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26. Januar 2021
Corona-Krise und Geldanlage – Das ist jetzt wichtig

Corona-Krise und Geldanlage – Das ist jetzt wichtig

Mehr als die Hälfte der Geringverdiener in Deutschland klagte in diesem Corona-Jahr über ein sinkendes Einkommen. Unter der Gruppe der Spitzenverdiener gab es hingegen viele, die ihr Einkommen sogar steigern konnten. In Kombination mit einer gestiegenen Sparquote wächst bei vielen Haushalten das Interesse an aktuellen Angeboten der Geldanlage. In diesem Artikel wollen wir die Optionen genauer in den Blick nehmen, die sich in diesen Tagen bieten.

Einzelaktien mit unterschiedlicher Performance

Die Deutschen und der Aktienmarkt, das war in den letzten Jahren stets eine wechselvolle Beziehung. Doch zum ersten Mal seit dem Platzen der Dotcom-Blase zu Beginn des Jahrtausends interessierten sich wieder mehr Privatanleger für das Parkett der Börse. Ob es sich in diesen Tagen allerdings lohnt, in einzelne Aktien zu investieren, das ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Denn durch die besonderen Umstände der Krise legten die Firmen eine ganz unterschiedliche Entwicklung an den Tag.

Wer das richtige Händchen für die Profiteure der Krise hatte, der durfte sich über klare Gewinne an den Börsen freuen. Anders gestaltete es sich bei jenen Firmen, denen zum Beispiel die wichtigen Lieferketten in der Zeit abhandengekommen waren. Sie zeichneten sich schnell durch einen stark sinkenden Aktienkurs aus. Wer gewillt ist, allzu hohe Schwankungen mit der Geldanlage zu vermeiden, muss deshalb mehr denn je auf eine breite Streuung setzen.

Wichtig ist eine Diversifikation, welche nicht nur unterschiedliche Länder mit einbezieht. Auf der anderen Seite geht es auch darum, unterschiedliche Branchen mit in das persönliche Portfolio zu holen. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass sich auch die veränderte wirtschaftliche Konstellation nicht allzu stark auf die Entwicklung des Depots auswirken kann. Wer hingegen nur auf wenige Aktien setzt, der muss mit einer klaren Schwankung in beide Richtungen rechnen. Allzu große Hoffnungen auf die Stabilität eines einzelnen Papiers sind derweil nicht angebracht.

ETFs und Fonds hielten stand

Wer sich als Privatanleger an der Börse einbringen möchte, ohne dabei stets ein Auge auf die immense Volatilität zu haben, für den sind ETFs die bessere Alternative. Hierbei handelt es sich um passiv gemanagte Fonds, die viele verschiedene Werte abbilden. Auf diese Art und Weise sind sie dazu in der Lage, die Schwankungen des Marktes besser auszugleichen. Die Chancen auf eine Rendite sind trotzdem nicht zu unterschätzen, wie der praktische Blick auf die Entwicklung der Werte zeigt. Viele der beliebten ETFs erzielten im Schnitt über die letzten Jahre eine Rendite im mittleren einstelligen Bereich. In Anbetracht des geringeren Risikos, welche ein Investment im Vergleich zur Einzelaktie mit sich bringt, handelt es sich in jedem Fall um eine lohnende Option.

Wer sich für das Investment entscheidet, muss außerdem auf eine günstige Art der Anlage achten. Denn auch die möglichen Kosten des Brokers können die zu erwartende Rendite ansonsten negativ beeinflussen. Während der Kauf über die Hausbank in der Regel hohe Gebühren mit sich bringt, lohnt sich ein Blick auf die günstigen Direktbanken und Broker im Internet. Sie machen den Kauf und Verkauf der Anteile weit günstiger möglich. Ein passendes Angebot zum Wertpapierhandel findet sich zum Beispiel auf flatex.de.

Auch der Einbruch der Börsen, der im Frühjahr 2020 zu beobachten war, zeigte noch einmal die hohe Qualität der ETFs. Die Anleger konnten sich darüber freuen, dass ihre Fondsanteile deutlich weniger gesunken waren, als die verschiedenen Einzelaktien. Auch die anschließende Erholung fiel angenehm rasch aus. Gerade im Sinne einer langfristigen Geldanlage, die zum Beispiel für die Absicherung im Alter genutzt werden kann, handelt es sich demnach um eine gute Option.

Auf der anderen Seite muss der Kauf eines ETFs nicht ein einmalig hohes Vermögen voraussetzen, das direkt investiert wird. Vielmehr bietet sich die Chance, einen Sparplan für den langfristigen Aufbau von Vermögen zu nutzen. Nach diesem Modell wird zum Beispiel jeden Monat ein gewisser Betrag in den ETF investiert – möglich ist das für Kleinsparer schon ab 25 Euro. Durch die regelmäßigen Zahlungen ist es im Laufe der Zeit möglich, einen guten Ausgangskurs zu erwischen. Dementsprechend ist es weniger bedenklich, wenn die Kurse der Aktien über einen bestimmten Zeitraum fallen. Durch den Sparplan können in dieser Phase zum gleichen Preis noch mehr Anteile erworben werden.

Die Lage am Immobilienmarkt

Traditionell entscheiden sich viele Deutsche sehr gerne für den Kauf einer Immobilie, um das eigene Vermögen wirksam abzusichern. In den vergangenen Jahren boten sich auf dieser Basis gerade in den Städten hohe Renditechancen. Wer aber glaubte, Corona würde für einen Einbruch der Preise sorgen und damit einen günstigen Einstieg in den Markt ermöglichen, der täuscht sich. Nur im Bereich der Gewerbeimmobilien und nur für kurze Zeit war ein Rückgang der Preise zu sehen. Anschließend kletterten die Summen sehr schnell wieder in die Höhe.

Trotz Corona hat die Immobilie ihren Mehrwert zur Absicherung von Vermögen nicht verloren. Auf der anderen Seite müssen sich Privatanleger die Frage stellen, ob sie aktuell dazu bereit sind, die hohen Preise pro Quadratmeter zu zahlen, die am Markt aufgerufen werden. Was mit dem Investment in jedem Fall verbunden ist, ist die Chance auf eine wertstabile und auf Dauer sichere Anlage.

Gold als besonders teure Alternative

Auch im Bereich der Edelmetalle ließen die Auswirkungen von Corona nicht lange auf sich warten. Wie zu erwarten war, konzentrierten sich viele Anleger sehr schnell auf Gold als den vermeintlich sicheren Hafen. Die plötzlich steigende Nachfrage ließ den Kurs, der sich schon zuvor auf einem hohen Niveau bewegte, noch weiter ansteigen. Anfang August knackte dieser sogar den bisherigen Rekordwert von 2.000 US-Dollar pro Feinunze. Jene Anleger, die schon zuvor einen Teil ihres Vermögens auf diese sichere Karte gesetzt hatten, konnten sich freuen.

Auf der anderen Seite darf gefragt werden, ob sich die Investition in das Edelmetall in diesen Tagen überhaupt lohnt. Noch im November des Jahres 2018 war der Goldkurs auf einem um fast 80 Prozent geringeren Niveau angesiedelt. Aus diesem Grund erscheint es gerade für Privatanleger ratsam, eine Investition in das Edelmetall aktuell zu verschieben und die Entwicklung des Kurses im Auge zu behalten. Später bietet sich bestimmt wieder die Möglichkeit, zu einem deutlich besseren Verhältnis von Preis und Leistung in das Investment einzusteigen und damit die Renditechancen zu steigern.