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1. Juli 2022
Golfplatzversicherung: „Wir sprechen die Sprache Golf“

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Golfplatzversicherung: „Wir sprechen die Sprache Golf“

Deshalb wollen Sie Maklerkollegen bei der Absicherung von Golfplätzen unterstützen. Wie kann das funktionieren?

Stellen Sie sich vor, Sie sind Golfplatzbetreiber, Club-Manager oder Präsident und ein Vermittler will Ihnen eine Gewerbepolice verkaufen. Im Gespräch stellt sich aber heraus, dass der Makler nicht weiß, was eine CUSHMAN ist, noch nie von einem Sprühprotokoll gehört hat und sich darüber wundert, dass eine Golf­anlage eine Steuerungseinheit hat. Wir sprechen die Sprache „Golf“. Ich bin da auch ein großer Fan von Steffen Ritter, der immer und immer wieder predigt: Spezialisiert euch und werdet richtig gut auf einem Gebiet.

Ich muss mich heutzutage lediglich in einem Segment auskennen und nicht überall. Zumindest dann, wenn man den wachsenden Ansprüchen seiner Kunden gerecht werden will. Die merken schnell, wenn ihr Berater auf einem bestimmten Feld nicht fit ist. Wer vorgibt, bei Berufsunfähigkeit genauso kompetent zu sein wie bei Gebäudeversicherung, Betriebshaftpflicht und Haustierversicherung, macht sich schnell unglaubwürdig. Aber die meisten Makler fühlen sich in einer solchen Situation selbst nicht wohl.

Also an einen Kollegen verweisen?

An einen Spezialisten mit ausreichender Expertise verweisen, ja. Davon profitieren alle Beteiligten. Der Kunde bekommt die bestmögliche Beratung. Der Ausgangsmakler erhält seine Courtage und steht außerdem beim Kunden gut da.

In den vergangenen Jahren haben wir verstärkt beobachtet, dass immer mehr Kollegen so handeln. Wir erhalten häufig Anfragen von Maklern. Immer noch nicht genug, aber es werden mehr. Auch weil die Entscheider auf der Golfanlage diesen Weg gehen und mit ihrem Vermittler sprechen. Die fällige Empfehlungs­courtage ist nur in seltenen Fällen niedriger, als wenn sie es selbst machen würden. Dafür haben sie keinerlei Risiko, sind nicht in der Haftung, müssen nicht beraten und haben Zeit, sich um ihre Kernkompetenz zu kümmern. Im besten Fall entsteht so ein Netzwerk aus Spezialisten, die sich gegenseitig weiterempfehlen. So arbeiten wir zumindest. Und das machen wir gerne.

Wie sieht die Art der Zusammenarbeit konkret aus, die Sie Maklerbetrieben anbieten?

Wir sind zwar kein Assekuradeur, aber die Kollegen können sich unserer Produkte bedienen. Wir übernehmen für den Kollegen die gesamte Besichtigung, Dokumentierung der Anlage, im Schadenfall haben wir ein eigenes Team an Gutachtern. Es gibt für Golf auch nur zwei in Deutschland und der Kollege kann sich im Club um die Dinge kümmern, die er lieber und besser macht.

Mit dem Blick auf den Golfspieler oder die Golfspielerin: Wie sieht es mit der Absicherung der Ausrüstung aus? Ist das auch Ihr Gebiet?

Nein, das ist nicht unser Bereich, wir versichern nur die Golfanlage. Für Mitglieder gibt es aber einen Maklerkollegen, der das super macht und ein sehr gutes Konzept hat – inkl. Schlägerbruch und Hole-in-One.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 06/2022, S. 82 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Christian Robach – stock.adobe.com

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Ein Interview mit
Robert Paas