Interview mit Fabian Albrecht, Partner im KV.Haus
Hi, Fabian, du bist nun seit 1,5 Jahren Partner im KV.Haus. Was bietet ihr genau an?
Wir sind ein Versicherungsmakler, der sich allen Frage- und Problemstellungen im Bereich der privaten- und betrieblichen Krankenversicherung widmet. Im Rahmen unserer Transformationsreise haben wir auch die strategische Ausrichtung mehr auf das Geschäftsfeld der betrieblichen Krankenversicherung ausgerichtet. Stark macht uns zudem das Kooperationsgeschäft, aus dem wir unsere vertrieblichen Leads generieren.
Warum glaubst du, dass die bKV ein Wachstumsmarkt für Makler ist?
Nach wie vor sind die Marktpotenziale enorm groß, auch wenn die bKV-Durchdringung in den deutschen Firmen die letzten zwei Jahre deutlich zugenommen hat. Zudem kann man im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung das Thema Gesundheit in Betrieben auch deutlich über die bKV hinausdenken und zusätzliche Potentiale heben.
Du hast dich mit dem KV.Haus auch beim Jungmakler Award der bbg Betriebsberatungs GmbH beworben. Was hat dich dazu bewogen?
Der Jungmakler Award bietet eine hervorragende Möglichkeit, sein Geschäftsmodell von absoluten Fachleuten challengen zu lassen. Speziell nach dieser 18-monatigen Transformationsreise ist dies nun der optimale Zeitpunkt dafür. Auf diese Herausforderung freue ich mich besonders. Zudem ist der Netzwerkaufbau mit jungen, dynamischen MaklerkollegInnen einfach unbezahlbar.
Eure Prozesse im KV.Haus waren bei deinem Einstieg ganz anders. Was habt ihr verändert?
Die Geschichte wäre bei negierter Fragestellung schneller zu beantworten. Wir haben tatsächlich keinen Stein auf dem anderen gelassen. Wir haben Prozesse definiert, dokumentiert und digitalisiert. Wir haben ein Rebranding durchgeführt über Firmennamen, Logo, Farbdesign bis hin nur neuen Homepage, ein neues CRM bzw. MVP eingeführt, das Thema Datenschutz und IT-Security professionalisiert, eine neue Geschäftsfeld- und Personalstrategie implementiert und und und ...
Spielt KI dabei eine Rolle?
Natürlich spielt KI dabei eine spannende Rolle! Sie soll keine Personen ersetzen, aber vorhandenes Personal bei unangenehmen oder lästigen Themen unterstützen. Wir wollen damit wertfreie Zeiten (z. B. Standardmailanfragen) minimieren und dadurch wertschaffende Zeit zur Umsatzskalierung nutzen. Die Reise beginnt gerade erst. Wir sind gespannt, wo wir in diesem Bereich in einem Jahr stehen werden. Geplant sind hier diverse Pilotprojekte mit der Technischen Hochschule Ulm mit dem speziellen Augenmerk auf Datenschutzkonformität.
Welche Tools nutzt ihr sonst?
Unser Toolset umfasst mittlerweile über 15 Anwendungen die wir in den unterschiedlichsten Bereichen regelmäßig einsetzen, um den Arbeitsalltag so einfach wie möglich zu gestalten. Unser Credo: Die eingesetzten Tools müssen dabei effizient, intuitiv und sicher sein. Mit Canva haben wir es geschafft, unseren umsatzträchtigsten Prozess von 90 Minuten auf 15 Minuten zu reduzieren und das Umsatzpotenzial nahezu zu verdoppeln. Die Canva-Jahreslizenz beträgt dabei nicht mal 110 Euro im Jahr.
Gerade bei Firmenkunden hat man schnell mit einer großen Menge an (Mitarbeiter-)Daten zu tun. Wie handhabt ihr das?
Wir haben das ganze Thema Datenschutz in Q1 2024 in professionelle Hände gegeben, also bewusst Outsourcing betrieben. Wir wollen bei diesem sensiblen Thema einfach zu 100% sicher sein, dass alles passt. Daher mussten wir hier Grundlagenarbeit betreiben und werden nun regelmäßig auditiert. Bei Großimplementierungen lassen wir prüfen, ob die Schnittstellen der Versicherer kompatibel mit den Personalsystemen sind, lassen Daten verschlüsseln und prüfen die Anforderungen der jeweiligen Firmen.
Was steht als nächstes an?
Wir haben nach wie vor noch eine lange Reise vor uns. Hier leitet uns unser Qualitätsanspruch und das Streben nach Perfektionismus. Das ist dann zwar nicht immer ganz einfach, aber prinzipiell sind es auch sehr positive Antreiber für eine Transformation. Primäre Handlungsfelder sehen wir derzeit in unserem Accounting und dem Courtagenclearing. Auch werden wir akribisch an unserer Großkundenstrategie sowohl im Bereich bKV als auch in der PKV arbeiten. Uns wird es also nicht langweilig werden ;)
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