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19. Juni 2020
Das IVFP kürt die kompetentesten bKV-Anbieter

Das IVFP kürt die kompetentesten bKV-Anbieter

Die betriebliche Krankenversicherung nimmt weiter Fahrt auf und gilt als Wachstumsmarkt. Etliche Versicherer haben bKV-Lösungen im Portfolio. Inwieweit die Anbieter mit Expertise punkten können, hat das IVFP in seinem bKV-Kompetenz-Rating untersucht. Insgesamt 12 Versicherer wurden beleuchtet.

Als Social Benefit für Mitarbeiter entdecken immer mehr Unternehmen die betriebliche Krankenversicherung (bKV), wie auch die Zahlen des PKV-Verbands belegen. Als Wachstumsmarkt verspricht die bKV hohes Vertriebspotenzial. Auf dem Markt bieten etliche Gesellschaften Lösungen für Betriebe an. Welche Anbieter mit ihrer Kompetenz überzeugen können, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) nun nach 2016 und 2018 ein weiteres Mal untersucht. Denn da die bKV einen komplexen Sachverhalt abbildet, ist auf Anbieterseite entsprechende Expertise gefragt, wie IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer unterstreicht: „Bei der Vertragsgestaltung ist es äußerst wichtig, dass ein Versicherer entsprechend kompetent ist, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können.“

Für den Arbeitgeber gehe es nicht nur um die Quantität an unterschiedlichen Zusatzversicherungsbausteinen, sondern vielmehr auch um die Qualität der Bausteine und die dahinterliegende Kompetenz der Anbieter. Denn bei der Implementierung einer bKV gebe es eine Vielzahl von Faktoren zu beachten.

Zwölf Anbieter unter der Lupe

Im aktuellen bKV-Kompetenz-Rating hat das IVFP insgesamt zwölf Versicherer beleuchtet. Untersucht wurden die Gesellschaften dabei in den vier Teilbereichen Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung und Produktportfolio, die jeweils zu 25% in die Bewertung eingeflossen sind.

Wie das IVFP betont, erfolgt die Untersuchung der bKV-Kompetenz aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht, aber auch aus Sicht von Vermittlern. Für diese Personengruppen zählen vor allem Beratungsqualität sowie Service & Verwaltungsqualität des Anbieters, aber auch die Bewertung der Vertragsgestaltung und des Produktportfolios.

Bewertung anhand von 70 Einzelkriterien

Die Analyse stützt sich auf insgesamt 70 Einzelkriterien. So hat das IVFP unter anderem abgefragt, ob Arbeitgeber bei der Verwaltung der bKV ein Key-Account-Management zugewiesen bekommen. Erfolgt dies durch einzelne Ansprechpartner, waren fünf Punkte möglich, bei der Antwort „Durch eine Fachabteilung“ drei Punkte. Übernimmt dies ein Call-Center, wurden keine Punkte vergeben. Auch die Tatsache, ab wie vielen Mitarbeitern eine obligatorische bKV im Standardgeschäft abgeschlossen werden kann, floss in die Bewertung ein. Fünf Punkte gab es, wenn diese ab weniger als zehn Mitarbeitern möglich ist. Keine Punkte erhielten Versicherer im Rating, wenn eine solche obligatorische bKV erst ab über 25 Mitarbeitern möglich ist. Weitere Kriterien waren beispielsweise die Möglichkeit einer digitalen Einreichung von Rechnungen oder auch die Frage, ob das Angebot eine Leistungskomponente zur Absicherung der Kosten für Hörgeräte umfasst.

Diese Anbieter überzeugten die Prüfer

Die Versicherer erhielten im Rahmen des Ratings die Auszeichnungen „Exzellent“, „Sehr gut“ oder „Gut“. Diese sieben Gesellschaften schnitten mit der Bestnote „Exzellent“ ab (in alphabetischer Reihenfolge): die Allianz Private Krankenversicherung, die AXA, die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die DKV, die HALLESCHE, die R+V und die Süddeutsche Krankenversicherung. Die Gesamtwertung „sehr gut“ gab es für die Central Krankenversicherung, die SIGNAL IDUNA und die Württembergische. Zwei nicht namentlich genannten Anbietern bescheinigten die Prüfer zudem ein gutes Ergebnis. (tk)

Das IVFP kürt die kompetentesten bKV-Anbieter