Herr Vogt, Sie haben den Jungmakler Award 2013 in der Kategorie „Betriebsübernahme“ errungen. Sie haben aber nicht irgendeinen Betrieb übernommen, sondern sind mittlerweile Geschäftsführer einer Gesellschaft, die Ihr Vater 1972 gegründet hat. Wie schwer lastete die Verantwortung bei der Übernahme auf Ihren Schultern und wie sieht es im Vergleich dazu heute aus?
Da ich bereits seit 2003 als freier Handelsvertreter für unsere Firma tätig war, kannte ich das Unternehmen und wusste worauf ich mich einlasse. Ich wusste was ich konnte und was ich am Betrieb optimieren wollte. Daher war es keine Belastung, sondern eine Freude als es losging. Heute ist die Firma ein moderner, voll digitalisierter Betrieb. Wir haben jeden Stein umgedreht und jeden Prozess hinterfragt und sind weiterhin ständig an der Optimierung unserer Prozesse – es hört nie auf und das macht es spannend.
Was war seitdem die größte private und berufliche Veränderung in Ihrem Leben?
Veränderungen gab es sehr viele seit 2013. Privat bin ich inzwischen verheiratet, habe zwei Kinder und ein Eigenheim. Beruflich bin ich seit 2019 Co-Moderator des Makler- und Vermittlerpodcasts (vertriebsansatz.de), was sich auch immer mehr auf unseren betrieblichen Alltag auswirkt, da das persönliche Netzwerk dadurch schnell wächst und wir vom Know-How der Kollegen stark profitieren dürfen.
Nun leiten Sie mittlerweile ein Traditionsunternehmen. Was sind die Schwerpunkte Ihres Unternehmens und was können Sie besser leisten als Ihre Mitbewerber?
Ich spreche lieber von Kollegen als von Mitbewerbern. Mein Fokus ist nicht, besser als die Kollegen zu sein, sondern für unsere Kundenzielgruppe ideale Lösungen zu bieten. Hier arbeiten wir alle täglich daran immer besser zu werden. Dabei ist unser Schwerpunkt die Beratung von akademischen Privathaushalten bei Personenrisiken und Vorsorge. Wir beraten in der Produktauswahl auf Basis der Versicherungsbedingungen und nicht auf Basis von Vergleichsrechnern und bieten unseren Kunden komplette Konzepte bei denen die verschiedenen Produkte sinnvoll ineinandergreifen um eine wasserdichte Versorgung bzw. eine individuell-optimale Vorsorge darstellen.
Welche Fragen stellen Sie einem Kunden, der zu Ihnen kommt und zum Thema Geldanlage beraten werden möchte?
Meine ersten Fragen bei der reinen Geldanlage lauten: Handelt es sich um einen Einmalbetrag oder eine Sparrate? Wie hoch ist der Anlagebetrag? Was ist Ihr Ziel mit dieser Geldanlage? Wann und wofür benötigen Sie das Geld wieder zurück? Danach erfolgt die Ermittlung der persönlichen Risikotragfähigkeit und entsprechend die Auswahl der geeigneten Produkte. Aber reine Geldanlagen beraten wir eher selten.
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