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21. November 2023
„Du musst deine Zielgruppe besser verstehen als sie sich selbst“
„Du musst deine Zielgruppe besser verstehen als sie sich selbst“

„Du musst deine Zielgruppe besser verstehen als sie sich selbst“

Der Jungmakler Award 2023 ist zu Ende – und AssCompact hat die Finalisten zu ihren Unternehmen und Ambitionen befragt. Mit ins Finale geschafft hat es Florian Dismann von „Finanzmakler Bodensee Konzept“. Sein Spezialgebiet: der Fachkräftemangel.

Interview mit Florian Dismann von „Finanzmakler Bodensee Konzept“, Finalist des Jungmakler Awards 2023
Hi Florian, vorweg: Wie und warum hast du dich dazu entschieden, Versicherungsmakler zu werden?

Gute Frage. Ich war zehn Jahre in einer Bank als Kundenberater tätig. Menschen in finanziellen Themen beratend zur Seite zu stehen, ist auch absolut mein Element. Zum Schluss hat mich zunehmend gestört, dass ich nicht unabhängig beraten konnte. Außerdem wollte ich mir schon immer eine berufliche Zukunft in Form einer eigenen Firma aufbauen. Der logische Schritt war dann, zu kündigen und als Makler zu starten.

Du warst letztes Jahr schon Finalist des Jungmakler Awards. Was hast du dieses Mal anders gemacht?

Das war ein richtiger Tiefschlag für mich, mit leeren Händen von der Bühne zu gehen. Aber genau damit kannst du meinen Ehrgeiz triggern. Im vergangenen Jahr habe ich mich nochmal intensiv auf den Hosenboden gesetzt und an unserem Konzept getüftelt. Das Ergebnis ist, dass wir nun für unsere Kunden zwei Gamechanger anbieten können:

  • Wir helfen unseren Kunden dabei, jedes Jahr Personalkosten durch die Optimierung ihrer Entgeltstruktur zu sparen. Gleichzeitig bringen wir eine Professionalität in die Benefits der Unternehmen, wie es sonst nur Konzerne bieten.
  • Wir veranstalten eine der innovativsten Ausbildungsmessen in unserer Region – den Karriere-Kick – und bringen so unsere Zielgruppe, nämlich Unternehmen, mit ihren zukünftigen Auszubildenden spielerisch zusammen.

Im Nachhinein war ich froh, dass mich die Jury „gezwungen“ hat, nochmal an meiner Dienstleistung zu feilen.

Bei deiner Zielgruppe handelt es sich vornehmlich um Menschen in Unternehmen, die mit Problemen des Fachkräftemangels zu kämpfen haben – also primär Geschäftsführer und Personalleiter. Wie geht man an diese Probleme heran?

Über Zielgruppenkompetenz. Du musst deine Zielgruppe besser verstehen als sie sich selbst und dich immer tiefer in ihre Wünsche und Sorgen einarbeiten. Denn dann kommst du irgendwann an den Punkt, wo du deiner Zielgruppe wirklich und massiv helfen kannst und „einer von ihnen“ wirst.

Die Suche nach Fachkräften ist allgemein so etwas wie dein Fachgebiet. Wird es in den nächsten Jahren noch schwieriger für die Unternehmen werden?

Mein Name ist Hiob, ich bringe die schlechten Botschaften. Und ja, der Faktor Mensch wird in den kommenden Jahren die Spreu vom Weizen trennen. Der demografische Wandel, die Gen Z, Remote-Worker, die von anderen Kontinenten auf den deutschen Arbeitsmarkt drängen, steigender Wettbewerbsdruck und eine sich zuspitzende Lohn-Preis-Spirale verschärfen die Lage empfindlich. Zudem jammern meiner Meinung nach viele Mittelständler auf sehr hohem Niveau, sind aber oft noch nicht bereit, etwas an Ihrer Personalarbeit zu ändern.

Was sind jetzt deine Ziele für dein Unternehmen und was brauchst du, um sie zu erreichen?

Mein größtes Ziel beruflich wie privat ist, einen positiven und nachhaltigen Impact auf die Gesellschaft zu haben. Beruflich gesprochen bin ich dafür angetreten, möglichst viele Unternehmen bei einem ihrer größten Probleme zu helfen und sie dadurch zukunftsfähig aufzustellen. Hierzu brauche ich vor allem Mitstreiter und Mitstreiterinnen, die ich mit meiner Vision anstecken kann und die mit mir und meinem Team auf die Mission gegen den Fachkräftemangel losziehen.

Ein finaler Tipp für die nächsten Jungmakler?

Stifte messbaren und möglichst großen Nutzen für deine Zielgruppe und kommuniziere diese Leistung. Zum Schluss wird derjenige gewinnen, der hier die Nase vorne hat.