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9. April 2023
„Vermittler müssen Thema bKV stärker auf Agenda nehmen“

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„Vermittler müssen Thema bKV stärker auf Agenda nehmen“

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) gilt wie die betriebliche Altersvorsorge (bAV) als Wachstumsmarkt. Die Continentale sensibilisiert deshalb verstärkt Vermittler für das Kollektiv­geschäft. Zudem stellt sich der Versicherer bei der Absicherung von Expats und Impats neu auf.

Interview mit Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Kranken und Leben der Continentale Versicherung
Herr Dr. Hofmeier, die bKV rückt immer stärker in den Fokus, auch weil sie als probates Mittel gegen den Fachkräftemangel gilt. Funktioniert dieses Gedankenspiel tatsächlich in der Praxis?

Ja, sogar sehr gut. Laut KfW-ifo-Fachkräftebarometer haben im Oktober rund 46% der Unternehmen gemeldet, dass fehlende Fachkräfte ihre Geschäftstätigkeit behindern. Gute Fachkräfte sind also begehrter denn je. Und unsere Continentale-Studie zeigt, dass bKV und bAV aus Arbeitnehmersicht heute mit großem Abstand die beliebtesten Benefits des Arbeitgebers sind. Weit vor Dienstwagen oder Laptop. Unternehmen können sich durch eine bKV außerdem als sozialer Arbeitgeber präsentieren, der in die Mitarbeitergesundheit investiert. Das ist ein großes Image-Plus. Gleichzeitig bindet das Unternehmen die aktuelle Belegschaft stärker an sich, denn diese Mehrleistung des Arbeitgebers ist in der Belegschaft direkt erlebbar.

Nach einer gewissen Anlaufzeit steigen die Abschlüsse. Gilt es, diesen Schwung mitzunehmen?

Auf jeden Fall. Das haben wir in unserem sehr erfolgreichen Geschäftsfeld bAV in den vergangenen Jahren erlebt. Auch in der bKV ist das Potenzial sehr groß: 95% der für eine bKV infrage kommenden Arbeitgeber in Deutschland bieten aktuell noch keine betriebliche Krankenversicherung. Wir merken, die Firmen sind bereit, eine bKV einzuführen. Nun müssen die Vermittler das Thema stärker auf ihre Agenda zu nehmen.

Budgettarife scheinen sich immer mehr durchzusetzen. Oder welche Konzepte sind gefragt?

Die modernsten Angebote im Bereich bKV sind aktuell einfach die Budgettarife. Sie kommen bei allen Beteiligten gut an: beim Vermittler, bei der Geschäftsleitung, den Personalern und den Mitarbeitern. Der große Vorteil ist, dass die Arbeitgeber sich nicht für eine einzelne Gesundheitsleistung entscheiden – wie Brille, Zahn oder Vorsorge. Die Budgetlösungen bieten einen bunten Strauß an Leistungen, aus dem gewählt werden kann. Ein großer Pluspunkt von Budgetlösungen ist auch, dass sie einfach zu verstehen und zu vermitteln sind. Um kleinere Betriebe zu überzeugen, eignet sich beispielsweise meist ein verständliches, niedrigschwelliges Einstiegsprodukt. Derzeit sehen wir zudem, dass vor allem bei größeren Unternehmen die Nachfrage nach leistungsstarken Budgetlösungen steigt.

Welchen Weg geht die Continentale?

Wir sind mit unserer bKV immer auf der Höhe der Zeit und bieten jedem Unternehmen eine passende Lösung an. Ganz aktuell haben wir unsere Budget-Tariflinie ConCEPT Choose um zwei leistungsstarke Tarife erweitert. Mit Choose More und Choose Max kann der Arbeitgeber ein Budget von bis zu 1.600 Euro für seine Mitarbeiter wählen. Das ist das derzeit höchste Budget am Markt. Der Tarif Choose Max verzichtet zudem auf sämtliche Begrenzungen, sogenannte Sublimits, für einzelne Leistungspositionen. Und liegt ein anerkannter Betriebsunfall vor, wird das abgesicherte Budget sogar verdoppelt.

Ebenfalls einzigartig am Markt ist unser Budget-Bonus. Damit kann der Mitarbeiter jeweils 10% seines Gesundheitsbudgets über fünf Jahre lang ansparen. Gerade bei größeren Behandlungen kann das hilfreich sein.

 
Ein Interview mit
Dr. Helmut Hofmeier