Heißes Mietpflaster Berlin
Und wie ist die Lage in der Hauptstadt nach gescheitertem Mietendeckel und Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne? Laut Studie von immowelt klaffen Angebotsmieten und Kaufkraft in der deutschen Hauptstadt weit auseinander. Mieter müssen dort im Median 10,60 Euro pro Quadratmeter an Miete ausgeben und damit 34% mehr als der deutsche Durchschnitt. Im Gegensatz zu den Bewohnern anderer Metropolen hierzulande verfügen die Berliner aber über ein unterdurchschnittliches Einkommen. Mit 23.088 Euro pro Kopf landen sie in Sachen Kaufkraft 7% unter dem Bundesmittel.
Ausgewogeneres Verhältnis in Leipzig und Essen
Doch nicht überall driften Kaufkraft und Mieten so weit auseinander. Demnach zeichnen sich Leipzig wie auch Essen durch ein ausgewogeneres Verhältnis. In Leipzig beispielsweise liegen sowohl die Kaufkraft als auch die Mietpreise 11% unter dem Bundesschnitt.
Verlangsamte Mietpreisrallye könnte Lage entspannen
Einer weiteren Vergrößerung der Kluft zwischen den Wohnkosten und der Kaufkraft könnte möglicherweise die zuletzt abnehmende Mietpreisdynamik entgegenwirken. Auch wenn sich die Angebotsmieten in den meisten deutschen Großstädten von 2020 auf 2021 erhöht haben, fallen die Anstiege laut immowelt geringer aus als in den vergangenen Jahren. Vor allem in teuren Großstädten wie München, Frankfurt oder Stuttgart flacht die Preiskurve deutlich ab.
Weitere Informationen zu allen Stadt- und Landkreisen finden sich auf immowelt.de zum Download. (tk)
Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com
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