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7. Oktober 2022
Bauzinsen steigen auf neues Jahreshoch
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Bauzinsen steigen auf neues Jahreshoch

Die Zinsen für Immobilienkredite sind auf ein neues Jahreshoch geklettert. Laut dem Vermittler privater Baufinanzierungen Interhyp haben die Zinsen für zehnjährige Darlehen infolge von Inflation, gestraffter Geldpolitik und hohen Renditen für deutsche Staatsanleihen Ende September die Marke von 3,5% erreicht.

Die Bauzinsen haben Ende September die Marke von 3,5% geknackt und damit ein neues Jahreshoch erklommen. „Angetrieben von der Inflation, der gestrafften Geldpolitik und den hohen Renditen für deutsche Staatsanleihen haben die Zinsen für zehnjährige Darlehen Ende September die 3,5%-Marke bereits überschritten“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG.

Derzeit bewegen sich die Zinsen für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung im Bereich von 3,8%. Auch wenn es zu vorübergehenden Schwankungen und Konditionsrückgängen kommen könne – eine Trendumkehr ist Interhyp zufolge derzeit unwahrscheinlich. Schließlich wollen die Notenbanken an der hohen Geschwindigkeit bei der Anhebung der Leitzinsen im Herbst und Winter festhalten.

Bauzinsen dürften weiter leicht steigen

„Auch wenn die erwarteten Leitzinserhöhungen zum Teil bereits eingepreist sind, müssen Immobilienkäufer weiter mit leicht höheren Bauzinsen rechnen“, sagt Mirjam Mohr. Schwankungen nach unten seien aber möglich. Zudem würden Konditionsanpassungen von den Banken oft unterschiedlich schnell eingepreist, daher lohne der Angebotsvergleich im volatilen Umfeld besonders, so Mohr weiter. Auch die Experten, die im Rahmen des Interhyp-Bauzins-Trendbarometers befragt wurden, rechnen auf Halbjahres- bis Jahressicht eher mit steigenden Zinsen. Bis Jahresende erwartet die Mehrheit Bauzinsen von rund 4%. (tk) 

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