Lebensversicherer mit leichtem Bestandszuwachs
Trotz begrenzter finanzieller Spielräume hielten die allermeisten Sparer an ihren Vorsorgeverträgen fest, betont die Analyse. Mit über 84 Mio. Verträgen, davon mehr als 46 Mio. Rentenversicherungen, bleibt die Versicherungswirtschaft damit fester Bestandteil der Alterssicherung in Deutschland, kommentieren die Autoren des Berichts die Ergebnisse.
Allerdings: In Sachen Bestand an Haupt- und Zusatzversicherungen nach Vertragsanzahl konnten die in diesem Bereich vorne gelisteten Versicherer Allianz Leben (+157.000) und NÜRNBERGER (+43.000) leichte Bestandszuwächse verbuchen. ERGO Leben (–340.000) und R+V Leben (–126.000) verzeichneten dagegen größere Bestandsverluste.
Höhere Leistungsverpflichtungen
Die ausgezahlten Versicherungsleistungen fielen 2024 erneut höher aus: Insgesamt beliefen sich diese auf 99,1 Mrd. Euro und verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,6%. Wie bereits im Vorjahr erhöhten sich auch 2024 die Leistungsverpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern spürbar und betragen nunmehr 1.212,7 Mrd. Euro. Der Anstieg lässt sich insbesondere durch die deutliche Erhöhung der Deckungsrückstellungen für fondsgebundene Lebensversicherungen begründen, heißt es dazu von V.E.R.S. Leipzig.
Entwicklung des Kapitalanlagenbestands
Der Kapitalanlagenbestand der Lebensversicherer (ohne Pensionskassen und -fonds) sank 2024 leicht um 0,7% bzw. 6,8 Mrd. Euro auf 1.019,0 Mrd. Euro. Im Vorjahr gab es noch eine Minderung von 12,4 Mrd. Euro. Die Bruttoneuanlage der Lebensversicherer erreichte ein Volumen von 128,6 Mrd. Euro – dies entspricht einem Plus von 3,6%. Die Kapitalanlagen der Lebensversicherer wurden um 215,9 Mrd. Euro erweitert, die für Rechnung und Risiko der Inhaber von Lebensversicherungspolicen geführt werden. Diese sind den fondsgebundenen bzw. hybriden Produkten der Altersvorsorge zuzurechnen, die auch im Bestand an Gewicht gewinnen. (as)
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