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2. Oktober 2023
BU: „Corona hat Fragilität von Gesundheit bewusster gemacht“

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BU: „Corona hat Fragilität von Gesundheit bewusster gemacht“

Wie gehen Sie in der Beratung vor?

FC Wenn Sie nach „Beratung Berufsunfähigkeit: In vier Schritten zu Ihrer BU“ googeln, finden Sie eine genaue Beschreibung. Unsere Online-Beratung nutzen Kunden in ganz Deutschland. Wir gehen strukturiert in vier Schritten vor. Gerade Akademiker wissen das zu schätzen.

Schritt 1 – Vorbereitung: Vor dem Erstgespräch bereiten unsere Kunden ihre Gesundheitshistorie mit unserer Unterstützung sorgfältig vor. Nach Prüfung der Versicherbarkeit haben wir im Termin schon eine klare Gesprächsgrundlage.

Schritt 2 – Erstgespräch: Unsere Kunden sind meist gut vorinformiert und haben sich auf unserer Website, die einem BU-Lexikon gleicht, eingelesen. Im etwa zweistündigen Beratungsgespräch müssen wir deshalb nur selten Überzeugungsarbeit zur Notwendigkeit einer BU leisten. Nach Kennenlernen und Bedarfsanalyse besprechen wir vor allem die richtige Rentenhöhe und vergleichen passende Tarife. Danach sind unsere Kunden „entscheidungsreif“ und denken noch einmal in Ruhe nach.

Schritt 3 – Abschlusstermin: Im zweiten Termin nach etwa einer Woche besprechen wir Fragen. Unsere Kunden entscheiden sich in der Regel für leistungsstarke Tarife – nach unserer Auto-Analogie auf Mercedes- oder VW-Niveau. Zur Umsetzung bereiten wir Antrag, Dokumentation und Maklerauftrag zur digitalen Signatur vor. Eventuell folgen weitere Themen wie private Krankenversicherung, Geldanlage oder Sachversicherungen.

Schritt 4 – Policierung und laufende Betreuung: Wir prüfen sorgfältig, ob Anträge korrekt policiert werden. Berater und Innendienst stehen unseren Kunden weiter für Fragen, Vertragsanpassungen und jährliche Finanzchecks zur Verfügung. Unsere meist jungen Kunden haben noch viele finanzrelevante Ereignisse wie Karriere, Heirat, Geburt, Kauf einer Immobilie etc. vor sich. Selbstverständlich können sie dabei auf unsere Unterstützung zählen.

Immer wieder gibt es Sonderaktionen der Versicherer mit reduzierten Gesundheitsfragen. Ist das eine gute Sache für die Interessenten? Und warum geht das nicht immer?

BS Sonderaktionen sind immer positiv für Kunden, die nur so eine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten. Dabei darf die Tarifqualität nicht zu kurz kommen. Wir bewerten auch, ob Aktionen uns plausibel erscheinen. Kauft der Versicherer sich schlechte Risiken ein, oder erschließt er sich eine attraktive Zielgruppe ohne vorhersehbare Negativselektion? Plan B sind BU-Alternativen wie Grundfähigkeitsversicherung oder Dread-Disease-Versicherung.

Auf Fragen nach psychischen Erkrankungen, Krebs oder Rückenbeschwerden, die für über 60% der BU-Fälle verantwortlich sind, verzichtet kaum ein Versicherer. Hier scheitern auch Sonderaktionen.

Sie arbeiten auch damit?

BS Natürlich. Manchen Akademikern können wir sogar exklusive Sonderaktionen anbieten, die es nur bei uns gibt.

Wie läuft es aktuell generell mit den Versicherern – zunächst beim Antrag?

FC Wir arbeiten 100% digital, von Unterschrift, Einreichen des Antrags bis zur Policierung. Über Professional Works von DEMV klappt das inzwischen recht gut. Nur wenige Gesellschaften nerven uns immer noch mit Papierpost.

 
Ein Interview mit
Dr. jur. Berndt Schlemann
Felix Czekalla