Einstufung der nachhaltigen Finanzprodukte von A bis F
Die ESG-Skala veranschaulicht Nachhaltigkeitseigenschaften von Finanzprodukten entsprechend der Stufen A bis F. Produkte in der Stufe A zeichnen sich durch eine hohe Quote an nachhaltigen Investitionen aus. Produkte in der Stufe F berücksichtigen keine Nachhaltigkeitskriterien.
Die Stufe A bedeutet dabei eine hohe Quote an ökologisch nachhaltigen Investitionen (gemäß EU-Taxonomie) und/oder nachhaltigen Investitionen (gemäß SFDR) sowie die Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (sogenannte Principal Adverse Impacts PAI). Unter Stufe D wiederum fällt ein Produkt, das die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt. Damit sind in den Stufen A bis D Produkte erfasst, die geeignet sind, Nachhaltigkeitspräferenzen (gemäß MiFID II und IDD) von Anlegerinnen und Anlegern abzubilden.
ESG-Skala hat ersten Praxistest bestanden
Wie der Beirat berichtet, hat ein erster Praxis-Check in Kooperation mit dem Fachbereich Sustainable Finance der Universität Kassel und dem Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft der Universität Augsburg gezeigt, dass die ESG-Skala sowohl von Anlegerinnen und Anleger, als auch von Personen im Vertrieb und im Produktmanagement grundsätzlich positiv wahrgenommen wird. Auch die Bundesregierung begrüße diese Initiative für eine einfachere und praxistauglichere Information der Privatanleger. Auch der AfW-Verband hat sich positiv zu der ESG-Skala geäußert. Offen ist jedoch, ob der Vorschlag tatsächlich im Rahmen der geplanten EU-Gesetzgebung verankert wird.
Hier geht es zum Abschlussbericht des Sustainable Finance-Beirats. (bh)
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