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22. Oktober 2019
Altersvorsorge 2030: Das sollten Versicherer auf der Agenda haben

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Altersvorsorge 2030: Das sollten Versicherer auf der Agenda haben

Wie sieht die Zukunft der Altersvorsorge in zehn bis 15 Jahren aus? Und was erwartet die Lebensversicherer? Diese Frage beleuchtet eine neue Studie von adesso insurance solutions und den Versicherungsforen Leipzig. Die Analyse entwirft Zukunftsszenarien und gibt Handlungsempfehlungen für die Assekuranz.

Wie es um die Altersvorsorge in zehn bis 15 Jahren bestellt ist, untersucht eine gemeinsame Studie des Softwareunternehmens adesso insurance solutions und der Versicherungsforen Leipzig. Dabei widmet sich die Untersuchung auch der Frage, welche Aufgaben auf die Lebensversicherer und Pensionskassen warten, und es wird beleuchtet, von welchen Herausforderungen die Kunden ausgehen. Im Rahmen der Studie wurden sechs mögliche Zukunftsprojektionen auf Basis von sozio-kulturellen, politischen, ökonomischen, technologischen und regulatorischen Einflussfaktoren erstellt. Anschließend haben die Studienautoren den Handlungsbedarf in den einzelnen Handlungsfeldern ermittelt.

Skepsis der Kunden gegenüber Versicherern

Wie die Kundenbefragung im Rahmen der Analyse zeigt, wird die Versicherungsbranche zwar als Ansprechpartner in puncto Altersvorsorge angesehen, allerdings auch skeptisch betrachtet. So haben die Befragten beim Thema Altersvorsorge viele Zweifel und immer weniger Vertrauen in den Staat.

Flexibilität heißt die Devise

Im Einzelnen hat die Studie die folgenden Handlungsfelder definiert: Vertrieb und Kundenmanagement, Kapitalanlagemanagement, Bestandsverwaltung und -management, Produktentwicklung und -management sowie IT und Datenmanagement. Für jedes dieser Bereiche zeigen die Studienautoren die Stellhebel auf, an denen die Versicherer ansetzen können, um sich für die Zukunft zu rüsten. Für alle Handlungsfelder zusammen lautet die erste Empfehlung: Flexibilität.

„In allen Handlungsfeldern zeigt sich, dass man, um am Markt überlebensfähig zu bleiben, das Thema Flexibilität bei allen neuen Maßnahmen und Optimierungen immer im Auge behalten sollte, zum Beispiel in der Kommunikation, den Produkten und Systemen“, erklärt Justus Lücke, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig und Autor der Studie.

Zielgruppen im Vertrieb stärker differenzieren

Für den Vertrieb und das Kundenmanagement kommen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass eine künftig eine stärkere Zielgruppendifferenzierung erforderlich ist, um weiterhin wirtschaftlich handeln zu können. Den komplexen Beratungsangeboten steht eine digital unterstützte vereinfachte (Online-)Beratung und Abwicklung gegenüber.

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