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11. September 2020
Bei Versicherern hapert es noch in Sachen Social Media

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Bei Versicherern hapert es noch in Sachen Social Media

Von Versicherern wird Social-Media-Präsenz erwartet

Inzwischen setzt jeder dritte erwachsene Social-Media-Nutzer voraus, dass Versicherer und Krankenkassen in sozialen Netzwerken präsent und aktiv sind. Dies gilt vor allem in puncto Facebook und Instagram. Punkten können Gesellschaften laut HEUTE und MORGEN vor allem mit interessanten Videos und Bildern.

Haltung zeigen

Bei vielen Nutzer kommt es außerdem gut an, wenn Versicherer und Krankenkassen mit ihren Postings eine erkennbare „Haltung“ zeigen. Lifehacks und Do-it-yourself-Tipps der Gesellschaften findet jeder dritte Social-Media-Nutzer ansprechend. Auf jeden Fünften wirkt die Teilnahme an Hashtag-Challenges sympathisch. Insgesamt schneiden Social-Media-Kampagnen von Krankenkassen und Versicherern deutlich besser ab als Einzelpostings. Und Postings mit direktem Unternehmensbezug, die dem Nutzer zudem einen Mehrwert bieten, erleben die Nutzer als interessanter und sympathischer als Beiträge ohne Bezug zum Unternehmen und ohne Interaktionsangebote.

YouTube-Videos und Blogartikel einbinden

Doch gerade die beliebten und häufig genutzten Plattformen Instagram und Facebook sind eher weniger für ausführliche Texte oder längere Videos ausgelegt. Bei Produkten oder Dienstleistungen mit hohem Erklärungsbedarf empfiehlt HEUTE und MORGEN, auch vertiefende YouTube-Videos und Blogartikel einzubeziehen. Mit einem durchdachten Mix verschiedener Social-Media-Plattformen würden sich so gute Synergieeffekte nutzen lassen. „Insgesamt sollten sich Versicherer und Krankenkassen stärker und spezifischer in ihre Zielgruppen hineinversetzen“, unterstreicht Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. Bisher sei dies noch zu wenig der Fall.

Social-Media-Aktivitäten ausbaufähig

Der Nutzer-Test von insgesamt 28 aktuellen Einzel-Postings und Kampagnen der Versicherer und Krankenkassen in den sozialen Medien (mit und ohne Corona-Bezug) offenbart, dass die Gesellschaften noch deutlich Luft nach oben haben. So ist etwa die Bereitschaft, die Postings zu liken, zu teilen und zu kommentieren, insgesamt recht gering. Kampagnen, die den Fokus auf die Interaktion mit der Zielgruppe legen und nicht austauschbaren Content mit persönlichem Mehrwert bieten, kommen deutlich besser an und können stärker aktivieren als reine Produktwerbung oder Inhalte, die wenig Neues und Eigenständigkeit aufweisen.

„Das Verständnis von Versicherern und Krankenkassen sollte weiterwachsen, dass die sozialen Medien ein Weg zum dauerhaften Aufbau signifikanter Beziehungen sein können – nicht nur ein bloßer Werbekanal oder eine nebenbei zu gestaltende Spielwiese“, so das Fazit von Tanja Höllger. (tk)

Weitere Informationen zur Studie finden sich auf der Website von HEUTE UND MORGEN.

Bild: © Tierney – stock.adobe.com

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