpläne) verwalten die Fondsgesellschaften 130 Mrd. Euro. (tku)

Bild: © Khongtham – stock.adobe.com