Nachhaltigkeit avanciert bei zahlreichen Anlegern neben Rentabilität, Sicherheit und Liquidität zur vierten Entscheidungsdimension, unterstreicht Martin Leibner, Fondspolicen-Experte des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Jeder dritte Euro, der im vergangenen Jahr in Europa in Investmentfonds angelegt wurde, floss in ein Produkt, das sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Mit dem Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating will das IVFP einen ersten Überblick bieten, welche Versicherer das Thema Nachhaltigkeit auf der Agenda und entsprechende Vorsorgeprodukte im Portfolio haben. Dabei versteht das IVFP das Rating als Ausgangspunkt für eine persönliche Recherche. Im Fokus der Analyse stehen private fondsgebundene Rentenversicherungen und deren Fondssortiment. Insgesamt 54 Tarife von 40 Anbietern wurden beleuchtet.
Aktiver oder komfortorientierter Anleger?
Bei der Untersuchung wurden die Anleger in zwei Gruppen unterteilt mit je unterschiedlichen Anforderungen an das Fondsangebot hinsichtlich der Bedürfnisse eines aktiven als auch eines komfortorientierten Anlegers. Für den aktiven Kunden, der beim Investieren aktiv mitentscheiden will, sind eher Aktien- und Rentenfonds geeignet. Denn hierbei lässt sich das Portfolio individuell zusammenstellen. Für den komfortorientierten Kunden, der eher wenige Entscheidungen treffen möchte, eignen sich eher Mischfonds oder versicherungseigene Depot-Lösungen.
Das IVFP hat die Tarife hinsichtlich eines aktiven Anlegers auf 19 Kriterien und hinsichtlich eines komfortorientierten Anlegers auf 14 Kriterien hin analysiert. Dabei wurden Umfang und Qualität des Fondsangebots beleuchtet sowie die Aspekte Transparenz und Service. Doch auch die grundsätzliche Positionierung der Gesellschaften beim Thema Nachhaltigkeit war Gegenstand der Untersuchung.
Seite 1 IVFP kürt die nachhaltigsten Fondspolicen-Anbieter
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