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2. September 2023
„Wir investieren in das Wachstumsfeld Gesundheit“

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„Wir investieren in das Wachstumsfeld Gesundheit“

„Wir investieren in das Wachstumsfeld Gesundheit“

Bei der R+V-Personenversicherung ist viel im Umbruch: neue Produkte, neue Services für die Makler, und einige Neuigkeiten in der Krankenversicherung. AssCompact sprach mit Claudia Andersch und Jens Hasselbächer über die Neuerungen.

Interview mit Claudia Andersch, Vorständin Personen, und Jens Hasselbächer, Vorstand Kunden und Vertrieb bei der R+V Versicherungsgruppe
Die R+V ist im Maklermarkt vor allem im Firmenkundengeschäft Komposit ein Schwergewicht. Wie sieht es in Leben und Kranken aus?

Claudia Andersch An uns führt auch in der Personenversicherung kein Weg vorbei – vor allem in der Biometrie, bei Fondspolicen und in der betrieblichen Altersversorgung. Aktuell liegt unser Fokus auf der Gesundheitsversicherung, denn das Gesundheitsbewusstsein wird immer größer. Nie zuvor sind so viele Menschen sportlich aktiv gewesen. Auch Vorsorgeuntersuchungen wie Check-ups oder Krebs-Screenings stehen bei den Menschen verstärkt im Fokus. Das belegen die steigenden Gesundheitsausgaben, die 2021 bei 5.699 Euro pro Kopf lagen. Deshalb investieren wir mit den Schwerpunkten Krankenvollver­sicherung, Beihilfe und betriebliche Krankenversicherung (bKV) in das Wachstumsfeld Gesundheit.

Jens Hasselbächer Für rund 80% der Menschen steht die Gesundheit an erster Stelle – noch vor einer glücklichen Partnerschaft und der Familie. Deshalb ist es unsere Pflicht, unsere Kunden mit attraktiven Tarifen abzusichern. Wir werden das strategische Wachstumsfeld Gesundheit weiter ausbauen und so weitere Marktanteile gewinnen. Unser bisheriger Erfolg bestätigt unsere Entscheidung. Die R+V Krankenversicherung hatte 2022 mit einer Wachstumsrate von 13% ihr bisher erfolgreichstes Jahr und auch 2023 läuft sehr gut. Inzwischen haben wir in der Kranken­versicherung 1,6 Millionen Kunden.

Welche Ziele hat sich die R+V Krankenversicherung gesteckt?

CA Wir sind in der Lebensversicherung die Nummer zwei, in der Gesundheitsversicherung haben wir noch großes Potenzial. Bis 2030 möchten wir unter die Top Ten im Markt.

JH Bis 2030 möchten wir die Neugeschäftsproduktion, ausgehend von 2018, vervierfachen. Der Markt und die Vertriebsstärke der R+V geben das her. Aktuell hat die R+V neun Millionen Kunden, in den nächsten Jahren sollen es zehn Millionen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir den Maklervertrieb. Mit ihm wollen wir insbesondere in den Segmenten bKV und Beihilfe wachsen. Gerade das Potenzial im bKV-Markt ist riesig. Dieser Markt ist aktuell noch recht unerschlossen, im „War for Talents“ für Arbeitgeber jedoch absolut essenziell.

Ihre Ziele klingen ambitioniert. Wie wollen Sie die erreichen?

CA Mit guten neuen Produkten. Wir sind mit unseren 2021 ein­geführten Beihilfe-Tarifen bereits erfolgreich. Diese Tarife wurden mit Maklern entwickelt. Sie überzeugen durch Leistungsstärke und attraktive Prämien. Zu unseren Highlights gehören die Erstattung von Arzthonoraren auch über die Höchstsätze der Gebührenordnungen für Ärzte und Zahnärzte hinaus, hochwertige Leistungen bei Zahnersatz und Kieferorthopädie ohne Zahnstaffel oder Erstattungshöchstbeträge und Top-Leistungen für Vorsorge und Schutzimpfungen – ohne Auswirkungen auf eine mögliche Beitragsrückerstattung. In der bKV werden wir zum Ende dieses Jahres eine neue, leistungsstarke Produktwelt einführen.

Können Sie schon etwas zur neuen Produktwelt sagen?

CA Uns war es auch hier wichtig, bei der Produktentwicklung Makler einzubinden. Sie sind nah am Kunden und geben wichtiges Feedback. Zum Ende des Jahres werden wir zum Beispiel zwei höhere Budgetstufen einführen und die Subbudgets streichen. Die neuen Budget­tarife enthalten Zahnersatz und können mit Bausteintarifen für stationäre Aufenthalte, Auslandsreisen oder weiteren Zahnersatz ergänzt werden. Zudem beinhalten unsere Tarife eine Beitragsfreistellung für bestimmte entgeltfreie Zeiten. Unser Angebot sieht auch die Absicherung von PKV-Versicherten vor. Ferner möchten wir neue Gesundheitsservices speziell für Arbeitgeber und Arbeitnehmer anbieten.

 
Ein Interview mit
Claudia Andersch
Jens Hasselbächer