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15. August 2022
Aufträge für Immobilienmakler im Juni und Juli rückläufig
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Aufträge für Immobilienmakler im Juni und Juli rückläufig

Sowohl im Juni als auch im Juli ist die Quote der über Immobilienmakler angebotenen Eigentumswohnungen gesunken. Dies zeigt eine Analyse von Sprengnetter. Damit setzt sich der für das Jahr 2022 festgestellte Trend einer sich konsolidierenden Auftragslage für Immobilienmakler vorerst nicht fort.

Mit einer Quote von 65,8% der über Immobilienmakler vermittelten Eigentumswohnungen in den Top-Ten-Städten steht der Juni gegenüber dem Mai um 0,6 Prozentpunkte schlechter da. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Sprengnetter-AVM-Teams rund um COO Christian Sauerborn hervor. Im Juli 2022 wurden 64% der Objekte über einen professionellen Vermittler vermarktet, das bedeutet eine um 1,8% niedrigere Quote als im Juni.

Wie das Sprengnetter-AVM-Team weiter mitteilt, brechen die zwei Sommermonate den für 2022 konstatierten Trend einer sich konsolidierenden Auftragslage für Immobilienmakler. Vorangegangen war ein deutlicher Markteinbruch nach der Einführung der neuen Provisionsteilung im Dezember 2020.

Von Trendwende weg vom Immobilienmakler lässt sich noch nicht sprechen

„Bei der Interpretation der Ergebnisse müssen wir ausgesprochen sensibel vorgehen, da sich der Immobilienmarkt eher träge bewegt und die Marktlage aktuell ohne Faktenbasis in etlichen Veröffentlichungen überinterpretiert wird. Von daher halte ich es für verfrüht, jetzt bereits von einer Trendwende weg vom Makler zu sprechen. Vielmehr lassen sich die Ergebnisse in Richtung zyklischer Schwankungen deuten, da im Juni in etlichen Bundesländern bereits die Sommerferien begannen“, erklärt Sauerborn. Ähnliche Bewegungen ließen sich auch rund um Weihnachten feststellen.

Größtes Minus in Dortmund

Laut Analysten ist die stärkste Abwärtsbewegung in Dortmund mit −10,8 Prozentpunkten zu beobachten. Essen weist einen Rückgang von 8,7 Prozentpunkten auf, Stuttgart von 8,6 Prozentpunkten, gefolgt von München mit −5,5 Prozentpunkten, Köln mit −4,7 Prozentpunkten, Düsseldorf mit −2,6 Prozentpunkten und Hamburg mit −0,3 Prozentpunkten. Leipzig dagegen zeigt Zuwächse von 11,5 Prozentpunkten, ebenso wie Frankfurt mit 6,2 Prozentpunkten und Berlin mit 5,7 Prozentpunkten. (tk)

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