AssCompact suche
Home
Assekuranz
27. Februar 2023
Finanzkompass 2023: Frauen haben Aufholbedarf in der Altersversorgung

2 / 2

Happy Asian young woman putting a coin into a piggy saving box. Wealth, money saving for future investment concept. Coins stacked as a growth in financial for education wealth car and real estate.

Finanzkompass 2023: Frauen haben Aufholbedarf in der Altersversorgung

Hälfte fürchtet Altersarmut

Die Sorge, dass ihre Altersversorgung – staatlich oder privat – in Zukunft nicht ausreichen wird, haben 49% der Frauen und 42% der Männer. Hier sei neben dem Geschlechter- auch ein Generationenunterschied spürbar. Während die Nachkriegs- und Baby-Boomer-Generation noch recht positiv gestimmt sei, sind die Jüngeren weniger überzeugt, was wahrscheinlich auch die Realität widerspiegele, so Temporale.

Frauen sind bei Investments risikoavers

Wenn es um Investments geht, sind Frauen weniger risikobereit als Männer. Etwa doppelt so viele Männer wie Frauen geben an, Finanzprodukte zu besitzen. Vor allem bei Produkten, die als risikobehaftet gelten wie z.B. Kryptowährungen sind Frauen (6%) wesentlich zurückhaltender als Männer (20%). „(Frauen) legen mehr Wert auf Sicherheit und sind weniger bereit, Risiken einzugehen, was im Ergebnis zu einer niedrigeren Rendite führt“, so Temporale.

Versicherungsbranche wenig attraktiv als Arbeitgeber

Abschließend beleuchtet die Studie die Attraktivität der Finanz- und Versicherungsbranche als Arbeitgeber. Vor allem die Versicherungsbranche kommt dabei nicht gut weg: Nur 16% der weiblichen Befragten halten sie für einen ansprechenden Arbeitgeber. Bei Männern ist es immerhin noch fast ein Viertel. 52% der Frauen und 43% der Männer empfinden die Branche jedoch als unattraktiv.

40% der Befragten sind außerdem der Meinung, dass die Unterrepräsentation von Frauen in Führungsebenen der Finanz- und Versicherungsbranche mit den vorherrschenden gesellschaftlichen Strukturen zulasten der Frauen zu tun hat.

Und doch: Mehr als jede fünfte Befragte Person – weitgehend unabhängig von Geschlecht und Alter – ist der Meinung, dass Frauen nicht die gleiche Leistung, Kompetenz oder Bereitschaft aufweisen können wie Männer in Führungsebenen. „Das Erstaunliche ist, das Gender-Stereotype nicht nur bei Frauen und Männern fast gleichermaßen stark verbreitet sind, sondern immer noch in allen Generationen vorhanden sind, also auch bei jungen Leuten“, sagt Maas. (js)

Bild: © jittawit.21 – stock.adobe.com

Lesen Sie auch: Equal Pension: „Die Rentenlücke ist immer noch viel zu groß“ | AssCompact – News für Assekuranz und Finanzwirtschaft

Bundesarbeitsgericht: Equal Pay ist keine Verhandlungssache | AssCompact – News für Assekuranz und Finanzwirtschaft

Wie gut ist frauenspezifische Beratung? | AssCompact – News für Assekuranz und Finanzwirtschaft