Auch wenn Experten eine rasche Erholung der Wirtschaftslage prognostizieren, sorgt sich jeder zweite Deutsche um seine Finanzen, so eine aktuelle Postbank-Umfrage. Die Folge: Die Menschen sparen mehr und kaufen weniger. Laut Umfrage gibt knapp jeder Dritte (29%) an, dass er durch die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie mehr sparen wird. Von den 16- bis 29-Jährigen bekundet sogar knapp jeder Zweite (48%) einen größeren Sparwillen. „Die Sparquote ist in Deutschland in der Krise stark angestiegen, von etwa 11% auf zuletzt fast 18%, auch weil Konsum wegen des Lockdowns nicht in der gewohnten Form möglich war. Auch haben Privathaushalte aus Sorge vor drohenden Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten mehr Geld auf die hohe Kante gelegt“, sagt Dr. Marco Bargel von der Postbank. Knapp 41% der Deutschen meinen, dass sie wegen der Krise weniger kaufen; von den Frauen sind sogar 49% dieser Ansicht.
Am verbreitetsten ist der Postbank-Umfrage zufolge jedoch die Sorge, nicht über ausreichend Ersparnisse zu verfügen (60%). Ein fast ebenso hoher Anteil von Befragten (58%) bangt um Wert und Sicherheit ihrer Rücklagen sowie um das Einkommen (57%). Knapp jeder Zweite (43%) fürchtet, schon jetzt seine Altersvorsorge aufbrauchen zu müssen. 41% belastet die Sorge, sich verschulden zu müssen, 33% bereiten bereits vorhandene Schulden Kummer. (ad)
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