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19. Januar 2022
Finanz- und Versicherungsbranche: Zu wenig Frauen in Führung

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Finanz- und Versicherungsbranche: Zu wenig Frauen in Führung

Die jüngsten Ergebnisse einer Studie des IAB zeigen, dass Frauen an der Spitze von privatwirtschaftlichen Unternehmen weiterhin unterrepräsentiert sind. In der Privatwirtschaft ist die Führungsebene nur zu 27% von Frauen besetzt. In der Finanz- und Versicherungsbranche liegt der Anteil sogar deutlich darunter.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat eine Studie zu Frauen in Führungspositionen veröffentlicht. Darin kommt das Institut zu dem Ergebnis, dass Frauen in Spitzenpositionen weiterhin unterrepräsentiert sind.

„Gläserne Decke“

IAB-Forscherin Iris Möller interpretiert die Ergebnisse: „Möglicherweise ist das ein Ergebnis der in der Literatur berichteten ‚gläsernen‘ Decken, die Frauen den Weg in Toppositionen versperren. Dazu zählen strukturelle Barrieren wie nicht standardisierte und wenig transparente Auswahlverfahren bei der Stellenbesetzung oder der fehlende Zugang zu karriererelevanten Netzwerken. Auch Stereotype, die Frauen bestimmte Verhaltensmuster wie eine geringere Karriereorientierung zuweisen, stellen weitere Hindernisse auf dem Weg nach oben dar.“

Gesamtanteil: 43%, Führungsebene: 27%

Der Gesamtanteil von Frauen in der Privatwirtschaft liegt gemäß dem IAB bei 43%. Der Anteil von Frauen auf der ersten Führungsebene lag 2020 allerdings nur bei 27%, ein Prozentpunkt höher als im Jahr 2018.

Zweite Führungsebene

Auf zweiter Führungsebene stagniert der Anteil laut Studie seit 2016 bei ca. 40%. Damit sind Frauen in diesem Bereich inzwischen fast ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung entsprechend vertreten.

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