Nachfrage nach Elementar- und Cyberschutz steigt
Wie der Blick auf den Gewerbemarkt außerdem zeigt, wächst das Interesse an Elementarschadenversicherungen infolge der Extremwetterereignisse. Hackerangriffe und IT-Probleme wiederum treiben die Nachfrage nach Cyberschutz an. Dem Kleinst- und Kleinunternehmer seien die Gefahren durch Phishing und Ausfälle der IT-Infrastruktur zunehmend bewusst. Cybeversicherungen als Standalone-Produkte seien vielen Gewerbetreibenden aber noch zu teuer. Besser funktionieren würden dagegen Bausteinlösungen.
Grüne Produkte zunehmend im Fokus
Darüber hinaus rücken grüne Gewerbeversicherungen ins Blickfeld von Kunden und Anbietern. „Aktuell erleben wir eine Findungsphase, bei der die Parameter definiert werden. Klimaneutralität ist nur ein Faktor“, erklärte Wenhart. Erste Versicherer würden bei grünen Produkten im Schadenfall bis zu 20% Mehrleistungen zahlen, wenn im Gegenzug ökologische, nachhaltigere oder sparsamere Materialien verbaut oder nachhaltigere Firmen beauftragt werden. Andere Gesellschaften sichern KMUs speziell ab, die auf Photovoltaik oder Geothermie setzen und damit anderen Gefahren ausgesetzt sind. Auch die E-Mobilität hält in grünen Produkten Einzug, wie Absicherungslösungen für E-Ladestation oder Wallboxen zeigen.
Pandemie beflügelt Online-Nachfrage
Was den Vertrieb von Gewerbeversicherungen angeht, stehen die Zeichen auf digital bzw. hybrid. Laut Finanzchef24 sind Anbieter mit digitalen und hybriden Vertriebsformen die Gewinner und werden es in Zukunft sein. „Der Onlinevertrieb wächst jedoch überproportional. Wir verzeichnen in fast allen Sparten jährliche Zuwachsraten bei der Nachfrage im zweistelligen Bereich“, so Wenhart. (tk)
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