Es ist eine Neuheit im Bereich der Vermögensverwaltung – das jedenfalls meldet die FIL Fondsbank (FFB) in einer Pressemitteilung. Die Fondsbank startet mit „VermögensverwaltungPlus“ volldigital geführte Depots für die Vermögensverwaltung und ist damit nach eigener Aussage die erste Fondsplattform, die eine volldigitale Vermögensverwaltung in skalierbarer Form für die unabhängige Finanzberatung ermöglicht.
Neue Zielgruppe für Finanzberater
„VermögensverwaltungPlus“ adressiert zwei zentrale Anforderungen an eine moderne Vermögensverwaltung: einen digitalen Service und eine attraktive Kostenstruktur, so die FFB. Durch die technische Integration entlang der Wertschöpfungskette zwischen Vermögensverwaltung und Bank werden Systembrüche vermieden. Dies verbessere das Kundenerlebnis für die Vermögensverwalter und für deren Anlegerinnen und Anleger. Außerdem führe die volldigitale Umsetzung in der Abwicklung zu deutlichen Effizienzvorteilen, welche die FFB an die Endkunden weitergibt.
Das Depotführungsentgelt für die VermögensverwaltungPlus beträgt 18 Euro statt bisher 45 Euro pro Jahr. Dadurch können auch Investoren mit kleineren Anlagevolumina und Sparplänen eine professionelle Vermögensverwaltung zu attraktiveren Konditionen nutzen. Dadurch würde der unabhängigen Finanzberatung der Zugang zu neuen Zielgruppen eröffnet.
Pilotphase mit FondsKonzept
Die volldigitalen Depots werden zunächst im Rahmen einer Pilotphase mit dem offenen Maklerverband FondsKonzept angeboten. Die VermögensverwaltungPlus soll in den kommenden Monaten in der Breite ausgerollt werden, so FFB. FondsKonzept verkündet derweil in einer eigenen Pressemitteilung ebenfalls, dass die jährliche Gebühr für neu eröffnete, volldigital geführte Depots der WealthKonzept Vermögensverwaltungs AG von der FFB von 45 Euro auf 18 Euro reduziert wird. Die Ersparnis beruht darauf, dass die FFB Kostenvorteile, die für volldigitale Depots in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen, an die WealthKonzept und damit an die Kunden weitergebe.
Für Peter Nonner, Geschäftsführer der FIL Fondsbank, ist das Projekt aufgrund des aktuellen Drucks auf die Finanzberatung eine Notwendigkeit: „Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten eine einfache Handhabung und digitale Services. Zugleich gibt es neue regulatorische Vorgaben wie etwa die EU-Kleinanlegerstrategie, die den Nutzen für Anlegerinnen und Anleger von Beratungsmodellen noch stärker in den Vordergrund rücken. Ein vereinfachter und digitaler Zugang zur Vermögensverwaltung wird somit immer relevanter."
Hans-Jürgen Bretzke, Vorstandsvorsitzender der FondsKonzept AG: "Das Angebot des 18-Euro-Depots macht fondsgebundene Vermögensverwaltungen für breitere Kundenkreise zugänglich. Wir freuen uns sehr, diesen Marktvorteil an unsere Maklerinnen und Makler weitergeben zu können." (mki)
Bild: © photon_photo – stock.adobe.com
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