Savills hat im Februar 2020 den Investmentmarkt für Immobilien in Deutschland untersucht. Demnach belief sich das Transaktionsvolumen im gesamten Monat auf 8,52 Mrd. Euro. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate hat damit eine Höhe von 94,2 Mrd. Euro erreicht. Das ist laut Savills der höchste Wert aller Zeiten.
Übernahmen und Beteiligungen als Treiber
Maßgebliche Treiber für die jüngste Dynamik waren Übernahmen und Beteiligungen. So beteiligte sich Aroundtown mit 77,5% an der TLG. Im Zuge der Übernahme von Real wechselten zudem 80 Immobilien den Eigentümer. Insgesamt entfielen in den letzten zwölf Monaten etwa 9% des Transaktionsvolumens auf Unternehmensübernahmen und Beteiligungen.
Coronavirus macht Alternativen noch unattraktiver
So schnell dürfte sich an der Beliebtheit von Immobilieninvestments nicht viel ändern. Infolge der Coronaviruskrise sind die Leit- und Anleihezinsen nochmals gesunken, und angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten sind Anlagealternativen zu Immobilien laut Savills zumindest kurzfristig noch unattraktiver geworden. Zwar würde ein länger anhaltender konjunktureller Abschwung auch negative Folgen für die Immobilienmärkte haben, kurz- bis mittelfristig könne er aber sogar dazu führen, dass die Verkaufsbereitschaft weiter sinkt. Bereits in den letzten zwölf Monaten war die Zahl der Immobilienverkäufe so niedrig wie seit Mai 2015 nicht mehr. In den nächsten Monaten könnte sich die Produktknappheit Savills zufolge daher weiter verschärfen. (mh)
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