Wie sieht denn in der Regel das Budget aus?
Unsere günstigsten Tarife im Budgettarif fangen bei 9,90 Euro an – im Monat pro Mitarbeitendem. Eine stationäre Abdeckung liegt etwa bei 20 Euro. Das sind eher kleine Beträge, die für den Einzelnen investiert werden. Aus Maklersicht summiert sich das natürlich, je nachdem, wie groß das Unternehmen ist.
Ähneln sich die Produkte heute nicht sehr am Markt?
Natürlich geht es um das Produkt, aber es geht fast noch mehr um die Einfachheit der Beratung und die Unterstützung für den Makler und den Arbeitgeber. Es entscheidet sich viel über die Zusammenarbeit, die Implementierung im Betrieb und die Verwaltung der Verträge. Und da bieten wir mit unserer Expertise mehr. Schließlich ist es unser Anspruch, führender Partner für den Mittelstand zu sein.
Ein Beispiel, wie wir uns beim Produkt vom Markt abheben: In unserem neuen Tarif, und das ist einzigartig am Markt, bekommen Mitarbeitende bis zu einem bestimmten Budget rezeptfreie Medikamente erstattet, also beispielsweise Medikamente gegen Kopfschmerzen oder Heuschnupfen. Der Arbeitgeber wird hier zum „Kümmerer“ für seine Belegschaft und macht seine Fürsorge über die Gesundheitsversorgung erlebbar.
Noch ein anderes Beispiel: Wenn ein Arbeitnehmer während der Arbeit einen Unfall hat und er stationär behandelt werden muss, dann verdoppelt sich das Budget in diesem Jahr und im darauffolgenden.
Immer wichtiger werden aber auch digitale Angebote etwa für mentale Gesundheit oder Ernährung.
Wächst denn eine bKV üblicherweise mit der Berufskarriere mit?
Wir bieten hier natürlich maximale Flexibilität. So können wir nach einer Beförderung oder dem Erreichen einer gewissen Betriebszugehörigkeit höherwertige Tarife zusammenstellen. Trend ist aber, dass die Unternehmen allen Mitarbeitenden das gleiche Angebot machen wollen. Soziale Gerechtigkeit spielt hier mittlerweile eine sehr große Rolle.
Eine bKV kann beispielsweise auch ein Weihnachtsgeschenk für die Belegschaft sein. Der Clou: Wenn ein Unternehmen einen Budgettarif erst im November oder Dezember abschließt, steht den Mitarbeitenden dennoch das gesamte Gesundheitsbudget zur Verfügung und nicht nur ein Zwölftel.
Gibt es denn auch so etwas wie ein Scheitern der bKV? Also wenn die Verträge zwar gemacht sind, aber die Mitarbeiter diese gar nicht annehmen?
Wir sehen eher den umgekehrten Fall. Natürlich ist es den Unternehmen wichtig zu sehen, was bei den Menschen ankommt. So kann man durch Mitarbeiterzufriedenheitsbefragungen feststellen, ob die bKV die Zufriedenheit steigert. Beim Recruiting haben wir Unternehmen erlebt, die eine Stellenausschreibung ohne bKV-Angebot geschaltet haben – und dann später mit einem bKV-Angebot. Und siehe da, es gab mehr Bewerbungen.
Aber wenn Sie nach Storni fragen, also ob Arbeitgeber wieder von einer eingerichteten bKV abrücken, weil sie von der Belegschaft nicht angenommen wird, dann ist das noch nicht vorgekommen.
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