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25. Mai 2023
Immobilien: Barcelona und Madrid weiterhin sehr gefragt
Guell park, Barcelona, Catalania, Spain. Protected by UNESCO

Immobilien: Barcelona und Madrid weiterhin sehr gefragt

Laut Engel & Völkers erweisen sich die Immobilienmärkte der spanischen Metropolregionen sehr vital mit teils deutlichen Preissteigerungen. So bleibt Wohneigentum in Barcelona eine sichere und rentable Anlage. Und Madrid verzeichnete im vergangenen Jahr die höchsten Immobilienpreisanstiege in Spanien.

Engel & Völkers hat einen aktuellen Marktbericht für Spanien und Andorra vorgelegt. Wie die Ergebnisse zeigen, sind Wohnimmobilien in den spanischen Metropolen wie Madrid und Barcelona nach wie vor sehr begehrt gefragt. Barcelona ist die zweitgrößte Stadt Spaniens und seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele für europäische Städtereisen. Die Metropole ist auch ein gefragter Wohn- und Investitionsstandort. Laut Engel & Völkers hat sich der Immobilienmarkt in Barcelona im Jahr 2022 als krisenfest erwiesen. „Wohneigentum in Barcelona bleibt eine sichere und rentable Anlage. Die Nachfrage nach hochwertigen Immobilien ist nach wie vor ungebrochen hoch. Insbesondere Expats und ausländische Investoren zieht es seit der Pandemie vermehrt hierher. Aufgrund des limitierten Objektangebots bei gleichzeitig hoher Nachfrage ist künftig weiterhin von einer Preisstabilisierung auszugehen“, erklärt Juan-Galo Macià, CEO von Engel & Völkers Spanien, Portugal und Andorra. Dies belege auch die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr. Demnach erhöhte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 4% auf 4.691 Euro.

Spitzenpreise für Immobilien in Barcelonas exklusiven Lagen

Zu den beliebtesten Wohngegenden in Barcelona gehören die Stadtviertel Eixample, SarriaÌ-Sant Gervasi sowie Sant Martí. Hier wurden 2022 die meisten Verkäufe und Käufe über Engel & Völkers getätigt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis belief sich in allen Stadtteilen auf über 5.000 Euro.

Barcelona im Visier internationaler Kunden

Rund 60% der Immobilienkäufer in Barcelona sind nationaler Herkunft. Der Anteil internationaler Kunden hat sich seit dem vergangenen Jahr erhöht. Der Großteil kommt mit rund 40% aus Frankreich, Italien sowie Deutschland. Gefragt sich vor allem die Bezirke Ciutat Vella, Eixample, SarriaÌ-Sant Gervasi sowie Sant Martí. Im Jahr 2022 suchten rund 68% von Engel & Völkers eine Immobilie in Barcelona als dauerhaften Wohnstandort sowie 12% als Zweitwohnsitz.

Weiterhin hohes Niveau für 2023 erwartet

Die Inflation, die Zinserhöhungen, die Verschärfung der Kreditvergabe sowie die steigenden Energiepreise wirken sich auch auf den Immobilienmarkt in Barcelona aus. Nichtsdestotrotz erwartet Engel & Völkers für 2023 eine dynamische Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes. „Die beständige Nachfrage der nationalen und internationalen Käuferschaft belegt, dass Barcelona zu den beliebtesten Metropolen weltweit zählt. Die Preise werden voraussichtlich weiterhin auf einem hohen Niveau stabil bleiben, auch wenn ein Rückgang der Immobilienpreise um bis zu 5% nicht auszuschließen ist”, erklärt Macià..

Madrid: Quadratmeterpreise haben 2022 um 13% zugelegt

Spaniens Hauptstadt mit mehr als drei Millionen Einwohnern zählt zu den schönsten Metropolen Europas. Zugleich bewegt sich Madrid bei den Lebenshaltungskosten im westeuropäischen Vergleich im preisgünstigen Mittelfeld. Dies macht die Metropole vor allem bei jungen Leuten und Workcation-Arbeitenden aus dem Ausland beliebt.

Kauffreudige aus dem Ausland

„2022 war ein historisches Jahr. Auch wenn wir eine größere Unsicherheit infolge der vergangenen Krisenjahre erlebt haben, wurden in Madrid über 36.000 Immobilientransaktionen registriert – der höchste Wert seit 2006. Der niedrige Eurokurs sowie das Ausklingen der Pandemie haben die Kauflust aus dem Ausland neu entfacht“, sagt Macià.

Quadratmeterpreise und Nachfrage auf Allzeithoch 

Dem Engel & Völkers Marktbericht für Spanien und Andorra zufolge verzeichnete Madrid im vergangenen Jahr die höchsten Immobilienpreisanstiege: So erhöhte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 13% auf 5.570 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das ist somit das zweite Jahr in Folge, in dem die Hauptstadt einen zweistelligen Anstieg aufweist. „Madrids Quadratmeterpreise haben erneut ein Allzeithoch erreicht. Dieser Aufwärtstrend ist beachtlich, besonders in diesen herausfordernden Zeiten, und zeigt auf, dass Wohnraum in attraktiven Lagen langfristig begehrt und wertbeständig bleibt”, betont Macià.

Zu den Top-Lagen Madrids gehört allen voran der prestigeträchtige Stadtteil Salamanca im direkten Zentrum, der mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7.662 Euro auch das hochpreisigste Wohnviertel der Hauptstadt ist. Neben der politischen und wirtschaftlichen Elite ist es zudem der bevorzugte Standort der internationalen Modeindustrie in Spanien. So werden hier erstklassige Apartments oder Penthäuser mit rund 200 m2 Wohnfläche in unmittelbarer Nähe zu den Luxusmodehäusern bevorzugt, die in der Spitze knapp 14.000 Euro pro m2 erzielen. Salamanca wird gefolgt von den angrenzenden Top-Bezirken Retiro sowie Centro und Chamartín.

Anhaltende Dynamik aufgrund internationaler Nachfrage

Rund 23% der von Engel & Völkers realisierten Verkaufstransaktionen in Madrid wurden von internationaler Seite getätigt. Das bedeutet eine Zunahme von rund 40% im Vorjahresvergleich. Die Mehrheit stammte dabei aus Mexiko, Frankreich, sowie den USA, deren Anteil besonders deutlich zugelegt hat: 2022 belief sich die US-amerikanischen Kundschaft auf über 2% und ist damit um mehr als das Doppelte gewachsen. 2021 waren es noch 1,09%. Begründet wird dies vor allem durch die Stärke des Dollars und die historische Schwäche des Euros, der Mitte 2022 auf Parität gefallen ist. „Durch den niedrigen Eurokurs hat die Attraktivität für US-amerikanische Käuferinnen und Käufer in europäische Immobilienmärkte zu investieren deutlich angezogen”, erklärt Macià. Trotz der Preisauftriebe sei vor allem Madrid begehrt, da die Preise sowie der Lebensunterhalt im Vergleich zu anderen europäischen Millionenmetropolen noch sehr wettbewerbsfähig sind.

Keine Trendwende der Preisanstiege für 2023 in Sicht

Für das laufende Jahr 2023 erwartet Engel & Völkers, dass die Entwicklung des letzten Jahres auf dem Madrider Immobilienmarkt anhält. „Eine elementare Trendwende zeichnet sich erst einmal nicht ab. Grundsätzlich bleibt in der Region Madrid die Nachfrage höher als das Angebot. Die Hauptstadt zählt zu einer der attraktivsten Regionen für Immobilieninvestments in Spanien. Das hat sich durch die starke Inlandsnachfrage sowie das gestiegene Interesse ausländischer Käuferinnen und Käufer in 2022 bestätigt und wird die Preise weiter treiben”, so Macià abschließend. (tk)

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