AssCompact suche
Home
Investment
28. Februar 2019
ETF-Portfolios als Alternative zu klassischen Mischfonds

2 / 4

ETF-Portfolios als Alternative zu klassischen Mischfonds

ETF-Portfolios und Mischfonds im Vergleich

ETF-Portfoliolösungen und Mischfonds verfolgen ein ähnliches Ziel: Privatanlegern eine möglichst einfache, langfristige sowie breit gestreute Anlage zu ermöglichen. Doch es lassen sich klare Unterschiede in den Ansätzen feststellen, wie diese Ziel erreicht werden soll.

Strategie und Performance

ETF-Portfolios und Mischfonds investieren in mehrere Anlageklassen – zumeist mit weltweiter Diversifikation. ETF-basierte Lösungen bieten Anlegern dabei eine besonders breite Risikostreuung und bilden in der Regel mehr als 5.000 Einzeltitel ab. Mischfonds-Portfolios sind hingegen deutlich konzentrierterer mit oftmals unter 50 Titeln auf der Aktienseite. Entsprechend geringer fällt die Diversifikation über Länder und Sektoren aus. Der größte Unterschied zu ETF-Portfolios ist sicherlich der durchgängig aktive Managementansatz bei Mischfonds, der den Anlegern eine aktive Titelauswahl und Portfoliosteuerung verspricht.

Dabei belegt eine Vielzahl von Studien die Underperformance von aktivem Management. Laut dem aktuellen Aktiv-Passiv-Barometer von Morningstar erzielten 70 bis 80% der aktiv verwalteten Fonds über fünf bzw. zehn Jahre eine geringere Rendite als vergleichbare ETFs und Indexfonds. Fondsportfolios auf der Basis von Indexfonds schneiden einer Studie von Richard A. Ferri und Alex C. Benke zufolge in allen Marktphasen besser ab als aktiv gemanagte. Und eine aktuelle Untersuchung von Morningstar stellt auch für Mischfonds fest, dass diese deutlich underperformen, und bescheinigt ihnen „ein verlorenes Jahrzehnt“.