Vielen Faktoren wird das Zeug zugeschrieben, ein „Maklersterben“ auszulösen oder zu beschleunigen. Treiber sind hier Regulierung, Demografie, Digitalisierung, Internetportale, sinkende Provisionen und steigender Kostendruck. Aktuell werden vor allem die neuen FinTechs bemüht, wenn es um die Vorhersage eines Schwunds der Maklerzahlen geht. Sieht man sich allerdings die aktuellen Zahlen des DIHK an, stemmte sich der Berufsstand der Versicherungsmakler auch im Jahr 2015 weitgehend erfolgreich gegen diese Entwicklungen. Zum Jahresanfang 2016 waren 46.642 Versicherungsmakler (ohne produktakzessorische Makler) im Vermittlerregister registriert. Das sind nur 127 weniger als zwölf Monate zuvor.
Über alle Vermittlertypen hinweg wird das Register jedoch dünner: So stehen im Vergleich zum vergangenen Jahresanfang fast 6.900 weniger Eintragungen zu Buche, das macht gesamt 233.430 Versicherungsvermittler zum 06.01.2016. Betroffen sind insbesondere gebundene Versicherungsvertreter: Hier sank die Zahl auf 152.928 im Vergleich zu 159.357 zu Anfang 2015. Hatte sich das ganze Jahr über schon ein Abrieb angedeutet, hat sich im letzten Quartal des Jahres die Entwicklung noch einmal beschleunigt.
Auch die Versicherungsvertreter mit Erlaubnis, darunter auch die Mehrfachagenten, werden weniger. Aktuell sind es 30.142, was eine Reduzierung von etwa 1,5% bedeutet. Einen Zuwachs verzeichneten die produktakzessorischen Vermittler. Die Zahl der Versicherungsberater stagniert bei 292. (bh)
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