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16. Februar 2022
Immobilienweise: Niveau der Kaufpreise „beängstigend“

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Immobilienweise: Niveau der Kaufpreise „beängstigend“

Immobilienweise: Niveau der Kaufpreise „beängstigend“

In ihrem Frühjahrsgutachten haben die Immobilienweisen erneut die Entwicklungen in der Immobilienwirtschaft beleuchtet. Unter anderem kommen sie zu dem Schluss, dass es in Städten an ausreichend großen Wohnungen fehlt. Den nochmaligen Anstieg der Kaufpreise bezeichnen die Experten als „beängstigend“.

Büros, Wohnungen, Einzelhandel: Auf über 250 Seiten gibt das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen im Auftrag des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. einen Überblick über die Lage in der Immobilienwirtschaft. Während manche Bereiche zu den Gewinnern zählen, sind andere wie etwa die Hotellerie oder der Handel weiterhin gefährdet. Was den Einzelhandel und die Innenstadtentwicklung angeht, schütze die Unterstützung nach wie vor nicht vor Insolvenzen und Schließungen, so die Immobilienweisen in ihrem aktuellen Bericht. „Insolvenzen, Filialschließungen und Entlassungen stehen weiterhin auf der Tagesordnung – die Auswirkungen auf die Innenstädte sind immer noch dramatisch und reißen Lücken ins Stadtbild“, erklärte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.

Bauleistungen und Bauland werden weiter teurer

Laut Gutachten dürfte die Materialknappheit in der Branche im Laufe des Jahres 2022 überwunden sein, sodass die Bautätigkeit insbesondere im Wohnungsbau nun weiter an Fahrt aufnehmen kann. Mit der konjunkturellen Erholung dürfte sich außerdem nach Einschätzung der Experten die Situation im Wirtschaftsbau verbessern. Kapazitätsengpässe und der Fachkräftemangel hemmen jedoch eine stärkere Expansion. Im Zusammenhang mit langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie knappem Bauland gehen die Immobilienweisen davon aus, dass der Nachfrageüberhang bestehen bleibt. Als Konsequenz werden sich Bauleistungen und Bauland und somit die Immobilien weiter verteuern.

Mieten haben weiter zugelegt

Die Angebotsmieten für Wohnungen im Bestand sind auch im Jahr 2021 weiter gestiegen und haben durchschnittlich die Marke von 8,46 Euro pro m² erreicht. Die Erhöhung war mit +3,7% ähnlich dynamisch wie im Vorjahr, als der Zuwachs +3,1% betrug. Der deutlichste Mietanstieg war dabei in den Landkreisen in Westdeutschland zu verzeichnen.

Preise für Eigentumswohnungen sind nach oben geschnellt

Bei den Eigentumswohnungen hat die Kaufpreisrallye 2021 weiter an Fahrt aufgenommen. Im bundesweiten Mittel haben sich die Preise gegenüber dem Jahr 2020 um 14,3% auf 3.140 Euro pro m² erhöht. Dies bedeutet einen noch stärkeren Anstieg als im Vorjahr mit 11,2%. In Ostdeutschland haben die Preise dabei stärker zugelegt als im Westen der Republik.

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