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19. Januar 2023
Das sind die größten Risiken aus Unternehmenssicht

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Das sind die größten Risiken aus Unternehmenssicht

Auch Cyberangriffe stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen

Der Konflikt in der Ukraine und weitere geopolitische Spannungen haben das Risiko eines groß angelegten Cyberangriffs durch staatlich geförderte Akteure erhöht. Hinzu kommt ein zunehmender Mangel an Fachkräften für Cybersicherheit, der die Verbesserung der Sicherheit vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Kein Wunder also, dass knapp hinter der Betriebsunterbrechung als Top-Risiko das Risiko „Cybervorfälle“ mit 40% aller Nennungen rangiert (siehe Grafik links).

 

Das sind die größten Risiken aus Unternehmenssicht

 

IT-Ausfälle, Ransomware-Angriffe oder Datenschutzverletzungen werden im zweiten Jahr in Folge als sehr großes Risiko eingestuft. Und nach Einschätzung des Allianz Cyber Center of Competence wird die Häufigkeit erpresserischer Ransomware-Angriffe 2023 auch deutlich erhöht bleiben. Besonders schwer wiegt dabei die Entwicklung, dass laut Risk Barometer die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne mit 4,35 Mio. US-Dollar so hoch sind wie nie zuvor und in diesem Jahr wohl die 5-Mio.-Euro-Schwelle überschreiten könnten. „Für viele Unternehmen ist die Bedrohung durch Cyberangriffe nach wie vor größer als je zuvor. Große Unternehmen sind mittlerweile daran gewöhnt, zur Zielscheibe zu werden. Zunehmend sind aber auch kleine und mittlere Unternehmen betroffen. Diese neigen dazu, ihre Gefährdung zu unterschätzen, und sollten kontinuierlich in die Stärkung ihrer Cyberabwehr investieren“, betont Shanil Williams, AGCS-Vorstandsmitglied und Chief Underwriting Officer Corporate.

Risiko „Energiekrise“ ist neu in den Top 10

Neu hinzugekommen in der Liste der Top 10-Risiken aus Unternehmenssicht ist dagegen das Risiko „Energiekrise“. Einige Industriezweige, wie die Chemie-, Düngemittel-, Glas- und Aluminiumherstellung, können von einer einzigen Energiequelle abhängig sein – im Falle vieler europäischer Länder von russischem Gas – und sind daher anfällig für Störungen der Energieversorgung oder Preissteigerungen, mit negativen Folgen auf die nachgelagerte Wertschöpfungskette. Interessanterweise rangieren auf Platz 4 bereits rechtliche Veränderungen als weiteres großes Risiko für die Unternehmen hierzulande. Aber auch Naturkatastrophen wie Starkregen oder Sturm sowie der Fachkräftemangel beschäftigen die Risikomanagement-Experten in den Unternehmen laut Allianz Risk Barometer sehr.

Weltweit weichen die Top-Risiken zwischen den Regionen etwas ab

Weltweit betrachtet sind die vier größten Risiken im Allianz Risk Barometer über alle Unternehmensgrößen hinweg – große, mittlere und kleine Unternehmen – sowie in den europäischen Kernländern und in den USA (mit Ausnahme der Energiekrise) weitgehend dieselben. Die Risikoprioritäten für Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum und in afrikanischen Ländern weichen allerdings etwas ab, was die unterschiedliche Betroffenheit des anhaltenden Krieges in der Ukraine und seiner wirtschaftlichen und politischen Folgen widerspiegelt. (as)

Bild: © Memed ÖZASLAN – stock.adobe.com

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