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10. Juli 2020
Altersvorsorge auf dem Smartphone per ETF

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Altersvorsorge auf dem Smartphone per ETF

Wie gliedert sich ein solches Angebot in die gesamte Vorsorgestrategie eines Kunden ein?

Heute braucht es eine Altersvorsorge, die sich ans Leben anpasst und nicht umgekehrt. Bei Vantik kann die Altersvorsorge jederzeit an die Lebensumständen angepasst werden, zum Beispiel indem die Sparrate erhöht oder gesenkt, mal pausiert oder sich bei Bedarf Geld ausgezahlt wird.

Altersvorsorge ist nur durch den Aufbau von Gewohnheiten zu erreichen. So helfen wir Kunden, nachhaltige Spargewohnheiten aufzubauen. Was Freeletics für Sport oder Babbel für das Erlernen von Sprachen ist, ist Vantik für Altersvorsorge.

Wir wollen jungen Menschen helfen, mit dem Vorsorgen anzufangen und dabei zu bleiben. Wir wollen das erste, aber nicht das einzige Altersvorsorgeprodukt sein. Bei den Meisten setzt sich die Altersvorsorge aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Unsere Ziel ist es, langfristig die Plattform bzw. das Cockpit zu sein, über die alle Altersvorsorgeprodukte verwaltet werden können.

Wie ist die langfristige Strategie für Vantik?

Unser Ziel ist, die modernste Altersvorsorge Europas anzubieten. Ende nächsten Jahres kommt mit der sogenannten „Europarente”, dem Pan-European Personal Pension Product (PEPP), endlich der europäische Binnenmarkt für private Altersvorsorge. Damit hat die EU die Grundlage für eine zeitgemäße Altersvorsorge geschaffen. Das ist übrigens auch für den deutschen Markt ein riesige Chance, endlich die Grundlage für eine moderne private Altersvorsorge zu schaffen. Und für uns ist es die Chance, Vantik europaweit anzubieten. Damit eröffnet sich ein Markt mit über 100 Millionen Menschen in der relevanten Altersgruppe.

Vantik ist als Finanzanlagenvermittler registriert. Was bedeuten die neuen Richtlinien und die geplante BaFin-Aufsicht für Ihr Unternehmen?

Für uns spielt das keine Rolle, da wir mittelfristig eine Lizenz nach §32 KWG anstreben. Aber wir begrüßen grundsätzlich eine Regulierung auch der Finanzanlagevermittler durch die BaFin, da dies mehr fachliche Kompetenz auf Seiten der Aufsicht bedeutet. Denn wichtiger als die Frage, wer die Regelungen überwacht, ist die Frage nach deren Inhalt. Leider verfehlt die Regulierung oftmals ihr Ziel: Statt die Verbraucher zu schützen, werden die Banken und Versicherungen vor den Verbrauchern geschützt. Hier brauchen wir einen Paradigmenwechsel in der Regulierung: Weniger juristenorientiert, mehr kundenorientiert.

Und wer steckt hinter dem Start-up Vantik?

Hinter Vantik als Produkt stehen vor allem unsere existierenden und potenziellen Kunden und Kundinnen – und natürlich das Produktteam. Wir binden unsere Kunden eng in die Produktentwicklung ein. Dazu führen wir regelmäßig Gespräche, um die Bedürfnisse und Probleme unsere Kund*innen besser zu verstehen und unser Produkt kontinuierlich zu verbessern.

Hinter Vantik als Unternehmen steht eine erfahrenes Management- und Investoren-Team. Ich selbst bringe über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche mit, u. a. bei der Dresdner Bank, als Leiter der Vertriebsentwicklung für Privat- und Geschäftskunden bei der Schweizer UBS sowie als Leiter des Retail- und Private-Banking-Segments bei der Unternehmensberatung BCG. Neben den VC-Fonds Atlantic Labs und Seedcamp sind zudem bekannte Gesichter der Branche – wie zum Beispiel Onvista-Gründer Stephan Schubert, N26-Gründer Max Tayenthal oder FinTech-Vordenker André Bajorat – bei Vantik investiert.

Bild: © Vantik

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