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4. Mai 2023
Gesundheitsimmobilien als widerstandsfähige Asset-Klasse

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Gesundheitsimmobilien als widerstandsfähige Asset-Klasse

Ärztehäuser und Gesundheitszentren als Mittel gegen Unterversorgung

Vielerorts nimmt die Sorge zu, dass die ambulante medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet ist. Kommunen stehen vor immensen Herausforderungen. Die IWG-Gruppe aus Gießen entwickelt, realisiert und verwaltet Ärzte- und Gesundheitszentren der Marke MEDZENTRUM. Sie setzt dabei auf die Verbindung ambulanter Versorgungskonzepte mit Ärztehäusern, medizinischen Versorgungszentren oder Gesundheitszentren. Begünstigt würden diese laut IWG durch die liberalisierte Gesetzgebung für die ambulante Gesundheitsversorgung. Diese solle auch dem strukturell bedingten Rückgang niedergelassener Ärzte entgegenwirken.

„Der Trend zu Kooperationen und Spezialisierung beim medizinischen und therapeutischen Angebot bietet viele Vorteile. So können Kosten für die technische Ausstattung besser aufgeteilt und auch die Anforderungen von Medizinern im Hinblick auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance und weniger Risikobereitschaft durch das Führen einer eigenen Praxis begegnet werden“, erklärt Sawas Koutsidis, Geschäftsführer der zur IWG-Gruppe gehörenden MEDZENTRUM Netzwerk GmbH. „Wir analysieren die Standorte sehr genau und prüfen, welche medizinische Versorgung und Objektgröße notwendig ist. Das kann dann entweder ein Ärztehaus, ein medizinisches Zentrum oder auch die Anbindung an ein Krankenhaus sein, wenn lediglich die ambulante Versorgung verbessert werden muss“, so Koutsidis weiter.

Investitions- und Modernisierungsbedarf

„Der künftige Bedarf an Unterbringungsformen im Alter, aber auch Betreuungs- und Pflegeangeboten übersteigt das Angebot um ein Vielfaches. So wird es in 95% der deutschen Kommunen zu einer Unterversorgung kommen. Der Gesetzgeber fokussiert daher zunehmend auf ambulante und innovative Unterbringungs-, Betreuungs- und Pflegeformen, da die flächendeckende Versorgung allein mit stationären Einrichtungen nicht mehr leistbar ist“, führt Michael Eisenmann aus, Geschäftsführer von Real Blue. Aus diesem Grund gebe es im Bereich der Gesundheits- und Pflegeimmobilien einen erheblichen Investitions- und Modernisierungsbedarf. Dem Experten zufolge beträgt der Investitionsbedarf bei Pflegeheimen bis zum Jahr 2040 rund 109 Mrd. Euro, im Bereich des Betreuten Wohnens 154 Mrd. Euro. (tk)

Bild: © photofranz56 – stock.adobe.com

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