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11. März 2024
Ein Fünftel der Eltern hat keine Privathaftpflichtversicherung

Ein Fünftel der Eltern hat keine Privathaftpflichtversicherung

Eine private Haftpflichtversicherung zählt zu den existenziellen Absicherungen, gerade auch für Familien, wo Kinder schnell unbeabsichtigt Schäden verursachen können. Doch eine von fünf Familien besitzt keine Privathaftpflichtpolice, wie das Vergleichsportal CHECK24 ermittelt hat.

Ein fußballbegeistertes Kind spielt im Garten mit dem Ball und schießt diesen versehentlich durch das Fenster des Nachbarn, wodurch eine teure chinesische Vase zerbricht. Eltern könnten für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden – die Summe kann schnell vierstellige Höhen erreichen. Eine private Haftpflichtversicherung ist daher gerade für Eltern besonders wichtig, da sie Schutz bietet, falls ihre Kinder unbeabsichtigt Schaden anrichten.

Eine von fünf Familien ohne Absicherung

Doch einige Eltern besitzen gar keine private Haftpflichtversicherung für sich und ihre Sprösslinge. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle und repräsentative Studie des Vergleichsportals CHECK24. Der Studie zufolge haben nämlich 19% der Eltern keine Privathaftpflichtversicherung. Und das, obwohl laut Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) der Bestand an Haftpflichtversicherungen (privat und gewerblich) in den letzten 25 Jahren um rund 10 Millionen Verträge auf gut 48 Millionen angewachsen ist.

Und Kinder unter sieben Jahren – im Straßenverkehr unter zehn Jahren – sind sogar deliktunfähig und haften, wie im oben genannten Beispiel, nicht für die verursachten Schäden. Eltern müssten nur dann für den Schaden aufkommen, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hätten. Ist das nicht der Fall, würde der Nachbar auf den Kosten sitzen bleiben. „Dies kann verhindert werden, wenn Eltern den zusätzlichen Baustein ‚deliktunfähige Kinder‘ in ihrer PHV abschließen“, heißt es dazu von CHECK24.

Auch ehrenamtliche Tätigkeiten absichern

Daneben weist das Vergleichsportal auf einen weiteren Zusatzbaustein hin: der Baustein „Schlüsselverlust“. Vor allem Mieter in Mehrfamilienhäusern profitieren von einer solchen Absicherung. Denn der Baustein übernimmt die Kosten für den Schlossaustausch und gegebenenfalls die vorübergehende Bewachung. Auch die Absicherung ehrenamtlicher Tätigkeiten oder eine Ausfalldeckung seien für Familien mit Kindern sinnvoll. (as)

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Bild: © IULIIA – stock.adobe.com