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10. August 2021
Das Pariser Klimaabkommen als Blaupause für Klimainvestments

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Paris agreement concept in the ecology and environment

Das Pariser Klimaabkommen als Blaupause für Klimainvestments

Chancen für Innovationen und Effizienzsteigerungen

Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft birgt viele neue Chancen für Innovationen und Effizienzsteigerungen. Innovative Unternehmen, die neue emissionsarme Produkte und Dienstleistungen entwickeln, könnten ihre Wettbewerbsposition verbessern und von den sich verändernden Verbraucher- und Herstellerpräferenzen profitieren. Zum Beispiel gibt es viele neue Investitionsmöglichkeiten rund um die Energiequellen der Zukunft, da neue Technologien und KI-Software immer besser werden und Energieerzeugung, Energiespeicherung und Energienutzung enger miteinander verknüpfen. Immer mehr Anleger fordern daher, dass Unternehmen eine Klimastrategie ausarbeiten, um solche Chancen bestmöglich zu nutzen.

Mit dem EU-Aktionsplan für ein nachhaltiges Finanzwesen möchte die Europäische Kommission in zehn Schritten Nachhaltigkeitsaspekte im Finanzsystem verankern und privates Kapital in Investitionen zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele lenken. Einer der Schritte ist, Referenzwerte für Nachhaltigkeit zu entwickeln, um Investitionen zu fördern, die auf das Pariser Abkommen abgestimmt sind. Die EU legte Mindeststandards für zwei Arten von Klima-Referenzindizes fest, damit die Indizes vergleichbar und transparent sind: die EU-Benchmark für den klimabedingten Wandel (EU CTB) und die auf die Klimaziele von Paris abgestimmte „Paris-aligned“ EU-Benchmark (EU PAB), wobei Letztere maßgeblich stringentere Kriterien anlegt. Die Klima-Referenz-Benchmarks sollen vor allem die Transparenz von Anlageinstrumenten garantieren und das Risiko von Greenwashing durch gemeinsame Standards, Ziele und quantitative Größen auf ein Minimum senken.

 
Ein Artikel von
Marcus Weyerer
Martin Stenger