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18. Juni 2020
Erfolgreiche Jungmakler – Was wurde aus Andreas Ruppert?

Erfolgreiche Jungmakler – Was wurde aus Andreas Ruppert?

2020 wird der Jungmakler Award zehn Jahre alt. AssCompact wirft anlässlich des Jubiläums einen Blick auf die bisherigen Gewinner. 2014 war Andreas Ruppert einer der Sieger. Im Interview erklärt der Geschäftsführer eines modernen Traditionsunternehmens, wie sehr er Chaos hasst und welche Werte er hochhält.

Herr Ruppert, als Sie 2014 den Jungmakler Award erringen konnten, hatten Sie kurze Zeit zuvor das Unternehmen Ihres Vaters übernommen. Eine große Veränderung. Welchen Stellenwert haben Veränderungen in Ihrem Leben?

Ich hatte von Anfang an den Anspruch, dem Unternehmen meine eigene DNA zu geben. Dies bedarf Bereitschaft zur Veränderung. Jede Veränderung kann positive, aber auch negative Folgen haben. Dafür die alleinige Verantwortung zu übernehmen, hat mich sicher am meisten geprägt – auch im Privatleben.

Auf der Website Ihres Unternehmens ruppert-beratungshaus.de heißt es, dass Sie für moderne Tradition stehen. Was meinen Sie damit?

Unser Unternehmen ist in nahezu allen Bereichen sehr modern aufgestellt und gegenüber Neuem sehr offen. Gleichzeitig erachten wir es als unumgänglich, an traditionellen Werten wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Menschlichkeit festzuhalten. Hierbei ergänzen mein Vater und ich uns hervorragend.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Ihrem Vater mittlerweile, nun da Sie Geschäftsführer sind?

Ich danke meinem Vater, dass er mir so früh in meinem Leben die Möglichkeit gegeben hat, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig hat er mir aber nie das Gefühl gegeben, alles alleine entscheiden zu müssen. Vielleicht ist das ein Patentrezept für eine erfolgreiche Nachfolge. Verantwortung und Kompetenzen abgeben, aber eben nicht alleine gelassen zu werden.

In den Beratungsgesprächen mit Ihren Kunden geht es um Geld, Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Sensible Themen – gerade in Deutschland. Wie strukturieren Sie solche Gespräche, um die wichtigsten Punkte nicht aus den Augen zu verlieren? Und wie bauen Sie den Kunden eine Brücke, die ungern über ihr Geld reden?

Vielleicht klingt es wie eine Floskel, aber der Kunde steht im Mittelpunkt. Welche Dienstleistungen oder Produkte er zu seiner Zielerreichung benötigt, können wir nur gemeinsam erarbeiten. Kunden, die ungern über Ihr Geld reden, müssen bei uns schnell verstehen, dass eine Anamnese ihrer finanziellen Situation nur möglich ist, wenn Sie sich uns öffnen. Wer dafür nicht bereit ist, ist woanders sicherlich besser aufgehoben.

Sie werben damit, dass Sie Ihren Kunden in unsicheren Zeiten echte Sicherheit bieten.
Wie genau ist das zu verstehen?

Gemäß unserer Unternehmensphilosophie bieten wir nur an, was unser Kunde nachvollziehen kann und versteht. Wir wollen ihn mitnehmen in seinen Anlageentscheidungen. Damit ist für die weitere Zusammenarbeit sichergestellt, dass es keine bösen Überraschungen gibt, mit denen der Kunde nicht rechnet.

Was haben Sie in Ihrer Rolle als Unternehmer gelernt und was müssen Sie vielleicht noch lernen?

Als Unternehmer lernt man nahezu jeden Tag dazu. Wichtig ist, das Gelernte auch umzusetzen und die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Was ich aber wahrscheinlich nie lernen werde, ist geduldig zu sein. Nahezu immer wird man von Dritten (Behörden, Dienstleitern, Kunden etc.) ausgebremst, wenn man Dinge sofort oder sehr schnell umsetzen möchte.

Haben Sie ein Motto, nach dem Sie leben und arbeiten?

„Im Haus des Glücks ist der Warteraum das größte Zimmer.“

Gibt es jemanden, den Sie bewundern oder sogar als Vorbild betrachten? Wenn ja, um wen handelt es sich?

Es gibt nicht das eine Vorbild. An Arnold Schwarzenegger bewundere ich seine unfassbare Willensstärke. An meinem Vater seinen Optimismus und seinen unbedingten Tatendrang. An Sportlern wie Jan Frodeno oder Dirk Nowitzki die Bereitschaft der Erreichung Ihrer Ziele alles unterzuordnen.

Wie strukturieren Sie sich? Haben Sie Tipps, wie man als junger Makler den Büroalltag leichter bewältigen kann?

Ich hasse Chaos! Mein Schreibtisch muss aufgeräumt sein. E-Mails müssen terminiert, delegiert oder gelöscht sein. Aufgaben, die weniger als fünf Minuten dauern, können gleich erledigt werden. Alles andere sollte ebenfalls terminiert und/oder delegiert werden.

Was hat Ihnen die Teilnahme am Jungmakler Award 2014 gebracht?

Sein Geschäftsmodell Vorständen und Branchenkennern vorstellen zu können und ein Feedback zu erhalten ist Gold wert. Ebenso der Austausch mit und das Netzwerk zu den vielen guten Kollegen.

Bild: © Andreas Ruppert

Weitere Informationen:

Junge Makler können mit einer Anmeldung bis zum 30.06.2020 unter jungmakler.de noch beim diesjährigen Jungmakler Award dabei sein und unter anderem von einem individuellen Coaching von Steffen Ritter profitieren.