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22. November 2022
Bedeutung des Eigenheims für Altersvorsorge dürfte steigen

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Man's hand holds wooden flat house against the sun

Bedeutung des Eigenheims für Altersvorsorge dürfte steigen

Angesichts der hohen Inflation werden die eigenen vier Wände als Geldanlage bei den Deutschen wieder attraktiver. Dies zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von wertfaktor. Wie aus der Analyse zudem hervorgeht, kommt für 40% der Eigentümer ein Verkauf des Eigenheims im Alter nicht in Frage.

Der Anbieter für Immobilienteilverkauf wertfaktor hat den Senioren-Report 2022 veröffentlicht. Im Rahmen der Studie wurden rund 2.000 Teilnehmer im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt. Wie der Report zeigt, gewinnt bei vielen Bundesbürgern das Eigenheim als sichere und wertstabile Altersvorsorge in Zeiten von hoher Inflation wieder an Attraktivität. So gaben rund 46% der Befragten an, dass die aktuell hohe Inflation selbst genutzte Wohnimmobilien interessanter oder sogar wesentlich interessanter macht. Für 41% hat die aktuelle Teuerung keinen Einfluss und lediglich 13% sagen, die die derzeitige Inflation lässt die Wohnimmobilie als Teil ihrer Altersvorsorge unattraktiver werden.

Immobilien für über 40% die bevorzugte Geldanlage

Laut Studie bewegt sich die Beliebtheit von Wohnimmobilien bereits auf einem hohen Niveau. So beurteilten insgesamt rund 67% der Befragten das Eigenheim als wichtigen Bestandteil für ihre persönliche Altersvorsorge. 42% der Befragten würden Immobilien anderen Geldanlagen wie Aktien, ETFs, Geldmarktfonds und Sparanlagen den Vorzug geben. Für weitere 31% sind sowohl Immobilien als auch andere Anlageformen gleichermaßen interessant. „Die Studienergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Menschen in Deutschland die eigene Immobilie als sichere Wertanlage schätzt – obwohl die steigenden Zinsen und die restriktivere Kreditvergabe der Banken den Kauf eines Eigenheims aktuell erschweren“; erklärt Christoph Neuhaus, Geschäftsführer und Gründer von wertfaktor. „Wir erwarten, dass die Bedeutung des Eigenheims als Bestandteil der Altersvorsorge in Zukunft weiter zunimmt“, so Neuhaus weiter.

Vor allem Menschen, die gut vorsorgen, setzen auf Immobilien

Den Studienautoren zufolge ist es auffällig, dass insbesondere bei den Umfrageteilnehmern, die ihre finanzielle Situation im Alter als sehr gut einschätzen, die selbst genutzte Wohnimmobilie als Anlagemöglichkeit hoch im Kurs steht. Mit rund 80% ist der Anteil der Personen, die das Eigenheim als attraktiven oder sehr attraktiven Teil der Altersvorsorge betrachten, in dieser Gruppe höher als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.

Wie die Studie weiter zeigt, bewertet ein Großteil der Bevölkerung auch in der aktuellen Marktlage einen Immobilienkauf als positiv. Trotz steigender Zinsen und hoher Immobilienpreise würden 54% der Befragten aktuell den Kauf einer Wohnimmobilie in Erwägung ziehen. Dies dürfte auch an der Aussicht auf eine positive Wertentwicklung liegen: So erwarten 57% der Befragten, dass der (inflationsbereinigte) Wert von einer heute gekauften Immobilie in den kommenden zehn Jahren deutlich wachsen wird. 15% gehen von einer stabilen Wertentwicklung aus, während nur 28% meinen, dass der Wert in diesem Zeitraum fällt.

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