Die Allianz Deutschland AG hat ihr aktuelles Geschäftsergebnis vorgelegt. „2016 war ein sehr erfolgreiches Jahr“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Knof. In allen Sparten konnte der Versicherer den Umsatz steigern, insgesamt um 4,6% auf 32,4 Mrd. Euro. Ende 2016 waren 20,4 Millionen Kunden bei der Allianz versichert, 66.000 mehr als im Vorjahr. Die Beitragseinnahmen in der Sach- und Unfallversicherung erhöhten sich um 2,8% auf 9,9 Mrd. Euro. Ohne die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr betrug das Wachstum sogar 3,2%, also über Marktniveau. Als „spektakulär“ bezeichnete Dr. Knof das Wachstum in der Lebensversicherung: Die Beitragseinnahmen kletterten um 6,4% auf 18,9 Mrd. Euro. Hier legte die Allianz beim Neugeschäft um 21,1% zu, der Marktanteil lag bei über 30%.
Turbo-Start der Allianz bei Telematiktarif
Seit Mai 2016 hat der Versicherer den Telematiktarif BonusDrive im Angebot, für den sich bis Jahresende 21.000 junge Kunden entschieden haben. Hier meldet die Allianz eine weiter stark steigende Nachfrage. Beim Telematiktarif können Kunden durch eine vorausschauende Fahrweise ihren Versicherungsbeitrag senken.
Allianz setzt auf Digitalisierung ihres Angebots
Im vergangenen Jahr hat die Allianz die Digitalisierung vieler Prozesse forciert. 2016 investierte der Versicherer insgesamt 155 Mio. Euro in Initiativen zur Kundenorientierung und in Digitalisierungsprojekte. Weiter ausgebaut wurden die digitale Agentur und die interaktiven Allianz Beratungsprozesse. Dadurch konnte die Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG ihre Gesamtvertriebsleistung 2016 um 7,8% steigern und erreichte die höchste Vertriebsleistung je Verkäufer in der Ausschließlichkeitsorganisation. Mittlerweile sind Auto-, Krankenvollversicherung oder Risikolebenspolice vollständig digital abschließbar und die Anzahl der Online-Anwendungen ist auf 30 gewachsen. Weitere Online-Angebote sind geplant.
Persönliche Beratung nach wie vor wichtig
Die digitale Agentur bringe Vertreter auch online näher zum Kunden, so der Versicherer. „Wir merken, dass gerade in einem digitalen Umfeld das persönliche Gespräch für viele Kunden sehr wichtig ist“, erläutert Dr. Knof. Der stationäre Vertrieb werde daher mit den Möglichkeiten der Digitalisierung zusammengebracht. (tk)
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