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20. August 2021
Darauf setzen vermögende Privatanleger in Deutschland
Money success concept. 500 euro bills in businessman jacket pocket. Symbol of success and wealth.

Darauf setzen vermögende Privatanleger in Deutschland

YouGov hat im Auftrag von Linus Digital Finance vermögende Privatanleger in Deutschland befragt. Demnach herrscht unter der Anlegergruppe eine große Offenheit gegenüber digitalen Investmentplattformen. Bei den Asset-Klassen steht vor allem eine hoch im Kurs: Immobilien.

Digitale Plattformen und Immobilieninvestitionen haben sich bei vermögenden privaten Investoren durchgesetzt. Knapp 40% der Investoren können es sich vorstellen, 50.000 Euro oder sogar 200.000 Euro über eine Online-Plattform zu investieren oder haben es bereits getan. Weitere 28% der Befragten würden über eine Online-Plattform erst einmal kleinere Beträge investieren. Nur knapp jeder Dritte legt Wert auf persönliche Beratungsgespräche und will nicht rein digital investieren.

Immobilien besonders beliebt

Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Linus Digital Finance unter 253 Personen mit einem Geldvermögen von mindestens 500.000 Euro. Nicht nur digitale Plattformen, sondern auch eine Asset-Klasse erfreut sich unter vermögenden Anlegern enormer Beliebtheit: Immobilien. 94% der vermögenden Deutschen haben eigene Erfahrung mit Immobilienanlagen. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Initiator eines Investmentproduktes mitinvestiert und damit gleichlaufende Interessen sicherstellt. So geben 26% der Befragten an, dass das eine notwendige Bedingung sei. 39% hielten es zumindest für wichtig, nur 13% für unwichtig.

Diese Renditen erwarten Vermögende von Immobilien

Vermögende Investoren erwarten attraktive Renditen bei ihren Immobilieninvestments. Immerhin 13% der Befragten erwarten eine jährlich laufende Nettorendite von mehr als 8%. 34% sind mit 5 bis 8% zufrieden und 44% mit 3 bis 5%. Nur 7% der Befragten begnügen sich hingegen mit einer Nettorendite von 2 bis 3% und nur 2% erwarten eine Rendite von weniger als 2%.

Nachhaltigkeit noch kein entscheidendes Kriterium

Die Wertstabilität der Anlage, die regelmäßigen Erträge und die Höhe der Erträge sind besonders wichtig für Immobilieninvestoren. So gaben knapp 56% an, dass ihnen die Stabilität der Wertanlage am wichtigsten sei, 43% betonten die Stabilität der Erträge und 42% setzten auf die Höhe der Erträge. Mit einem Anteil von knapp 14% spielt die Nachhaltigkeit eines Immobilieninvestments bei vermögenden Privatinvestoren eine noch untergeordnete Rolle.

Immobilien stark nachgefragt

Vermögende Investoren sind umfangreich in Immobilien investiert. So haben 74% in selbst genutztes Eigentum investiert und 38% in Immobilienfinanzierungen. 38% haben in Aktien von Immobilienunternehmen oder entsprechende Aktienfonds investiert und 37% in geschlossene oder offene Immobilienfonds. Nur rund 8% setzen dagegen auf Crowd-Investments. Immerhin 33% sind direkt in Immobilien zur Vermietung investiert. (mh)

Bild: © velishchuk – stock.adobe.com